Apfeltrang-windradfrei e.V.

Klima und Windräder.

Liebe Mitstreiter, 
dies sind die geplanten installierten Leistungen, die der Bundesnetzagentur zum 22.08.2025 gemeldet sind.
Diese Anlagen sind sicherlich in einem fortgeschrittenen Planungsstand.
Hinzu kämen die Anlagen, die sich in einem frühen Planungsstadium befinden.

In der Summe sind der Bundesnetzagentur zur Zeit 5.650  Anlagen mit einer Nennleistung von 32.227 MW gemeldet.
Die Hochsauerlandkreise unseres Bundeskanzlers Friedrich Merz übernehmen
die deutschen Spitzenplätze.

mfG R.Schuster

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Unfassbar die Information von RA Thomas Mock zum Artenschutz am Schluss des Gesprächs 

Inhalt

Donald Trumps Anti-Windkraft- und Anti-CO2-Kurs in den USA hat auch erhebliche Folgen für Deutschland, vor allem NRW und die RWE. RWE muss geplante Projekte in Amerika stoppen und verlagert Investitionen verstärkt ins EEG-Subventionssystem hierzulande. Er zwingt den RWE-Konzern zum Rückzug aus den USA.

Gleichzeitig haben in Nordrhein-Westfalen Ministerpräsident Wüst und die Grünen mit Wirtschaftsministerin Neubauer mit geänderten Landesplanungen den Kohleausstieg faktisch unumkehrbar gemacht – mit gravierenden Folgen für Versorgungssicherheit, Industrie und Energiepreise. Der sollte erst noch einmal überprüft werden; das findet nicht mehr statt. Kohlekraftwerke, die zur Stabilisierung des Netzes gebraucht würden, fallen weg, Gaskraftwerke sind nicht in Sicht, und der Ausbau von Wind- und Solaranlagen destabilisiert zusätzlich das System – zu hohen Kosten. Zugleich sei der Naturschutz unter Wirtschaftsminister Habeck massiv zurückgedrängt worden, was auch rückwirkend jahrzehntelange Schutzmaßnahmen zunichtemache.
Ein Gespräch mit Rechtsanwalt Thomas Mock, der schon jahrelang die sogenannten „Erneuerbaren“ beobachtet und sieht, wie Windbarone immer reicher werden.

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Umweltministerium kämpft mit Mythen gegen die Kernkraft – wie Strommärchen entstehen

Das Umweltministerium Baden-Württemberg schießt gegen französische Atomkraftwerke und die vermeintlichen Folgen hitzebedingter Ausfälle. Es handelt sich aber um keine Krise – sondern vielmehr eine Kampagne. Man reduziert die Debatte auf das politische Feindbild Kernkraft.

„Hitze und Dürre in Folge der Klimakrise bringen Europas Energiesystem ins Wanken.“ Mit diesen alarmierenden Worten eröffnete das Umweltministerium Baden-Württemberg am 1. Juli 2025 einen X-Post – samt Schuldzuweisung: Französische und Schweizer Atomkraftwerke müssten angeblich ihre Leistung drosseln, mangels Kühlwasser. Dafür würden „deutsche Erzeuger“ einspringen, woraufhin die Strompreise steigen. Die Botschaft ist eindeutig: Atomkraft sei verletzlich, wetterabhängig und damit nicht zukunftsfähig. „Daher Energiewende“, so das Ministerium.

Verlinkt wurde ein Handelsblatt-Artikel, dessen Überschrift einen vermeintlichen Kausalzusammenhang suggeriert: Weil Frankreich Atomkraft drossle, steigen deutsche Strompreise. Bei Medien mag so etwas als Clickbait durchgehen – von einem Ministerium, das in Baden-Württemberg die Fachverantwortung für die Energiewirtschaft trägt, darf man mehr erwarten: Objektive, faktenbasierter Kommunikation statt suggestiver Verkürzung.

Ob die dramatische Darstellung der Realität standhält – das prüfen wir jetzt. In Ruhe. Ohne Alarmismus. Mit Daten, nicht Dogmen.

Was wirklich vom Netz ging – und warum

Richtig ist: Während der Hitzewelle zum Monatswechsel Juni / Juli mussten in Frankreich einzelne Reaktorblöcke temporär vom Netz genommen oder gedrosselt werden. Betroffen waren insbesondere die Kernkraftwerke Golfech und Blayais im Südwesten, Bugey nahe Lyon und Nogent nahe Paris. 

Laut Daten der ENTSO-E und der Outage-Datenbank der EDF kam es bis 02.07.2025 23:00 zu folgenden umweltbedingten Leistungseinschränkungen:

Lesen Sie auch:

  • Golfech 1 wurde am 29. Juni vollständig abgeschaltet  – laut EDF zur Vermeidung einer weiteren Erwärmung der Garonne. Die Abschaltung wird bis zum 7. Juli dauern. 
  • Zu zeitweisen Leistungsreduktionen kam es in Bugey 3, Blayais 1 und Nogent 2.

Der daraus resultierende Leistungsverlust bewegte sich je nach Tag und Umfang der Drosselungen zwischen 1,3 und 2,55 GW.

Bei einer installierten Gesamtleistung der französischen Nuklearflotte von rund 61,4 GW entsprach dies lediglich 2 bis 4 Prozent – sicher keine Größenordnung, die ein Energiesystem „ins Wanken“ bringt.

Auch die Jahresperspektive relativiert die dramatische Erzählung: Laut Betreiber EDF betrug die hitzebedingte Produktionsminderung im Jahr 2022 gerade einmal 0,3 Prozent – eine quantité négligeable im Maßstab der Versorgungssicherheit.

Wie sich die französische Nuklearproduktion in den letzten Tagen tatsächlich entwickelt hat

Schauen wir uns nun an, wie sich die französische Nuklearstromproduktion zwischen dem 15. Juni und dem 2. Juli 2025 entwickelt hat. Ist sie tatsächlich – wie vom Ministerium suggeriert – infolge der hitzebedingten Abschaltungen eingebrochen?

Abb. 1: Entwicklung der Stromerzeugung aus Kernenergie in Frankreich zwischen dem 15.06. und dem 02.07.2025 Quelle: Rolf Schuster, Bundesinitiative VERNUNFTKRAFT e. V.

Die pinkfarbene Kurve zeigt die nukleare Stromerzeugung in diesem Zeitraum: Man sieht Produktionsrückgänge am Ende des Monats infolge von Abschaltungen bzw. Drosselungen. Diese Einschnitte wurden jedoch unmittelbar kompensiert – durch höhere Leistungen anderer Reaktoren innerhalb der französischen Flotte. Die Gesamtproduktion aus Kernenergie blieb über den Zeitraum stabil im Bereich von 35–40 GW.

Von einem wetterbedingten Einbruch der französischen Atomstromproduktion kann also keine Rede sein – die Versorgung blieb robust und ausgleichsfähig.

Warum der Export zurückging – aber nicht die Produktion

Ein Blick auf die französischen Stromexporte (in Abb. 1 rot dargestellt) zeigt: Frankreich blieb im gesamten Zeitraum Nettoexporteur, doch die Exportmengen gingen ab der letzten Juniwoche spürbar zurück. 

Der Grund dafür war nicht eine verminderte Stromerzeugung, sondern ein gestiegener Verbrauch im Inland – erkennbar an der schwarzen Lastkurve in der Grafik. Die Hitzewelle führte bspw. zu einer erhöhten Nutzung von Klimageräten, was den Strombedarf deutlich steigen ließ.

Frankreich versorgte seine Nachbarländer also weiterhin– aber mit geringeren Mengen als üblich. Nicht wegen fehlender Kapazität, sondern wegen höherer Nachfrage im eigenen Land.

Schwächen? Ja – aber nicht im Sommer

Zur Vollständigkeit: Auch Frankreichs Stromversorgung kennt strukturelle Schwächen – aber nicht im Sommer, sondern im Winter. Denn dann sichern Millionen Haushalte ihre Wärmeversorgung mit strombetriebenen Elektroheizungen, was die Stromnachfrage sprunghaft steigen lässt.

Ein sehr kalter Winter kann Frankreich durchaus an seine Leistungsgrenze bringen – und damit auch für Probleme in Deutschland sorgen, das gerade in winterlichen Dunkelflauten zunehmend auf grenzüberschreitende Stromlieferungen angewiesen ist.

Fazit: Stabil statt wankend

Die Ausfälle einzelner Reaktoren waren punktuell, temporär und technisch beherrschbar. Die Gesamtproduktion blieb stabil über 35 GW, und Frankreich war an keinem Tag Nettoimporteur

Von einem „wankenden Energiesystem“, wie es das baden-württembergische Umweltministerium behauptete, kann objektiv keine Rede sein.

Die wahre Schwäche: Wenn Wind- und Stromerzeugung versagen

Während Frankreichs Kernkraftwerke die hitzebedingten Ausfälle kompensieren konnten, kollabierte am Abend des 1. Juli 2025 die wetterabhängige Stromproduktion aus Solar und Windkraft in Deutschland nahezu vollständig.

Abb. 2: Entwicklung der Stromerzeugung aus Wind- und Solarenergie in Deutschland zwischen dem 29.06. und dem 02.07.2025 Quelle: Rolf Schuster, Bundesinitiative VERNUNFTKRAFT e. V.

Das zugrunde liegende Phänomen ist bekannt: die sogenannte Hitzeflaute. Sie entsteht, wenn an extrem heißen Tagen die Windzirkulation stark nachlässt – wie am 30. Juni und 1. Juli 2025, deutlich erkennbar am blauen Graph für die Windkrafterzeugung.

Mit dem abendlichen Rückgang der Solarproduktion entstand ein massiver Versorgungsengpass – besonders am 1. Juli, als sich die Lage zuspitzte:

  • Die kombinierte Erzeugung aus Wind und Solar sank auf ein Minimum von 4,69 GW.
  • Bei einer installierten Leistung von 170 GW entspricht das einer tatsächlichen Verfügbarkeit von nur knapp 3  Prozent.
  • Dies entspricht einem Einbruch um 97  Prozent – während Frankreichs Nuklearflotte unbeeindruckt weiter produzierte.
  • Inländische Fossile Kraftwerke mussten ans Netz genommen werden und die Lücke schließen – und der Börsenstrompreis explodierte auf 46 ct/kWh netto.

Dieser kausale Zusammenhang zwischen Hitzeflaute und Strompreisspitzen scheint dem Umweltministerium Baden-Württemberg entgangen zu sein. Wer über „Versorgungsrisiken durch Hitze“ sprechen möchte, sollte sie dort verorten, wo sie tatsächlich auftreten – nicht im Reaktorkern von Blayais, sondern im deutschen Windpark bei Windstille.

Fazit: Keine Krise – sondern eher eine Kampagne

Dass sich ein Umweltministerium in dieser Lage zu einem alarmistischen Posting hinreißen lässt, ist bemerkenswert – und bedauerlich. Denn es nährt nicht Vertrauen, sondern Verzerrung:

  • Statt aufzuklären werden komplexe Zusammenhänge auf das politische Feindbild Kernkraft reduziert – eine sachliche Analyse hätte dem klar widersprochen.
  • Statt differenzierter Bewertung betreibt man selektive Dramatisierung.
  • Statt transparenter Kommunikation entsteht der Eindruck, Frankreichs Atomflotte sei ein Sicherheitsrisiko – obwohl sie stabil produziert, während ausgerechnet die deutschen Erneuerbaren versagten. Und das nicht zum ersten Mal.

Wer in der Energiepolitik Vertrauen schaffen will, muss den Mut zur Wahrheit haben – auch dann, wenn sie nicht ins eigene Konzept passt.

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Verfallende Windräder: Ruinen schaffen ohne Waffen

Von Frank Henning

Nach mehr als 25 Jahren „Energiewende“ gibt es immer noch kein belastbares Zielbild eines realistisch funktionierenden künftigen Stromsystems. Ebenso für die Wärmeversorgung. Das große Ziel der Dekarbonisierung bis 2045 wird nicht von durchdachten Teilprojekten untersetzt. Es gilt ein schlichtes „immer mehr“ an so genannten Erneuerbaren, das den Blick auf ein funktionierendes Gesamtsystem eher verhindert als befördert. Zunehmend kommen auch alte „Erneuerbare“-Anlagen an ihr Lebensende. Was passiert mit ihnen?

Die Formulierung „Ruinen schaffen ohne Waffen“ ging unter der DDR-Bevölkerung um, wenn der Zustand der Wohnbauten beschrieben werden sollte. Die dauerhafte Mietpreisbremse für staatlichen und privat vermieteten Wohnraum, der permanente Mangel an Handwerkern und Material und die Konzentration der Kapazitäten auf Berlin, Hauptstadt der DDR, führten zu Tristheit und Verfall in den Bezirken. Ganze Innenstädte verfielen und entvölkerten sich, Plattenbausiedlungen an den Rändern der größeren Städte sollten Abhilfe schaffen.

Die politische Wende und der Beitritt zum damals noch marktwirtschaftlichen System der BRD änderten nach einigen Jahrzehnten das Bild völlig. Selbst Quartiere, für die die Abrissbirne und der Bagger die einzige Lösung schienen, erstrahlen heute in neuem Glanz. Zu besichtigen in Görlitz, Quedlinburg, Dresden und vielen anderen Städten.

Heute nimmt die Zahl von Ruinen anderer Art zu. Der Verlust von über 100.000 Industriearbeitsplätzen im vergangenen Jahr und eine Rekordzahl von Insolvenzen sorgen für Brachen und Industrieruinen, die die nur wenigen Neuinvestitionen deutlich überwiegen. Selbst die so genannten „neuen“ Energien, die uns als Zukunftshoffnung präsentiert werden, bringen zahlreiche Ruinen hervor. Wie von vielen vorhergesagt, bleibt ein großer Teil der stillgelegten Windkraftanlagen (WKA) einfach stehen und wird nicht rückgebaut.

Nach einem Bericht der Lausitzer Rundschau wurden Stand Mai 2025 in Brandenburg in den zurückliegenden fünf Jahren 195 WKA stillgelegt, aber nur 86 zurückgebaut. Sie gelten als stillgelegt, wenn der Betreiber sie abmeldet oder über durchgehend 12 Monate kein Strom erzeugt wurde. In der Uckermark ist die Lage besonders augenfällig. Im selben Zeitraum wurden hier 76 Anlagen vom Netz genommen und nur 21 demontiert. Die Bauordnungsämter der Kreise erhalten dazu vom zuständigen Landesumweltamt nicht einmal eine Mitteilung.

Wir bauen auf und reißen nieder …

Auch dies ist ein Spruch aus realsozialistischer Vergangenheit. Die Rückbauverpflichtung für WKA gilt erst seit 2004 und ist länderspezifisch verschieden geregelt. Generell gilt das Baugesetzbuch des Bundes (BauGB), das den vollständigen Rückbau vorsieht und die Herstellung des vorherigen Zustandes. Dazu gehört auch die vollständige Entfernung des Fundaments, die Entsiegelung der Fundamentfläche sowie der Schwerlaststraßen und Montageplätze. Weiterhin gelten das Bundesimmissionsschutzgesetz (BImschG) für Anlagen mit mehr als 50 Metern Nabenhöhe, das Bundesbodenschutzgesetz (BBodSchG), das Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG), das Chemikaliengesetz (ChemG) bezüglich des SF6-Gases in den Schaltanlagen, das nach Chemikalien-Klimaschutzverordnung (ChemKlimaschutzV) vom Hersteller dieser zurückzunehmen ist. Für Elektro- und Elektronikgeräte in WKA gilt das Elektro- und Elektronikgerätegesetz (ElektroG), es enthält spezielle Regelungen bezüglich einer erweiterten Herstellerverantwortung. Weiterhin gelten die Gewerbeabfallverordnung (GewAbfV), die Baustellenverordnung (BaustellV), die Altölverordnung (AltölV) und mit der Mantelverordnung (Ersatzbaustoffverordnung) ein Paket mehrerer aufeinander abgestimmter Verordnungen, die Regelungen zum Beispiel über den Bauschutt beinhalten.
Einige Verwaltungsvorschriften des Bundes gelten auch für den Rückbau: die TA (Technische Anleitung) Lärm und die AVV (Allgemeine Verwaltungsvorschrift) Baulärm.

Dann kommen länderspezifische Regelungen hinzu. Rückbauverpflichtungen sind untersetzend geregelt in Schleswig-Holstein, Niedersachsen, NRW, Hessen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Sachsen-Anhalt und Sachsen. In Bayern werden nur die Bundesregelungen erwähnt, in Thüringen, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und dem Saarland gibt es keine. Fast alle Länder bestehen auf vollständigem Rückbau gemäß BauGB. In Schleswig-Holstein wird „grundsätzlich ein vollständiger Rückbau angestrebt“, „in der Regel“ müsse das gesamte Fundament entfernt werden. Das lässt offensichtlich Ausnahmen zu wie etwa den Rückbau der Fundamente nur bis unter die Geländeoberkante.
Festlegungen zum Rückbau sind zum Teil auch in den so genannten Windenergieerlassen der Länder enthalten.

Wer überwacht die stillgelegten und herumstehenden und verrostenden Anlagen? Wer überwacht den Rückbau? Eine TÜV-Überwachung gibt es nicht, obwohl die WKA Bauwerke beachtlicher Höhe sind. Ebenso gibt es keine behördliche oder brancheninterne Unfall- oder Havariedatenbank. Verantwortlich sind die Landesumweltämter, die offensichtlich bezüglich der Standsicherheit aber nicht aktiv werden.
Zwei kleinere Anlagen bei Zossen (Brandenburg), Baujahr 1992, wurden unter Denkmalschutz gestellt, wodurch der Rückbau entfällt. Das ist eine Ausnahme und auf die Vielzahl der stillgelegten Anlagen nicht anwendbar. Früher ließen sich kleinere Anlagen noch demontieren und ins Ausland verkaufen, was mit zunehmender Anlagengröße nicht mehr durchführbar ist.

Nach der Antwort der brandenburgischen Ministerin für Land- und Ernährungswirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz, Hanka Mittelstädt, auf eine Kleine Anfrage im Landtag liegen keine vollständigen Daten über den Rückbau vor. Es erfolgt keine statistische Erfassung einzelner Daten. Zuständig wäre das Landesamt für Umwelt (LfU), jedoch heißt es weiter: „Informationen über den tatsächlichen Rückbau werden dort mangels Zuständigkeit für die Überwachung des Rückbaus nur sporadisch bekannt. Die angegebenen Zahlen sind daher nur eingeschränkt belastbar.“ Auch zu den durchschnittlichen Kosten des Rückbaus oder von Teilleistungen gäbe es keine Angaben.

Offensichtlich sind die Zuständigkeiten auf Landesumweltämter, Bauämter, gegebenenfalls auch Forstämter unklar verteilt. In Brandenburg jedenfalls bedurfte es sogar einer Kleinen Anfrage im Landtag, dass die Zahl der stillgelegten Anlagen überhaupt bekannt wurde, auch der zuständigen Baubehörde. Es erfolge nur eine stichprobenartige Überwachung durch die Behörden, was der Umgehung der Gesetze und Vorschriften Tür und Tor öffnet. Eine Fundamentgrube lädt vor ihrem Zuschütten geradezu zum Versenken von Abfall ein. Entsorgungsnachweise lassen sich für den Fall von Behördenkontrollen organisieren. Das soll kein Generalverdacht sein, aber Abbruchfirmen unter Zeitdruck entwickeln zuweilen eine eigene Dynamik, zumal im Wissen um behördenübliche Arbeitszeiten und nur stichprobenartige Kontrollen.
Eine vorzulegende vollständige Abfallbilanz ist nur in Sachsen-Anhalt notwendig.

Dringend nötig wären bundeseinheitliche Regelungen und eine lückenlose Überwachung aller Rückbauaktivitäten dokumentarisch und vor Ort. Die Aktivitäten und Informationsflüsse zwischen den Behörden könnten zum Beispiel durch eine Stabsstelle Rückbau in den Landesumweltämtern organisiert werden. Der Aufwand wäre über Gebühren den Eigentümern der rückzubauenden WKA zuzurechnen.

Die Rechnung bitte

Die Länder sichern sich bezüglich der Rückbaukosten ab. Das soll verhindern, dass die Kosten der öffentlichen Hand zur Last fallen, wenn die Eigentümer, aus welchem Grund auch immer, nach der Betriebszeit der Anlagen zahlungsunfähig sind.
Sicherheiten können durch die Investoren durch Bankbürgschaft oder andere Sicherungen (Ausfallversicherungen, Hinterlegung von Geld) geleistet werden, sie sind landesrechtlich verschieden, es gibt keine einheitliche Berechnungsformel. Hier einige Beispiele:

  • Brandenburg: 40 % der Herstellungskosten der Anlage
  • Hessen: Nabenhöhe in Metern mal 1.000 Euro pro Meter
  • NRW: Mindestens 6,5 Prozent der Gesamtinvestitionskosten
  • Sachsen-Anhalt: 30.000 Euro pro installiertem Megawatt, dynamisiert um ein Prozent pro Jahr
  • Schleswig-Holstein: 10 Prozent der Rohbaukosten oder vier Prozent der Gesamtkosten plus Mehrwertsteuer plus 40 Prozent Kostensteigerung nach 20 Jahren Laufzeit

Die Anlagen sind in der Regel von den Herstellern für eine Betriebszeit von 20 Jahren ausgelegt, weil dann nach Auslaufen der EEG-Förderung ohnehin kaum ein wirtschaftlicher Betrieb mehr möglich ist. Kohlekraftwerke kommen locker auf 50 Jahre Laufzeit, Kernkraftwerke auf bis zu 80. Selbst wenn es möglich wäre, Atomstrom durch Windstrom zu ersetzen, bräuchte man, Stand heute, vier Generationen an WKA, um ein einziges Kernkraftwerk zu ersetzen. Diese Materialschlacht ist theoretisch wie auch praktisch nicht umsetzbar, wie Professor Vahrenholt vor kurzem darstellte.

Die Rückbaukosten der Zukunft sind unklar. Die fachgerechte Entsorgung der Rotorblätter wird aufgrund der anfallenden großen Menge teuer werden, bis 2030 werden es nach Branchenangaben etwa 20.000 Tonnen pro Jahr sein, in den dreißiger Jahren sogar 50.000 Tonnen. Die Fundamente müssen nicht nur entfernt, die Löcher müssen auch mit Boden verfüllt werden inklusive eines naturnahen Bodenaufbaus. Der Energieaufwand für den Rückbau ist erheblich, die steigende CO2-Bepreisung (für den Diesel) wird die Preise treiben. Ein gesetzeskonformer Rückbau bedeutet eine sinnvolle Nutzung des anfallenden Materials im Sinne der Kreislaufwirtschaft. Diese ist auch energieintensiv und wird perspektivisch teurer werden. Obendrein wird bei vielen Bauteilen einer WKA eher ein Downcycling anstelle eines Recycling stattfinden.

Absehbar ist, dass über eine zwanzigjährige Inflation die hinterlegten Sicherheitsleistungen teilweise nicht reichen werden. Kann der Eigentümer dann nicht nachschießen wegen Insolvenz oder Unauffindbarkeit, landet das Problem beim Landbesitzer. Hat auch der über die Pachteinnahmen keine Rücklagen gebildet und erklärt die Insolvenz, stehen am Ende die Steuerzahler an der Kasse. Die zahlen dann trotz jahrzehntelanger EEG-Kosten die Beerdigungskosten einer für die sichere Stromversorgung untauglichen Energietechnologie.

Absehbar ist, dass wir wohl in zehn Jahren durch ein Land fahren werden, in dem eine Vielzahl toter Windkraftruinen das Bild prägen, gleich riesigen Friedhöfen, auf denen jeweils drei Rotorblätter als Grabkreuze eines falschen Fortschrittsgedankens stehen.


Quellen:

  • „Rückbauverpflichtung bei Windkraftanlagen“ Bundesverband Windenergie,
    Juni 2018
  • „Entwicklung eines Konzepts und Maßnahmen zur Sicherung einer guten Praxis bei Rückbau und Recycling von Windenergieanlagen“, Abschlussbericht, Umweltbundesamt, 2023

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Photovoltaikanlagen – ein hoch subventioniertes Desaster für um sich greifende Industrialisierung, Kapitalisierung und Versiegelung ganzer Landstriche mit der Folge: Absterben der überdachten Ökosysteme, Vogel- und Insektensterben durch Aufheizung der Module auf 70°C im Sommer, 10fach erhöhte Pachtpreise (unbezahlbar für Landwirte), finales Absterben der Humusböden durch Wasser- und Lichtentzug – ein Desaster, das sich in unserem Land und global ausbreitet wie ein Krebsgeschwür.

Artikel PV keine PV-FFA in Wedel!

 

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Link zu zwei Artikeln, die die Problematik der Energiegewinnung durch Windkraftanlagen sehr gut beschreiben und auch mit zahlreichen eingefügten Links zum noch besseren Verständnis beitragen.

WD-8-040-23-pdf-data_Bundestagsdrucksache_Verschleiss_Windanlagen

Gesundheitliche Relevanz aerdynamischer Emissionen von WEA

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Wird Kernkraft zur Norm?

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Eine Stimme aus Übersee. Allerdings versteht auch ein Herr Chris Frey nicht die wahren Gründe, für den Blackout in Westeuropa, verursacht durch die Einspeisung von Solarenergie. Das Problem entstand nämlich durch zuviel unstabiler Netzenergie (PV) bei hoher Sonneneinstrahlung und der Nicht-Abschaltung.
Aber, wer hat sich schon mal mit Frequenzstabilität, Spannungsstabilität, Blindstrom, Wirkstrom und Scheinstrom befasst? Die Einspeisung kann nun mal nur mit einer höheren Spannung erfolgen. Das führte bei den alten Zählern in der Haushaltsversorgung dazu, dass dieser Rückwärts lief und runter zählte, was ich selbst sehr begrüßte, solange ich diesen Zähler noch hatte. Ein PV-Feld mit 50 MW Einspeisleistung (wie zahlreich in Spanien vorhanden), verursacht hier ganz andere Probleme.

Warum West- und Mitteleuropa buchstäblich in das Dunkle Zeitalter zurückfallen

Warum West- und Mitteleuropa buchstäblich in das Dunkle Zeitalter zurückfallen
Hinterlassen nur Wüste und Zerstörung: Windräder. Bild: Artguru KI

Chris Talgo

Zwischen dem Untergang des Römischen Reiches und der Geburt der italienischen Renaissance stagnierte Westeuropa wirtschaftlich und erlebte einen kulturellen Niedergang, der gemeinhin als das Dunkle Zeitalter bezeichnet wird.

Diese mehrere Jahrhunderte lange Periode ist vor allem deshalb als Dunkles Zeitalter bekannt geworden, weil die gesellschaftlichen und menschlichen Fortschritte im Allgemeinen zum Erliegen kamen, weil fundierte Wissenschaft, Fakten und die Wahrheit von Eliten, die nach Macht und Kontrolle strebten, missachtet wurden.

Traurigerweise ist Westeuropa dabei, genau diesen Weg wieder einzuschlagen.

Vor einigen Tagen fielen Spanien, Portugal und Teile Frankreichs und Belgiens buchstäblich für Stunden aus, nachdem eine massive Stromunterbrechung zu einem systemweiten Netzzusammenbruch geführt hatte.

Mehr als 50 Millionen Menschen waren ohne Strom. Die Verkehrssignale funktionierten nicht und verursachten ein Chaos auf den Straßen. Die U-Bahnen funktionierten nicht und die Menschen saßen fest, wo immer sie waren. Läden und Geschäfte blieben geschlossen, da nur noch mit Bargeld bezahlt werden konnte. Der Mobiltelefondienst war lückenhaft, so dass Smartphones fast unbrauchbar waren und eine schnelle Kommunikation unmöglich war. Selbst einige Krankenhäuser und medizinische Einrichtungen, die in der Regel über Notstromgeneratoren verfügen, waren ohne Strom.

Mit anderen Worten, das moderne Leben kam für Dutzende Millionen Menschen in einigen der fortschrittlichsten Nationen und Städte der Welt fast völlig zum Erliegen.

Der Grund für dieses schreckliche Ereignis ist, dass die westeuropäischen Eliten solide Wissenschaft, gesunden Menschenverstand und die Wahrheit zugunsten des Klima-Alarmismus‘ abgelehnt haben.

Es ist keine große Überraschung, dass Westeuropa der unangefochtene Weltmeister ist, wenn es darum geht, die sogenannte grüne Agenda voranzutreiben. Von den Pariser Abkommen bis hin zu der schwerfälligen Rolle der UNO bei der Unterstützung des Klima-Alarmismus‘ in den letzten Jahren ist Westeuropa das Maß aller Dinge, wenn es um den Eifer bzgl. Klimawandel geht.

Daher sollte es auch nicht überraschen, dass die Ursache für den größten Stromausfall in der modernen Geschichte Europas in Spanien lag, also einem Liebling der grünen Bewegung, weil es mehr als die Hälfte seines Stroms aus Wind- und Sonnenenergie erzeugt.

Konkret kam es in zwei Solarkraftwerken im Südwesten Spaniens zu einem plötzlichen und starken Rückgang der Stromerzeugung, der fast augenblicklich einen systemischen Zusammenbruch der Netzinfrastruktur auslöste.

Es ist einfach absurd anzunehmen, dass eine moderne Nation wie Spanien sich hauptsächlich mit erneuerbaren Energien versorgen kann.

Wie jeder weiß, scheint die Sonne nicht immer, und der Wind weht nicht immer. Diese offensichtliche Tatsache bedeutet, dass erneuerbare Energiequellen eine Achillesferse haben, nämlich von Natur aus ihre Intermittenz.

Es stimmt auch, dass es nicht annähernd genügend Batteriespeicher-Kapazität gibt, um zusätzliche Energie bereitzuhalten, wenn diese Quellen keine zuverlässige Energie liefern.

Trotz dieser eindeutigen Unzulänglichkeiten haben die europäischen Eliten darauf bestanden, dass erneuerbare Energien so schnell wie möglich eingeführt werden müssen. Von Netto-Null-Wahnsinn bis hin zu ESG- Bewertungen war Europa Vorreiter bei der Abschaffung erschwinglicher und zuverlässiger Energie zugunsten unerschwinglicher und unzuverlässiger sogenannter grüner Energie.

Was diese ganze Klima-Alarmismus-Geschichte noch unsinniger macht ist die Tatsache, dass die so genannte grüne Energie nicht umweltfreundlich ist. Zahlreiche Berichte und Studien zeigen, dass riesige Solarzellenfelder und gigantische Windturbinen eine Vielzahl von Umweltproblemen verursachen, wie z. B. die Zerstörung von Lebensräumen, den Verlust von Wildtieren usw. Nachdem diese massiven Bauwerke ihre Lebensdauer erreicht haben, die in der Regel nur etwa ein Jahrzehnt beträgt, sind sie außerdem nicht recycelbar.

Ich bin mehr als zuversichtlich, dass die Eliten, welche die grüne Bewegung in den letzten Jahren vorangetrieben haben, sich dieser Tatsachen vollkommen bewusst sind. Dennoch haben sie beschlossen, unbeirrt von diesen lästigen Tatsachen weiterzumachen.

Das führt mich zu der Überzeugung, dass sie weder die Absicht noch den Wunsch haben, „den Planeten zu retten“. Es macht mich auch viel sicherer, dass sie nicht daran interessiert sind, das Leben der hart arbeitenden Europäer der Mittelklasse zu verbessern. Wäre das der Fall, hätten sie den Unsinn mit der grünen Energie schon längst aufgegeben.

Abgesehen davon kann ich nicht umhin mich zu fragen, ob es ihnen tatsächlich darum geht, ihre Macht und Kontrolle zu vergrößern.

Im Gegensatz zu den Vereinigten Staaten hat Europa eine sehr lange Geschichte wohlhabender Eliten, die in einem System, das gegen die Massen gerichtet ist, übergroße Macht und Kontrolle ausüben. In vielen Fällen haben sich diese Eliten verschworen, um Nullsummensysteme zu schaffen, in denen sie gewinnen und der Rest verliert.

Man sollte sich nicht täuschen: die westeuropäischen Eliten sind fest entschlossen, den Massen ihre Klimaalarm-Agenda aufzuzwingen, ob sie es wollen oder nicht.

Deshalb müssen wir die schiere Dummheit ihres lächerlichen, aber unheilvollen Plans unterstreichen, zuverlässige, erschwingliche und reichlich vorhandene Energie durch unzuverlässige, unerschwingliche und umweltzerstörerische Energiequellen zu ersetzen, die gänzlich von sonnigen und windigen Bedingungen abhängig sind.

Chris Talgo is senior editor at The Heartland Institute.

Link: https://www.westernjournal.com/western-europe-literally-returning-dark-ages/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

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Wut, Unverständnis und Kritik: Bürger äußern sich gegen Windkraft

In Ostrach und Umgebung sind mehrere Gebiete für Windräder geplant.
In Ostrach und Umgebung sind mehrere Gebiete für Windräder geplant.

(Foto: Daniel Vogl/dpa)

Im Wald zwischen Ostrach und Pfullendorf sollen in den kommenden Jahren insgesamt 13 Windräder gebaut werden, so die Pläne des dänischen Energieerzeugers Ørsted. Die Gemeinde Ostrach hat dazu am Donnerstagabend eine Informationsveranstaltung organisiert und Verantwortliche des Regionalplans Bodensee-Oberschwaben und vom Landratsamt als untere Naturschutzbehörde eingeladen. Dabei machten die Bürger ihrem Ärger Luft und stellten Fragen.

Darum geht es im Wald zwischen Ostrach und Pfullendorf

Zum Hintergrund: Auf dem rund 609 Hektar großen Areal zwischen Ostrach, Magenbuch und Kalkreute in Richtung Pfullendorf waren ursprünglich 14 Anlagen geplant. Daneben wurden allerdings noch andere Flächen um Ostrach herum ausgewiesen, sodass nun 30 bis 40 Anlagen um die gesamte Gemeinde befürchtet werden.

Die 13 geplanten Anlagen Richtung Pfullendorf sollen jeweils eine Leistung von 6,8 Megawatt erbringen. Die Anlagen sollen mit einer Gesamthöhe von je etwa 266 Metern errichtet werden und könnten jährlich genug Strom für rund 58.000 Haushalte mit zwei Personen erzeugen. Um den Abstand zur Wohnbebauung zu vergrößern, wurde die ursprüngliche Planung von 14 auf 13 Anlagen reduziert.

Kreis Sigmaringen muss die größte Fläche stemmen

Wolfgang Heine, Direktor des Regionalverbands Bodensee-Oberschwaben, stellte in seinem Vortrag die Zielsetzungen der Energieplanung vor. In der Region existieren aktuell 13 Windkraftanlagen, insgesamt sind 190 Anlagen in Planung oder in Betrieb.

Andere Gemeinden ebenfalls stark betroffen

Heine betonte, dass Ostrach in absoluten Zahlen die größte Fläche für Windkraft erhalten habe, relativ zur Gemeindegröße aber nur auf Platz acht liege. „Es gibt Kommunen, die stärker betroffen sind, etwa Gammertingen mit über 2000 Hektar auf einer kleineren Gemeindefläche“, so Heine. Die zweite Anhörungsrunde startet am 9. April und läuft bis Anfang Mai. Heine stellte klar: „Es geht nicht noch einmal von vorne los, sondern nur um die Änderungen.“

Adrian Schiefer, Dezernent des Landratsamts Sigmaringen, erläuterte die Rolle der Kommunen in den Genehmigungsverfahren. Das gemeindliche Einvernehmen könne nur in bestimmten Fällen verweigert werden, die Einflussmöglichkeiten seien begrenzt. Das Landratsamt wisse von Anträgen in Vorbereitung, es sei aber noch unklar, wie viele Anlagen letztlich genehmigt werden könnten, so Schiefer.

Bürger äußern ihre Bedenken

Die anschließende Fragerunde zeigte die Sorgen, Bedenken oder die Wut vieler Bürger. Hubert Frank aus Magenbuch kritisierte, dass Ostrach unverhältnismäßig viele Windkraftflächen erhalte. „Es wurde alles durchgewunken, was vorgeschlagen wurde“, so Frank. Heine stellte klar, dass der Plan juristisch belastbar sein müsse, da sonst Klagen drohten – sowohl von Bürgern als auch von Windkraftunternehmen. „Es wird nichts einfach durchgewunken, das ganze fliegt uns sonst nämlich vor Gericht um die Ohren“, so Heine. „Es reicht nicht zu sagen, dass es Ihnen zu viel ist. Sie müssen uns konkrete Punkte liefern, die wir überprüfen können.“

Mehrere Bürger äußerten sich zur Naturverträglichkeit und zum Brandschutz. Ein Einwohner aus Ostrach betonte: „Es ist traurig, dass im 21. Jahrhundert nicht erkannt wird, dass wir die Natur brauchen.“ Heine versicherte, dass für Windkraftanlagen umfassende Brandschutzkonzepte notwendig seien. „Erneuerbare Energien dienen auch dem Klimaschutz und das braucht die Natur auch“, so Heine. „Es ist keine Option, zurück in die Kernkraft zu gehen.“

Franz Kerle vom Tafertsweiler Ortschaftsrat fragte, ob alle ausgewiesenen Flächen auch tatsächlich bebaut würden. Schiefer antwortete, dass die konkrete Genehmigungsprüfung oft zu Verschiebungen oder Einschränkungen führe, dazu jedoch noch keine Aussage gemacht werden könne, da noch kein Antrag vorliege.

Alle haben einen Fahrplan und die Bürger von Ostrach fühlen sich überfahren.

Jürgen Arnold, Gemeinderat

Matthias Seitz, Ortsvorsteher von Burgweiler und Kreisrat, sprach die ungleiche Verteilung der Flächen im Regionalverband an: „Mir kommt es so vor, als wäre der Kreis Ravensburg und der Bodensee für Tourismus und Erholung zuständig und der Kreis Sigmaringen kann sich dann um den Kiesabbau und die Windenergie kümmern.“ Er forderte eine Kompensation für die betroffenen Kommunen. Heine zeigte sich offen für das Thema, sah aber keine kurzfristige Lösung.

Bürger fühlen sich überfahren

Dass Ostrach als Standort für Windkraft, Kiesabbau und Biosphärengebiet eine unverhältnismäßige Last trage, kritisierte Jürgen Arnold, Gemeinderat (CDU). „Ich verstehe, dass jeder nur seine Arbeit machen will. Bei allen Themengebieten gibt es Fahrpläne. Alle haben einen Fahrplan und die Bürger von Ostrach fühlen sich überfahren“, sagte Arnold.

Schiefer betonte, dass die Prüfung der Genehmigungsfähigkeit umfassend sei, nicht nur die Gutachten, sondern auch alle Anträge würden genaustens durchgearbeitet. Ein Bürger aus Ostrach fragte schließlich direkt: „Was kann die Gemeinde tun, um diesen Windpark zu stoppen?“ Heine und Schiefer verwiesen auf fehlende KO-Kriterien. Falls es rechtlich fundierte Einwände gebe, würden sie geprüft, ansonsten sei die Genehmigung kaum noch zu verhindern.

Alles muss rechtlich abgesichert sein

Abschließend verteidigte Heine die Arbeit des Regionalverbands: „Wir sind keine fremde Behörde, wir leben hier und kennen die Region genau. Das hat alles Hand und Fuß, was wir gemacht haben. Wir brauchen stichhaltige, rechtssichere Hinweise, die uns zwingen, eine Fläche zurückzunehmen.“ Und auch Schiefer unterstrich diese Aussage nochmals: „Wir sind uns der Verantwortung bewusst. Man muss die rechtlichen Grenzen genau kennen.“

Ostrachs Bürgermeisterin Lena Burth bedankte sich für die Diskussion und überreichte den Referenten augenzwinkernd eine Festschrift mit Luftaufnahmen der Gemeinde – noch ohne Windräder.

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Chemische Verschmutzungen durch Windkraftanlagen

(Anmerkung: zu den am Schluss genannten 1kg gibt es Untersuchungen, die wir zum Teil hier veröffentlicht haben, mit weit höheren Angaben)

Gepostet von Michael Poost | Jan. 24, 2025 | Allgemein | |

Vorbemerkung

Seit vielen Jahren warne ich vor der Umweltschädlichkeit von Windmühlen. Sowohl zur notwendigen Gewinnung von Rohstoffen, dem Bau der Windmühlen und schließlich deren Betrieb.

Der Bau einer Windmühle erfordert enormen Flächenverbrauch. Allein die Zufahrtswege zur Baustelle erfordern schwerlastfähige Straßen. Auf Dauer. Hier findet eine in ihrem Ausmaß ungeahnte Bodenversiegelung statt.

Vor einigen Tagen hat ein Kommentator ein interessantes PDF-verlinkt. Das PDF ist in Französisch.

Hier die Übersetzung 

Chemische Verschmutzungen durch Windkraftanlagen
Die Medien haben kürzlich das Problem der mit PFAS (per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen) kontaminierten Trinkwasserversorgung thematisiert. PFAS sind jedoch auch in großen Mengen in Windkraftanlagen vorhanden. Aufgrund ihrer außergewöhnlichen Eigenschaften – Antihaftwirkung, Wasserundurchlässigkeit, Hitzebeständigkeit und Witterungsbeständigkeit – werden sie in den Farben und Beschichtungen der Türme und Rotorblätter von Windkraftanlagen verwendet. PFAS werden auch als „ewige Schadstoffe“ bezeichnet, da sie in der Umwelt extrem langlebig sind.

Verbreitung von PFAS-Partikeln und Sofortmaßnahmen

Witterungseinflüsse (Sonne, staubige Winde, Regen, Hagel usw.) führen dazu, dass die Oberflächenbeschichtungen von Windkraftanlagen allmählich erodieren und sich abbauen. Dies führt zur Freisetzung von feinen Partikeln, die die umliegenden Böden verschmutzen. Diese Schadstoffe (für PFAS ewige Schadstoffe) kontaminieren zudem auch das Grundwasser.

Diese durch klimatische Erosion verursachte Verschmutzung wird durch Wartungsarbeiten an den Windkraftanlagen noch verstärkt (Abschleifen der Türme, Schleifen und Abdichten von durch Witterungseinflüsse beschädigten Rotorblättern). Tatsächlich sind die Rotorblätter von Windkraftanlagen durch Witterungseinflüsse stark beansprucht und werden regelmäßig gewartet, einschließlich Schleifen der beschädigten Bereiche, Reparaturen und dem Auftragen neuer Schutzschichten (Farben und Lacke). Insgesamt kann eine Windkraftanlage so mehrere Kilogramm Schadstoffe pro Jahr in ihre Umgebung freisetzen.

Am 5. September 2024 beobachtete ein Anwohner des Windparks von Bourcy Wartungsarbeiten an einer Windkraftanlage. Ein Techniker, der in mehr als 80 Metern Höhe mit einem beeindruckenden Atemschutzgerät und einem weißen Schutzanzug ausgestattet war, polierte die Windseite eines Rotorblatts. Sichtbare Staubwolken wurden vom Wind weggetragen (siehe Video (3)).

Diese feinen Staubpartikel verteilen sich auf die umliegenden Wiesen und landwirtschaftlichen Flächen, die manchmal als „bio“ zertifiziert sind (z. B. Projekt VdH DEV in Ittre), sowie auf Wasserfassungsstellen (z. B. ENGIE-Projekt auf VIVAQUA-Grundstücken in Nivelles und Braine-l’Alleud).

Sind solche Praktiken akzeptabel, wenn keine Studien über deren Toxizität und Auswirkungen auf die Umwelt durchgeführt wurden?

Was sagt die Politik dazu?

Am 22. Dezember 2023 erklärte der grüne Minister Philippe Henry, ein großer Verfechter der Windkraft in Wallonien, in einem Interview mit LN24.be zur Präsenz von PFAS im Wasser, dass Maßnahmen an der Quelle ergriffen werden müssen, um die Verschmutzung und Emission von PFAS zu reduzieren:

„Es gibt ein echtes Verschmutzungsproblem, das berücksichtigt werden muss. Wir müssen die industrielle Produktionsweise, den Konsum und die Nutzung von Materialien überdenken. Es muss ein Bewusstsein in der gesamten Bevölkerung für diese Themen geschaffen werden“ (4).

Es ist sehr wahrscheinlich, dass Herr Henry bei seiner Aussage die Rolle der Windkraft in der Verbreitung von PFAS in der Umwelt nicht kannte.

In den Archiven des wallonischen Parlaments ist die schriftliche Frage (Nr. 257 (2023-2024) 1) des wallonischen Abgeordneten Jean-Luc Crucke an die grüne Ministerin Céline Tellier vom 26. Januar 2024 nachzulesen. Diese betrifft das Windkraftprojekt in Assesse und die Risiken im Zusammenhang mit per- und polyfluorierten Chemikalien (PFAS) auf einem Wasserfassungsgebiet. Jean-Luc Crucke erwähnt darin:

„Frau Ministerin weiß sicherlich, dass PFAS massiv in den Farben der Türme und Rotorblätter von Windkraftanlagen verwendet werden. PFAS bieten eine überlegene Witterungsbeständigkeit und verlängern die Lebensdauer der Anlagen.“

Im Mai 2024 erklärte Ministerin Céline Tellier:

„Diese Kontamination zeigt erneut die Notwendigkeit, chemische Substanzen wie PFAS an der Quelle zu verbieten. Die einzige Möglichkeit, kein Risiko für unsere Gesundheit einzugehen, ist es, diese Schadstoffe an der Quelle, also auf europäischer Ebene, zu verbieten. Andernfalls wird die chemische Industrie sie weiterhin verwenden und dadurch unsere Umwelt verschmutzen sowie potenzielle Gesundheitsrisiken verursachen“ (5).

Es gibt also ein Bewusstsein für die Gefährlichkeit von PFAS in der wallonischen Regierung. Es ist daher dringend erforderlich, die Genehmigung für den Betrieb von Windparks auszusetzen, solange die notwendigen Vorsichtsmaßnahmen nicht umgesetzt wurden.

Briefwechsel und Maßnahmen im Jahr 2024

Am 19. September 2024 richtete der Bürgermeister von Bastogne, Benoît LUTGEN, ein Schreiben an den Minister Yves COPPIETERS (Minister für Gesundheit und Umwelt). In diesem forderte er den Minister auf, die Verwendung von PFAS im Bereich der Windkraft zu untersuchen und gegebenenfalls notwendige Maßnahmen zu ergreifen, um die öffentliche Sicherheit und Gesundheit zu gewährleisten.

In einer Pressekonferenz am 26. September 2024 erklärte Minister Yves COPPIETERS, dass die wallonische Regierung seinen Vorschlag angenommen habe, die europäische Norm von 0,1 µg/L für PFAS im Trinkwasser (Richtlinie 2020/2184) vorzeitig zu übernehmen. Diese Norm, die eigentlich erst 2026 in Kraft treten sollte, werde ab sofort angewendet. Der entsprechende Verordnungsentwurf soll der Regierung Mitte Oktober 2024 zur ersten Lesung vorgelegt werden.

Zusätzlich sollen „Emissionsgrenzwerte für Industrien entwickelt werden, die möglicherweise PFAS freisetzen, insbesondere in den Bereichen Abfallbehandlung, Chemie und Metallurgie. Gleichzeitig wird eine explorative Studie über die atmosphärischen Emissionen von PFAS durchgeführt, um Luftüberwachungsstandards zu definieren“ (6).

Es ist offensichtlich, dass diese Maßnahmen auch auf die Windkraftindustrie sofort angewendet werden müssen. Bisher gibt es jedoch keine entsprechenden Hinweise.

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Einhaltung des Territorialentwicklungscodes (CoDT)

Der CoDT, der seit dem 1. Juni 2017 in Kraft ist, legt fest, dass sich Windkraftprojekte in landwirtschaftlichen Zonen nicht mehr auf eine Ausnahmegenehmigung des Gebietsplans stützen müssen, sofern die Windkraftanlagen

  • „in der Nähe der wichtigsten Verkehrsinfrastrukturen oder einer Wirtschaftsaktivitätszone liegen, wie von der Regierung festgelegt“, und
  • „die Zweckbestimmung der Zone nicht irreversibel in Frage stellen“ (Artikel D.II.36) (vgl. Abschnitt 2.2.1: Gebietspläne).

Ein Windpark beansprucht jedoch über einen Zeitraum von 30 Jahren – mit Verlängerungsoption – mehrere Hektar Land. Am Ende dieser Nutzung sind diese Hektar wertvollen Ackerlands durch die oben beschriebenen Staubpartikel, die unter anderem PFAS enthalten, kontaminiert.

In diesem Fall würde die Zweckbestimmung der Zone unwiderruflich infrage gestellt (insbesondere bei als „bio“ zertifizierten Feldern). Ist es in diesem Zusammenhang wirklich möglich, eine Ausnahmegenehmigung für den Gebietsnutzungsplan im Einklang mit den Vorgaben des CoDT zu erhalten?

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Einhaltung der europäischen REACH-Verordnung

„REACH überträgt die Beweislast auf die Unternehmen. Um die Einhaltung der Verordnung sicherzustellen, müssen Unternehmen die Risiken identifizieren und managen, die mit den Stoffen verbunden sind, die sie in der EU herstellen und vermarkten. Sie müssen nachweisen, wie die Stoffe sicher verwendet werden können, und Risikomanagementmaßnahmen an die Anwender weitergeben.“ (7)

Die Beweislast, dass Windkraftanlagen keine PFAS enthalten oder – falls sie diese enthalten – dass sie keine Umwelt- oder Gesundheitsprobleme verursachen, liegt beim Betreiber der Windkraftanlage.

Das Formular für die Beantragung einer einheitlichen Genehmigung sollte die Verpflichtung enthalten, diesen Nachweis beizufügen. Andernfalls sollte die Genehmigung verweigert werden.

In gleicher Weise ist die wallonische Regierung dafür verantwortlich sicherzustellen, dass bestehende Windkraftanlagen diesen Unbedenklichkeitsanforderungen entsprechen. Falls dies nicht der Fall ist, müssen alle erforderlichen Maßnahmen ergriffen werden, einschließlich eines möglichen Rückbaus der Anlagen.

Ende der Übersetzung. 

Wenn nur 1 kg pro 1 MW-Windmühle als Feinstaub und Mikroplastik verursacht werden, pro Jahr, dann reden wir bei >30.000 Windmühlen über 30 Tonnen jährlich, die fruchtbare Böden kontaminieren.

Es sind aber aller Wahrscheinlichkeit nach mehr.

Wir sind dabei unsere landwirtschaftlichen Nutzflächen zu vernichten, nicht mehr die eigene Versorgung für unsere Bürger aufs Spiel zu setzen.

Welche Schäden noch entstehen, um dieses sinnlosen Windmühlen ans Netz zu bringen sind noch nicht eingerechnet.

Auf Anfrage stelle ich das Originaldokument per Mail zur Verfügung. Dazu reicht ein „Will sehen“ in der Kommentarfunktion.

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Das schockierende Vogelsterben in Solarparks, über das die Mainstream-Medien nicht berichten

Das schockierende Vogelsterben in Solarparks, über das die Mainstream-Medien nicht berichten
Nicht nur Windräder töten Vögel, sondern auch Solarpaneele! Bild: Artguru KI

Chris Morrison, THE DAILY SCEPTIC

Solarfarmen, die bald auf einem Feld in Ihrer Nähe stehen werden, sind ein ökologisches Desaster und verwandeln produktives Land in eine tote Zone der Natur. Vögel fliegen häufig in die Solarmodule, weil sie sie mit Wasser verwechseln, und Stromschläge sowie Verbrennungen sind an der Tagesordnung. Das Abdecken großer Flächen, die früher dem Sonnenlicht ausgesetzt waren, führt zu einer massiven Störung des Lebensraums und einem Rückgang der Insekten. Wie der stark beschattete Boden unter den kilometerlangen, oft in China hergestellten Paneelen wird all dies von den Mainstream-Medien und der Regierungsklasse verborgen gehalten, die verzweifelt versuchen, den Net Zero-Drachen hoch fliegen zu lassen.

„Das Vogelsterben ist zu einer unbeabsichtigten Folge der Entwicklung erneuerbarer Energien geworden“, bemerkt Hannah Vander Zanden, Assistenzprofessorin für Biologie an der Universität von Florida. Bisher wurden nur wenige Arbeiten speziell zum Vogelsterben in Solarparks durchgeführt, obwohl bekannt ist, dass jedes Jahr Millionen von Fledermäusen und Großvögeln aller Art durch riesige Windturbinen und die dazugehörigen Hochspannungsleitungen getötet werden. In einer kürzlich in Kalifornien durchgeführten Untersuchung stellte Vander Zanden fest, dass die in Solarparks getöteten Vögel häufig nicht ortsansässig sind und dass die meisten Vögel während der Zugzeiten im April und September getötet werden. Großbritannien ist natürlich ein Zufluchtsort für viele Zugvögel, große und kleine.

Im Jahr 2023 veröffentlichte die US Association of Avian Veterinarians eine „Conservation Note“ mit dem Titel „Solar Energy Production’s Toll on Wild Birds“ [etwa: Der Tribut der Solarenergie-Erzeugung für wildlebende Vögel]. Darin wird auf die Schätzung der US Fish and Wildlife Services verwiesen, wonach sich die jährliche Zahl der durch Stromschläge getöteten Vögel auf durchschnittlich 5,6 Millionen beläuft und dass nach Kollisionen mit Stromleitungen zwischen acht und 50 Millionen Vögel sterben könnten. Die Autoren stellen fest, dass der Bau von Solarparks zur Zerstörung von Lebensräumen und zu Veränderungen der Pflanzenzusammensetzung und des Insektenvorkommens führen kann, wodurch sich die Ernährungsgewohnheiten von Insekten fressenden Vögeln ändern.

Die erste wissenschaftliche Studie über die Sterblichkeit von Vögeln in großen Solaranlagen wurde 2016 von einer Gruppe von Wissenschaftlern durchgeführt, die für das von der US-Regierung finanzierte Argonne National Laboratory arbeiten. Es wurde geschätzt, dass die Verluste in Solarparks ähnlich hoch sind wie bei Windkraftanlagen. Ausgehend von drei großen Anlagen in Südkalifornien gingen die Wissenschaftler davon aus, dass in den USA jährlich zwischen 37 800 und 138 600 Vögel in Solarparks sterben. Diese Zahlen sind natürlich fast ein Jahrzehnt alt und scheinen eher niedrig angesetzt zu sein. Unabhängig von den tatsächlichen Zahlen gibt es Hinweise darauf, dass die Solarstrom-Erzeugung in den USA zwischen 2013 und 2022 um das Zwölffachegestiegen ist.

Es wäre verzeihlich, die Zerstörung von Wildtieren in Kauf zu nehmen, wenn die Solarparks etwas taugen würden. Das ist aber nicht der Fall. Im Jahr 2020 veröffentlichte die Weltbank eine detaillierte Studie, in der das Solarenergiepotenzial von Standorten auf der ganzen Welt untersucht worden war. Von 230 Ländern belegte UK den vorletzten Platz, knapp vor dem benachbarten Irland. Die Sonne zeigt sich im britischen Winter nur selten, und an den Tagen, an denen sie sich zeigt, ist sie um 17.00 Uhr zur Hauptstromzeit längst verschwunden. Trotz der lebensbedrohlichen Nachteile der Intermittenz hat die britische Regierung Pläne angekündigt, weite Teile des Landes mit Solarpaneelen zu überziehen – ein verzweifelter Versuch, die Sonnenenergie zu verdreifachen, die dann nicht zur Verfügung steht, wenn sie am meisten gebraucht wird. Die BBC berichtete darüber und veröffentlichte ein wirklich dummes Zitat eines Bürgers: „Wenn sie auf einem Feld stehen, versteckt hinter einem Busch, sieht man sie nicht einmal wirklich“.

Aus den Augen, aus dem Sinn – so könnte die Schlussfolgerung lauten, die man aus der Haltung der Royal Society for the Protection of Birds (RSPB) ziehen kann, die sich für den Nulltarif einsetzt. Sehen Sie sich die beiden folgenden Zitate an und versuchen Sie, den Unterschied zwischen dem ersten, das von einem Handelsverband für Solarparks stammt, und dem zweiten, das von der RSPB veröffentlicht wurde, zu erkennen:

„Solarparks können zu Zufluchtsorten für die biologische Vielfalt werden und eine wichtige Rolle bei der Wiederherstellung der Natur im ganzen Land spielen.“

„Solarfarmen bieten die Möglichkeit, langfristig Land zu erhalten, auf dem Wildtiere gedeihen können, was wesentlich dazu beitragen könnte, den Rückgang der Vögel auf dem Land zu verlangsamen.“

Der RSPB seinerseits hat sich auf die erfundene politische Klimakrise eingelassen und will innerhalb von 20 Jahren die Kohlenwasserstoffnutzung aus der modernen Industriegesellschaft verbannen. Wie immer deutlicher wird, wird dies zu einem gesellschaftlichen Zusammenbruch mit Nahrungsmittelknappheit führen, die kurzfristig durch das Abschlachten aller verfügbaren Wildtiere teilweise behoben werden könnte! In der Fantasiewelt des RSPB wird ein Ausbau der Solar-, Onshore- und Offshore-Windkraft gefordert. Sie scheint die Notlage von Millionen von Fledermäusen und großen Greifvögeln wie Adlern und Falken einfach zu ignorieren. Sie können sich der Anziehungskraft der riesigen, wolkenkratzerhohen Rotorblätter nicht entziehen, die auch tonnenweise Insekten aus dem Gebiet eliminieren. Kürzlich wurde geschätzt, dass allein in Deutschland jedes Jahr während der Vegetationsperiode 1.200 Tonnen Insekten vernichtet werden. Der RSPB scheint auch nichts von der beunruhigenden Zunahme der Strandungen von Walen, Delfinen und Schweinswalen an den Küsten von UK zu wissen, die offenbar mit dem Ausbau der Offshore-Windkapazitäten einhergeht. Die Zahl der getöteten Wale und Delfine hat sich seit der Jahrhundertwende verdoppelt und liegt inzwischen bei über 1.000 pro Jahr.

Bei der Förderung eines kollektivistischen politischen Wandels werden die ökologischen Umweltkatastrophen einfach ignoriert oder von Kommentatoren jeglicher Couleur plump wegdiskutiert.

Chris Morrison is the Daily Sceptic’s Environment Editor.

Link: https://wattsupwiththat.com/2025/02/06/the-shocking-solar-farm-bird-deaths-the-mainstream-media-arent-telling-you-about/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

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Freiflächen-PV-Anlagen: Ein Massiver Eingriff in die Natur

Wir beziehen uns mit unseren Aussagen auf folgende Studien:

1. Forschung von Dipl.-Ing. Jürgen A. Weigl, über 30 Jahre Erfahrung, 14-fach ausgezeichnet für Klimaschutz-Kompetenz. https://www.energiedetektiv.com/

2. Natur, The Photovoltaik Heat Island Effekt: Larger solar power plants Inkreise lokal Temperaturen. https://www.nature.com/articles/srep35070

 

Die Errichtung und der Betrieb von Freiflächen-PV-Anlagen haben viele Auswirkungen auf die Boden- und Pflanzenwelt der belasteten Flächen, auf denen sie installiert wurden. Diese Auswirkungen sind vielschichtig und verdienen eine differenzierte Betrachtung.

Die SVS-GmbH behauptet in mehreren Aussagen, dass die Biodiversität, also die Vielfalt lebender Organismen und Pflanzen, durch die Errichtung der Freiflächen-PV-Anlage auf den Bertholdshöfen vergrößert würde. Laut den von uns analysierten Forschungsergebnissen, ist diese Aussage so aber nicht zu halten.

Was braucht die Natur, damit es ihr gut geht?

  1. Sonne = Energie
  2. Wasser
  3. Einen guten Boden
  4. Zeit

 

Freiflächen-PV-Anlagen schaffen Mangel nicht Vielfalt

Durch die Errichtung einer PV-Anlage entstehen auf der entsprechenden Fläche drei unterschiedliche Zonen:

  1. Die Fläche unter den Paneelen: Mangel an Licht-Energie und Niederschlag.
  2. Die Fläche zwischen den Paneel-Reihen: Mangel an Licht-Energie durch Beschattung, besonders in den wichtigen Frühjahrs- und Herbstzeiten bei schrägem Sonnenstand.
  3. Die schmale Fläche direkt vor den Paneelen mit einem Überangebot an Wasser und meistens auch noch vernünftigen Lichtverhältnissen. Gerade diese Fläche wird aber regelmäßig stark beschnitten, damit Pflanzen keine Beschattung auf die Paneele werfen.

 

Mangelzone 1 ist deutlich zu erkennen. Zone 2 und 3 wurde gemäht.

PV-Anlage Deisslingen, die seit 2-3 Jahren steht. Aufgenommen im Sommer 2024

 

Ca. 50% weniger Sonnenenergie für die Natur

Auf einer unbelasteten Freifläche ohne PV-Anlage, trifft 100% der Sonnenenergie auf den Boden und löst dort lichtinduzierte, natürliche Prozesse aus. Je nach Bodenverhältnissen werden ca. 28% des Lichts reflektiert, 72% absorbiert. Durch die Belastung der Fläche mit einer PV-Anlage, wird dem Boden ca. 50% der solaren Einstrahlung vorenthalten. Mit entsprechenden Folgen. Die Reflektion reduziert sich auf ca. 18%, für die natürlichen Prozesse verbleiben nur noch ca. 36%. D.h. die Menge an Lichtenergie für die Natur wurde halbiert. Da Pflanzen für ihr Wachstum und die Photosynthese ausreichend Licht benötigen, wird das Wachstum, die CO2-Aufnahme und die Sauerstoffproduktion reduziert.

 

 

Lichtverhältnisse, Bodenfeuchte, Temperatur: Alles ändert sich

Lichteinstrahlung aber auch die Niederschläge werden durch die PV-Module umverteilt. Unter den Modulen bleibt es weitgehend trocken, am tiefsten Punkt der Module fließt das Wasser konzentriert auf eine kleinen Fläche ab. Da weniger Sonnenlicht den Boden erreicht, verdunstet auch weniger Wasser, was zu einer höheren Bodenfeuchte führen kann. Gleichzeitig bleibt die Bodentemperatur unter den Modulen im Vergleich zu unbedeckten Flächen niedriger, was ebenfalls das Wachstum bestimmter Pflanzenarten beeinflusst.

 

Biodiversität: Wird sie nun höher oder eher doch nicht?

Hauptsächlich kommt es darauf an, mit welcher Ausgangssituation man die neue, belastete Fläche vergleicht. Es können neue Pflanzenarten entstehen, andere werden verdrängt. Bei Freiflächen-PV-Ablagen sind aber drei Fakten immer gegeben: Der Fokus liegt auf der Energieerzeugung, die Pflanzenmasse ist deutlich geringer und wird auch ständig reduziert, um einen möglichst hohen Energieertrag zu bekommen. Im Vergleich zu einer landwirtschaftlichen Fläche mag es mehr Vielfalt an Pflanzen geben. Allerdings natürlich auf Kosten der heimischen, regionalen Lebensmittelproduktion, die für uns Menschen von sehr hoher Bedeutung ist.

 

 

Der Unterschied der Vegetationszonen ist deutlich zu sehen

PV-Anlage Deisslingen. Während auf dem Nachbargrundstück das Gras hoch steht, ist wenig Grün auf der belasteten Fläche zu sehen.

Auswirkungen auf die Bodenstruktur und -nährstoffe

Die Installation von PV-Anlagen erfordert oft umfangreiche Bauarbeiten, die die Bodenstruktur beeinflussen können. Das Verdichten des Bodens durch schwere Maschinen kann die Bodenporosität verringern, was die Durchlüftung und Wasseraufnahme des Bodens behindert. Zudem kann der regelmäßige Rückschnitt von Pflanzen, die zu nah an die Module wachsen, die Rückführung von organischem Material in den Boden verringern, was langfristig die Bodenfruchtbarkeit beeinträchtigen könnte.

 

Fazit

Eine PV-Anlage ist für die Natur eine erhebliche Belastung, kein Gewinn. Und für die landwirtschaftliche Lebensmittelproduktion ein herber Verlust.

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„Wer weiß denn sowas?“ – zum Infraschall

Hinterfragen verboten bei der ARD

Man möchte es kaum glauben, aber die Öffentlich-Rechtlichen kommen selbst im TV manchmal ihrem Bildungsauftrag nach. Gemeint sind jetzt nicht zuweilen interessante Reportagen, die meistens in den Dritten laufen, sondern Sendungen wie „Wer weiß denn sowas?“ im ARD-Hauptprogramm. Die Sendung kann von den Unzulänglichkeiten des Alltags samt stimmungssenkender täglicher Querelen und politmedialer Degeneration zeitweise ablenken.

Unerwartet können aber Informationen vom Flachbildschirm strahlen, die verunsichernd wirken können. In der Sendung vom 8. Januar 2025 geht es ab Minute 25:30 um die Frage der Wirkung von Infraschall und darum, wo er gezielt eingesetzt wird. Die Antwort lautet, dass er nicht zur Vertreibung von Haien eingesetzt werden kann und auch nicht gegen Schimmel in Großküchen.

Aber er erzeugt in Horrorfilmen ein unbewusstes Gefühl der Beklemmung, womit der Gruseleffekt steigt. „Paranormal Activity“ von 2007 und „Conjuring 2“ von 2016 arbeiteten mit solchen Effekten. Offensichtlich ist der Erfolg belegt.

Da halten wir kurz staunend inne: Wenn schon im Kino in wenigen Filmminuten durch Infraschall Unbehagen erzeugt werden kann, wie ist dann die Wirkung auf Menschen als Anwohner von Windindustrieparks, die stunden- und tagelang und über Jahre dem Infraschall fast schutzlos ausgesetzt sind? Sicher ist die Intensität im Kino höher, dafür die Expositionszeit in der Nähe von Windkraftanlagen um ein sehr Vielfaches länger.

Über die Wirkung des Infraschalls gibt es eine jahrelange Diskussionen, die unter der Decke bleiben sollen. Tiefgehende Analysen wie die der Fachmedizinerin Dr. med. Ursula Bellut-Staeck finden keinen Weg in die traditionellen Medien. In einem ausführlichen Interview (trotz zeitweiser Rückkopplungen sehr hörenswert) informiert sie zur komplexen Wahrnehmung auch durch die „inneren Ohren“. Das ist fachlich speziell und nicht in wenigen Worten erklärbar. Eine Gegendarstellung aus Kreisen der Windkraftbefürworter gibt es auf diesem Niveau nicht.

Gesetzlich ist der Lärmschutz in der sogenannten „Technische Anleitung zum Schutz gegen Lärm“ (TA Lärm) geregelt. Seit geraumer Zeit laufen Beratungen zur Aktualisierung der Anleitung, dem Vernehmen nach stellen sich einflussreiche Kräfte gegen eine Verschärfung der Regeln.

Während sich das Bundesumweltamt beschwichtigend um sachliche Darstellungbemüht und zugibt, dass noch nicht alle Fragen geklärt seien, greift es gleichzeitig den Widerstand Betroffener an („Nocebo-Effekt“ und so weiter). Der sonstige Energiewende-Stoßtrupp setzt eher den großen Keil. Was man nicht hört oder wahrnimmt, könne auch nicht schädlich sein. Das übertragen wir jetzt mal auf die Radioaktivität und fragen uns, warum es darum so viel Aufregung gibt.

Betroffene haben sich vernetzt, unter anderem in der Deutschen Schutzgemeinschaft Schall. In den tausend Bürgerinitiativen gegen die Windkraft spielt der Infraschall eine große Rolle. Er ist für Betroffene ein Horror, sie brauchen dafür nicht ins Kino.

(freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Herrn Frank Henning)
Interessengeleitete Politik

Der Staat ist zur Vorsorge verpflichtet. In einigen Fällen wird sie bis zum Exzess betrieben wie bei der Polemik um Glyphosat, wo hunderte internationale Studien keinerlei Krebsgefahr erkennen können („Hört auf die Wissenschaft“, wäre hier anzuraten). Pestizide werden verboten, wobei bekannt ist, dass die Dosis das Gift macht. Deutlich überzogene Corona-Maßnahmen sollten die Bevölkerung schützen, eine Auswertung ihrer Sinnfälligkeit steht bis heute aus.

Die Sorgen von Tausenden von Infraschall-Betroffenen bleiben indessen ungehört. Wenn erkennbar noch Forschungsbedarf besteht, sollten Anwohner bis zum Vorliegen gesicherter Erkenntnisse durch einen Ausbaustopp präventiv geschützt werden, was aber nicht geschieht.

„Wer weiß denn sowas?“ mag als Unterhaltungsprogramm durchgehen, in besagter Sendung gab es jedoch, vermutlich unbeabsichtigt, einen unerwarteten Erkenntnisgewinn zu einem Sachverhalt, der eigentlich nicht thematisiert werden soll. Die politische Grundausrichtung der ARD verbietet jeglichen Zweifel und jede Kritik am exzessiven Ausbau der Windkraft. Hinterfragen ist unerwünscht und gefährde den Erfolg der Energiewende.

Intendanten und Journalisten sind so von der Wirklichkeit umzingelt, dass sie das Scheitern der deutschnationalen Energiewende noch nicht realisiert haben. Gestehen wir ihnen aber eine Lernfähigkeit zu.

Und schauen wir auch Quizsendungen, es könnte zu Erkenntnisgewinn führen.

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Amerikas Traumfabrik hat es schon lange vorhergesehen

„Ein Mann für gewisse Stunden“ mit Richard Gere: Was uns ein Filmklassiker von 1980 über den Ursprung der Erneuerbaren Energien verrät

Hollywood

Los Angeles, Kalifornien, Ende der 1970er Jahre: Im Saal eines Luxushotels sitzt ein schwerreiches, vornehmes Publikum an den Tischen und lauscht der Rede des Senators Charles Stratton. Dieser beschreibt die „schwierige wirtschaftliche Lage“, in der sich das Land befinde. Gemeint waren die Auswirkungen des arabischen Ölembargos von 1973.

In der Folge war es zu Energiesparmaßnahmen und Preissteigerungen in Kalifornien und landesweit gekommen, was die oberen Zehntausend geschockt und den Bürgern der USA die verhängnisvolle Abhängigkeit der USA von den Ölimporten aus dem Nahen Osten vor Augen geführt hatte. Die gesellschaftlichen Eliten befürchteten eine ständige Verknappung des Öls auf dem Weltmarkt. Stratton schwört das Publikum auf grundlegende Änderungen ein: „In Zeiten wirtschaftlicher Einschränkungen sind es die Privilegierten, die den anderen vorausgehen sollten, sozusagen als Wegbereiter für eine neue Zeit! Wir verfügen über die technologischen Mittel und das Wissen, um unser geliebtes Vaterland aus dem Würgegriff der fossilen Treibstoffe zu befreien.“

Ja – so wie im Film „American Gigolo“ von 1980 (deutscher Titel „Ein Mann für gewissen Stunden“, mit Richard Gere in der Hauptrolle), so muss es sich seinerzeit abgespielt haben! So wie im Film werden damals in Kalifornien infolge der Ölkrise der 70er Jahre die Pläne für eine sukzessive Umstellung der Energieversorgung von nahezu ausschließlich fossilen Energiequellen auf eine Stromproduktion durch mehr sogenannte Erneuerbare Energien (EE) geschmiedet worden sein. Kalifornien wurde Vorreiter für die USA.

Mit der Filmfigur des Senators Stratton spielte der Regisseur Paul Schrader auf den kalifornischen Gouverneur Jerry Brown und seine radikale energiepolitische Wende an. Brown gilt als Wegbereiter der „Clean Energy Revolution“ in Kalifornien. Obwohl Demokrat, behielt Brown während seiner Amtszeit von 1975 bis 1983 eine fiskalpolitisch neoliberale Ausrichtung bei. Wer dem Ursprung der großtechnischen Anwendung und des forcierten Ausbaus von Windkraft und Photovoltaik (PV) nachforschen möchte, halte sich an den bewährten Spruch: Folge der Spur des Geldes.

Hauptziel: Geld verdienen
Brown verstand, dass die Pläne für die Einführung der Strom- und Kraftstoffgewinnung aus alternativen Energiequellen in den Ohren der Ölmagnaten und Superreichen unerhört klingen mussten. Derartige Pläne waren aber nur mit Akzeptanz großer Teile der wohlhabenden Eliten und mit deren Zuversicht durchführbar, auch aus den EE einträgliche Gewinne zu ziehen. Jahrzehntelang hatte die privilegierte Oberschicht ihre Vermögen stetig wachsen sehen. Während der Ölkrise wurden jedoch erhebliche Verluste verzeichnet. Das Wirtschaftswachstum der USA schrumpfte wegen der hohen Staatsverschuldung und wegen des Vietnamkriegs, während Arbeitslosigkeit und Inflation stiegen. Unterdessen entwickelte die NASA erste Modellanalysen, um die Leistung von Windkraftanlagen durch den Entzug von kinetischer Energie bei hohen Windstärken zu berechnen.

Mit Appellen an den Patriotismus und mit kolossalen Steuergeschenken von 55 Prozent im Gegenzug für Investments in Windkraft, Solarenergie, Geothermie und Biomasse holte Brown Reiche und Energiekonzerne mit ins Boot. Sein Steuersparmodell lief erst 2012 aus. Ergänzend dazu wurde in den USA 1978 mit dem Public Utility Regulatory Policies Act (PURPA) ein staatliches Programm zur Förderung dezentraler Stromnetze auf Grundlage „regenerativer Energien“ auf den Weg gebracht. Infolgedessen gab Kalifornien als erster Staat der USA den Anstoß zum Ausbau der Windenergie, beginnend mit zehn Megawatt im Jahr 1981 bis auf 20,5 Gigawatt Anfang 2023. Seither genießen die Profiteure der Energiewende via Politik diese Art der Umverteilung von Vermögen in die eigenen Taschen.

Neben der Verringerung der Luftverschmutzung in Los Angeles war in den Pionierländern der Windkraftnutzung Kalifornien, Dänemark und Deutschland die Erkenntnis der Endlichkeit vieler natürlicher Ressourcen ein zentraler Auslöser für deren Etablierung. Browns vorrangige Motivation für die neue Energiepolitik aber war eine Reduzierung der Energieabhängigkeit der Vereinigten Staaten von Ölimporten. Die Schlagworte Klimaschutz, Klimaziele, CO₂-Neutralität und Net-Zero waren noch nicht in der Welt, geschweige denn an der Tagesordnung, als Browns Steuersparmodell in Kalifornien bereits jahrelang betrieben wurde.

Erst in den 90er Jahren wurde die Idee des Klimaschutzes durch Einsparung von CO₂-Emissionen als Argument für einen forcierten weltweiten Ausbau der EE verkündet. Als Urheber dieser Weisung gilt der Weltklimarat IPCC, gegründet 1988 vom Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) und der Weltorganisation für Meteorologie (WMO). Die historische Bezeichnung „Erneuerbare Energien“ übertrug das IPCC auf moderne Technologien und Dimensionen einer Stromerzeugung aus Wind und Licht, die um 1900, als der Begriff in den USA erstmals verwendet wurde, fernab jeglichen Vorstellungsvermögens waren.

Wissenschaft wurde übergangen
Damit erhob das IPCC den physikalischen Unsinn in der Bezeichnung „Erneuerbare Energien“ zu einer Art von neuer physikalischer Wahrheit und setzte sich über die Gesetze der Thermodynamik und der Strömungslehre hinweg, als seien diese ausgehebelt. Dieser Trick ist vergleichbar mit der Schaffung von Sonderhaushalten bei der Finanzplanung in der Politik. Wie nicht anders zu erwarten, traten in den Regionen mit starkem Windenergie-Ausbau Veränderungen der Wetter- und Klimasysteme in Erscheinung. Die Wetterextreme, anhaltende Dürren, stark reduzierte oder extreme Niederschläge, entsprechen erschreckend genau den Erkenntnissen Dutzender hochkarätiger wissenschaftlicher Studien. Vergleichende Beobachtungen stützen die Studien. Vor kontinentübergreifenden und möglicherweise irreversiblen Veränderungen der Klimasysteme infolge des Entzugs von kinetischer Energie durch ausgedehnte Windparks warnte bereits 2004 der spätere Harvardprofessor David W. Keith in seiner ersten Studie mit dem Titel „The influence of large-scale wind power on global climate“.

Staatsverschuldung ausgeblendet
Nach dem Segen durch das IPCC begann das Geschäftsmodell der Windkraft und mit einigem Verzug auch die PV zu florieren. Dabei war unbedingt mit schwerwiegenden meteorologischen Auswirkungen infolge eines exponentiellen Ausbaus der EE zu rechnen. 1961 hatte Edward Lorenz den Schmetterlingseffekt in die Chaostheorie eingebracht und damit bestätigt: In den Naturwissenschaften gilt das Prinzip der Kausalität – aus gleichen Ursachen entstehen gleiche Wirkungen.

In Kalifornien beschleunigte sich seit den 1990er Jahren die Erwärmung merklich. Anfang der 2000er Jahre stellten sich von Kalifornien bis Oregon jahrelang anhaltende Dürren und zunehmende Wassernot ein, was wiederum ungeprüft auf „den Klimawandel“ zurückgeführt wird. Oregon wird in immer größeren Gebieten zur Wüste.

„Das reichste Land der Erde ist auch reich an Armut. USA: Krieg gegen die Armen“, titelte der „Spiegel“ am 9. Januar 1983. Am Zustand der extremen sozialen Spaltung in dem gemessen am Bruttoinlandsprodukt reichsten Land der Welt hat sich bekanntlich nichts geändert. Nicht zuletzt sind die gesellschaftlichen Verwerfungen der permanenten staatlichen Förderung der EE geschuldet.

Trotz der hohen Staatsverschuldung der USA werden weiterhin gigantische Summen an den grünen Sektor und seine Verbündeten wie Banken, Energiekonzerne, Investoren und Fonds umverteilt, Gelder, die für notwendige Infrastrukturmaßnahmen fehlen oder direkt für die Bekämpfung der Armut im Land. So verlängerte der US-Kongress Anfang Januar 2021 die Laufzeit zweier Förderprogramme für Erneuerbare-Energien-Projekte. Präsident Joe Bidens neues billionenschweres Infrastrukturpaket „American Inflation Reduction Act“ (AIR) knüpft direkt daran an.

Ohne staatliche Finanzierung wäre die Stromerzeugung durch immer mehr und immer größere Wind- und Solarindustrieanlagen völlig unwirtschaftlich, nicht zuletzt im Hinblick auf das verdrängte Recyclingproblem. Zumal diese Industrien die Ökosysteme mit ihren Lebewesen an Land und im Meer immer stärker verletzen und die Atmosphäre künstlich aufheizen, wobei jede einzelne Anlage von gigantischen Ausmaßen sowie gewaltigem Rohstoffbedarf bei unverhältnismäßig kurzer Nutzungsdauer ist. Was als preiswert und klimafreundlich angepriesen und den Bürgern oktroyiert wird, hat sich als klima- und umweltschädlich und sehr teuer erwiesen.

Schwerer Eingriff in die Natur
Mit der vom IPCC eingeforderten Net-Zero-Politik wurde genau das Gegenteil von dem erreicht, was behauptet wird. Dieses Handeln gleicht einem kollektiven Selbstmord aus Angst vor dem Tod. Die Verantwortlichen des IPCC sollten für ihre Insinuierung einer schadlosen Gewinnung von Energie aus dem Nichts zur Rechenschaft gezogen werden.

In diesem „Nichts“ arbeitet ein biogeochemisches Kraftwerk an der Funktion der Wasserkreisläufe im System Erde/Atmosphäre. „Wenn wir als Menschen hier eingreifen, um uns das Leben leichter oder bequemer zu machen, indem wir die ,Erneuerbare Energie‘ nutzen, verändern wir die bisherigen natürlichen Arbeitsprozesse. Der veränderte Arbeitsprozess ist nicht erneuerbar oder umkehrbar. Die Arbeit, die gestern gemacht wurde, wird nicht in der Nacht annulliert, sondern die Zustandsänderung ist unumkehrbar.“ Diese Warnung erteilt der vielfach ausgezeichnete Diplomingenieur und Energieberater Jürgen A. Weigl aus Graz.

Furcht um das Finanzsystem
Es ist durchaus möglich, dass unterrichtete Kreise vor einer Abkehr von der Net-Zero-Politik allein deshalb warnen, weil daraufhin ein Kollaps der Finanzmärkte erfolgen könnte. Investitionen nach vermeintlich sozial-ökonomischen Kriterien sind eine tragende Säule des global vernetzten Finanzsystems. Diese Investitionen werden durch Bewertungssysteme für Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (Environmental, Social, and Governance, ESG) getriggert.

ESG ist das wohl größte und wirkmächtigste Wirtschaftskartell in der Geschichte des globalen Finanzkapitalismus. Sein Erfolg beruht auf der raffiniertesten Lüge in der Menschheitsgeschichte: Dass sie über den Schlüssel zur Rettung des Planeten verfügten. ESG verschafft den Geldanlegern jedoch keine realistische Orientierung und verstärkt immer mehr die neokoloniale Ausbeutung der Länder des globalen Südens. Erste Anzeichen deuten darauf hin, dass sich diese Erkenntnis allmählich durchsetzen könnte.

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Totale Flaute an stürmischen Tagen (Link zum Artikel unten).

Die  45. Kalenderwoche 2024 war von bedeutsamen politischen Ereignissen geprägt: Am Mittwochmorgen, dem 6. November, wurde amtlich, dass der 47. Präsident der USA derjenige sein wird, der dieses Amt bereits vor dem scheidenden Joe Biden innehatte. Am späten Abend desselben Tages zeichnete sich ab, dass die seit 2021 in Deutschland regierende “Ampel-Koalition” ihr Ende findet.

Politisch war dies wahrhaftig eine stürmische Woche.

Über diese politischen Stürme geriet eine tatsächliche Gefahr für unser Land aus dem Blick: Die einst unter “rot/grün” eingeleitete, von “schwarz/rot” fortgesetzte und während der “Ampelzeit” nochmals forcierte Wetterabhängigkeit unserer Stromversorgung. Auf deren Auswirkungen haben die VERNUNFTKRAFT.-Datenanalysten Rolf Schuster und Christoph Canne – von politischen Vorgängen unbeeindruckt – einen nüchternen Blick gerichtet. Über ihre Ergebnisse berichtete zunächst die Epoch Times, das Interview führte Maurice Forgeng.

https://www.vernunftkraft.de/totale-flaute-an-stuermischen-tagen/

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von Dieter Böhme

Die psychologischen Wirkungen von Schall

Der Schalldruck (lt. DIN 45680) kann nicht das einzige Kriterium sein, mit dem der Mensch selbst im hörbaren Bereich (20 Hz -20 kHz) konfrontiert ist. Wirken nicht Vogelzwitschern oder das Rauschen eines Baches anders als das Quietschen einer Straßenbahn oder Klopfgeräusche, auch unabhängig vom Schallpegel? Warum kann man bei geöffnetem Fenster und Meeresrauschen gut schlafen, nicht aber bei einem tropfenden Wasserhahn? Und war der stete Wassertropfen auf die Stirn nicht eine Foltermethode?

Link zum ganzen Artikel

Infraschall

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Eine sehr gut ausgearbeitete Stellungnahme von

WINDRADFREI e.V. – Hubert Ertl, Kirchweg 4a, 87650 Baisweil (Lau)

Regionalverband Donau-Iller
Herrn Dipl. Geograph Markus Riethe Schwambergerstr. 35
89073 Ulm

Stellungnahme des Vereins_2024-11-07

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Das Land, in dem die Steuerzahler mit Milliardenbeträgen belastet werden, wenn die Sonne scheint

Das Land, in dem die Steuerzahler mit Milliardenbeträgen belastet werden, wenn die Sonne scheint
Sind in jeder Hinsicht nur katastrophal wegen ausufernder Kosten: Solarfelder. Bild: Andreas Gücklhorn via Unsplash

Eugyppius, THE DAILY SCEPTIC

Der Klimatismus in Deutschland wird von allerlei naiven Ideen und rosaroten Märchenparolen begleitet. Zu letzteren gehört auch ein zweifelhaftes Sprichwort: „Die Sonne schickt keine Rechnung“. Solche Sprichwörter klingen auf den ersten Blick immer plausibel (gibt es etwas Freieres und Demokratischeres als die Sonne?), erweisen sich aber im Grunde als das Gegenteil der Wahrheit. Tatsächlich hat die Energiewende den deutschen Steuerzahler in die Lage versetzt, Milliarden Euro dafür zu zahlen, dass die Sonne scheint. Sie entwickelt sich zu einem Desaster ohnegleichen, und je mehr wir die Solarkapazität ausbauen, desto mehr müssen wir bezahlen. Für etwas, das keine Rechnungen schickt, ist die Sonne hier in der Bundesrepublik wirklich sehr teuer geworden.

Die Zeitung Die Welt nennt sie die „Solarfalle“, und sie funktioniert so: Unser Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) verspricht den Erzeugern erneuerbarer Energien eine feste Vergütung für jede Kilowattstunde Strom, die ihre Anlagen ins Netz einspeisen. Egal, ob Sie als normaler klimabewusster Mensch eine Solaranlage auf Ihrem Haus haben oder ob Sie riesige Solarparks betreiben, das EEG berechtigt Sie, diese „festen Einspeisevergütungen“ für einen Zeitraum von 20 Jahren zu erhalten. Außerdem verpflichtet das EEG die Netzbetreiber, Ihren Strom unabhängig von der Nachfrage abzunehmen und an der Strombörse zu verkaufen.

Nun hat die Sonne, auch wenn sie ihre Dienste nicht in Rechnung stellt, die unangenehme Angewohnheit, an vielen Orten gleichzeitig zu scheinen. In diesem Fall übersteigt das Stromangebot oft die Stromnachfrage und die Börsenpreise fallen. Sie können bis auf Null sinken oder in extremen Situationen mit übermäßiger Sonneneinstrahlung sogar negativ werden. Negative Preise bedeuten, dass Sie „Käufer“ dafür bezahlen müssen, dass sie Ihnen den überschüssigen Strom abnehmen. Egal, ob die Preise nur sehr niedrig, null oder negativ sind, der deutsche Steuerzahler hat sich über das EEG verpflichtet, diesen Erzeugern von unerwünschtem, wenn auch extrem grünem und klimafreundlichem Strom ihre festen Einspeisevergütungen trotzdem zu zahlen. Das heißt, wir müssen für die Differenz zwischen dem tatsächlichen Börsenwert des überschüssigen Stroms und den den Erzeugern versprochenen Einspeisevergütungen aufkommen. Auf diese Weise bezahlen wir buchstäblich dafür, dass die Sonne scheint.

Allein im September zahlte Deutschland 2,6 Milliarden Euro an Erzeuger von Strom aus erneuerbaren Energien für einen Marktwert von nur 145 Millionen Euro. Unser sonniger Herbst macht unseren ohnehin schon fragilen Staatshaushalt kaputt. Ursprünglich waren 10,6 Milliarden Euro für die Einspeisevergütung im Jahr 2024 vorgesehen, doch schon jetzt hat der Staat Schulden in Höhe von 15 Milliarden Euro, und das Jahr ist noch nicht zu Ende. Das Kabinett Scholz versucht daher, für den Rest des Jahres weitere 8,8 Milliarden Euro bereitzustellen. Das Parlament muss die zusätzlichen Mittel allerdings noch bewilligen, und außerdem hört die verdammte Sonne einfach nicht auf zu scheinen, so dass selbst diese zusätzliche Zuweisung wahrscheinlich nicht ausreichen wird. Wir bluten Geld, und das für eine Sonne, die keine Rechnungen schickt.

Dieses Problem wird sich eher noch verschärfen, als dass es besser wird. Je mehr Solarzellen wir installieren, desto größer wird das Überangebot, wenn die Sonne scheint, und desto größer wird die Spanne zwischen den festen Einspeisetarifen und dem tatsächlichen Marktwert dieses grünen Stroms. Wie ich bereits sagte, rechnete die Regierung für das Jahr 2024 mit Kosten von 10,6 Milliarden Euro für die Einspeisetarife, aber wahrscheinlich werden sie am Ende mindestens 20 Milliarden Euro kosten. Im nächsten Jahr werden die Kosten voraussichtlich noch höher sein, und im Jahr darauf werden sie wieder noch höher sein. Wie die Welt berichtet, plant die deutsche Regierung, unsere Solarkapazität in den nächsten sechs Jahren auf 215 Gigawatt zu verdreifachen – „das entspricht 215 Kernreaktoren“ – und das jedes Mal, wenn die Sonne hinter einer gesegneten Wolke hervorkommt.

Die Energiewandler wissen, dass sie es vermasselt haben. Der neue Plan sieht vor, die Regeln für die Solarförderung zu ändern. Wenn die Preise in den negativen Bereich fallen, erhalten die größeren Erzeuger keine festen Tarife mehr und müssen ihren Strom selbst verkaufen. Auf diese Weise werden sie neu auf die Marktnachfrage reagieren und aufhören, zu viel Strom zu produzieren, wenn ihn niemand will. Es ist fast so, als wäre es eine schlechte Idee gewesen, ein blindes System zu schaffen, das die Anreize des Marktes völlig außer Acht lässt. Leider werden die neuen Regeln nur für neue Solaranlagen gelten. Die deutsche Regierung wird sich noch jahrelang an ihre unsinnige Vereinbarung halten müssen, die Betreiber älterer Solaranlagen zu bezahlen. Wir werden Milliarden für nichts verbrennen.

Sie werden auch feststellen, dass diese neuen Regeln nur für größere Betreiber gelten. Die Millionen von kleinen Betreibern da draußen – all die normalen Menschen, die sich Solarpaneele auf ihre Dächer geschraubt haben – stellen ein ernsthaftes, andauerndes Problem dar, für das niemand auch nur ansatzweise eine Lösung hat:

Lion Hirth, [Energieökonom und Regierungsberater] glaubt, dass langfristig „alle Stromerzeuger direkt auf dem Strommarkt agieren müssen“. Selbst die Besitzer kleiner Photovoltaik-Dachanlagen müssten theoretisch zur Direktvermarktung übergehen, weil nur so ein wirtschaftlicher Anreiz bestehe, ihre Anlage bei Stromüberschüssen vom Netz zu nehmen. „Grundsätzlich halte ich den Ausbau der Direktvermarktung langfristig für den einzig sinnvollen Weg“, so Hirth. … Allerdings ist die Direktvermarktung auch stark bürokratisch reguliert und zudem teuer, so dass sie für kleine Anlagen kaum in Frage kommt.

Hirth stellt fest, dass Dachanlagen auch wirtschaftlich nicht sinnvoll sind. Sie sind pro Leistungseinheit dreimal so teuer wie große Solarfelder. Und doch werden wir die kleinen Betreiber nicht los, denn die Klimawandelpropaganda hat eine ganze Schar eifriger deutscher Umweltschützer hervorgebracht, die ihren persönlichen Beitrag zum Stoppen des Klimawandels leisten wollen, indem sie erneuerbare Technologien auf ihre Dächer schrauben. Wie immer stellt die Klimapolitik individuelle Verbraucherentscheidungen und -erfahrungen über pragmatische, systemweite Ergebnisse, denn im Grunde will der grüne Wähler nicht wirklich die CO₂-Emissionen stoppen. Er will die Erfahrung machen, dass CO₂-Emissionen gestoppt werden, und das ist nicht einmal annähernd das Gleiche.

In der Zwischenzeit bleibt den Haushaltsplanern nichts anderes übrig, als „auf schlechtes Wetter zu hoffen“, damit „die Einspeisung von Solarstrom sinkt und die Börsenstrompreise wieder steigen“. Vor unserem Erneuerbare-Energien-Gesetz hat die Sonne tatsächlich keine Rechnungen geschickt, aber in unserer Verzweiflung, das Wetter zu ändern, haben wir ein künstliches System geschaffen, in dem sie nicht aufhören wird, Rechnungen zu schicken. Wir leben wirklich in einer der dümmsten Epochen der Menschheitsgeschichte.

[Hervorhebung vom Übersetzer]

This article originally appeared on Eugyppius’s Substack newsletter. You can subscribe here.

Link: https://wattsupwiththat.com/2024/10/26/the-country-where-taxpayers-are-charged-billions-when-the-sun-shines/

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Windkraft : Ein ökologisches und wirtschaftliches Desaster*

Windkraft : Ein ökologisches und wirtschaftliches Desaster*
Rauchwolken; Bildquellenangabe: uschi dreiucker / pixelio.de ; free download 11.11.2023

Dagmar Jestrzemski*

Bei den angeblich klimaschonenden Riesenanlagen häufen sich schwere Havarien mit unabsehbaren Folgen für Mensch und Natur – Doch in der Öffentlichkeit wird darüber weitgehend geschwiegen

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In der Nacht vom 14. zum 15. Oktober stürzte ein 80 Meter langer Flügel von einem Windradrotor im Windpark Alfstedt-Ebersdorf im Kreis Rotenburg/Wümme (Niedersachsen) ab. Daraufhin ließ der Landkreis alle acht Windkraftanlagen (WKA) des in Bremen ansässigen Betreibers Energiekontor stilllegen. Die Anlagen von 250 Metern Gesamthöhe waren erst im Mai und Juni 2022 in Betrieb genommen worden.

Bereits im September vergangenen Jahres war in dem Windpark ein Rotorflügel eines anderen Windrads abgeknickt und kurz danach abgebrochen. Aus der Bruchstelle stürzten und rieselten monatelang scharfkantige Trümmerteile und feine Fasern aus 160 Metern Höhe auf die umliegenden Wiesen und Äcker, verteilt über einen Radius von mehr als 1800 Metern um den Windradmast. Erst Ende Februar kam das Unternehmen Energiekontor der Aufforderung des Landkreises nach, die Bruchstücke abzutransportieren und das Areal zu säubern. Bisher erhielten die 50 geschädigten Landwirte keine Ausgleichszahlungen dafür, dass sie ihre Äcker und Wiesen zurzeit nicht oder nur eingeschränkt bewirtschaften können.

Der Landkreis hatte es versäumt, ein Bodengutachten erstellen zu lassen, um die Kontaminierung der Böden durch feine, sogenannte fiese Fasern von Nanopartikelgröße infolge der Havarie festzustellen. Hersteller der Rotorblätter ist General Electric Wind Energy (GE Wind) im niedersächsischen Salzbergen, ein Tochterunternehmen des US-Konzerns General Electric. Erneut knickte am 26. Oktober ein Rotorflügel von dem Windrad ab, das Mitte Oktober bereits einen Flügel verloren hatte. Damit scheint es, dass die bisher strittige Verursacherfrage zeitnah geklärt werden kann.

Weder die Politik noch die Unternehmen der Windbranche haben offenbar Interesse daran, dass Daten und Informationen zu Havarien von Windrädern veröffentlicht werden. Die Schadensfälle sollen wohl nicht in die Schlagzeilen kommen. Nach einer privaten Zählung sind für das Jahr 2022 insgesamt 56 Havarien von WKA dokumentiert, nach 35 im Jahr zuvor, und damit so viele wie noch nie: abgestürzte Rotorblätter, stundenlang brennende Maschinenhäuser in unerreichbarer Höhe und als Novum auch eingestürzte Türme.

Mehr Totgeburten bei Rentieren

Die steil angestiegene Zahl geht vielfach auf Vorkommnisse bei den neuen Anlagentypen zurück, die nochmals um 50 Meter und damit auf eine Gesamthöhe von 250 Metern hochgeschossen sind: Die Nabenhöhe der Türme beträgt 160 bis 175 Meter, der Rotordurchmesser 160 bis 180 Meter. Zum Vergleich: 188 Meter beträgt der maximale Durchmesser des Kolosseums in Rom. Und die Landkreise machen mit. Warum nicht die Windräder noch höher bauen, um mehr „Windausbeute“ (beliebte Wortwahl der sogenannten Windmüller) und damit höhere Einnahmen zu erzielen?

In China, den USA und neuerdings auch in Europa sind in entlegenen Regionen wie Norwegisch und Schwedisch Lappland ausgedehnte Windparks angelegt worden, in denen immer mehr 300 Meter hohe Windanlagen hinzugebaut werden. Von den Wolkenkratzer-Windmühlen erwartet die Branche einen Sprung der Leistung, da sie den stärkeren und gleichmäßigeren Höhenwind abgreifen. Noch ein Vergleich: Der Eiffelturm ist 328 Meter hoch, der Kölner Dom 157 Meter. Dementsprechend intensiv sind die von den gigantischen Industrieanlagen erzeugten Bodenvibrationen, flackernden Schatten, getakteten Geräusche und der gesundheitsschädliche Infraschall.

Von der Verwüstung großer Regionen in der skandinavischen Tundra ist „nur“ das indigene Volk der Sami mit seinen Rentierherden betroffen. Doch die Sami in Norwegen fordern mit ihren Unterstützern den Rückbau aller 151 WKA des Windparks, weil die gigantischen Windräder ihre Tiere verängstigten. Die Zahl der Fehl- und Totgeburten bei den Rentieren soll stark gestiegen sein. Mit ihrer Forderung könnten die Sami Erfolg haben – dann träte der Fall ein, dass dem indigenen Volk Skandinaviens mehr Rechte zugestanden werden als den übrigen Bürgern der EU.

Die zuletzt sprunghafte Größenentwicklung der Windkraftanlagen erinnert an die Parabel vom Turmbau zu Babel. Nur handelt es sich in der Gegenwart nicht um ein einzelnes Bauwerk, sondern um ein ganzes Heer von rohstoffverschlingenden Industrie-Ungetümen in unseren Landschaften und immer häufiger auch in schützenswerten Wäldern – aufgestellt vorgeblich zur Erreichung einer fiktionalen Klimaneutralität, in Wirklichkeit aber, weil das finanzmarktrelevante, grün-kapitalistische Geschäft mit den tatsächlich nicht-regenerativen Naturenergien auch politisch relevant ist und daher kritiklos im internationalen Wettbewerb gestützt wird.

Rotoren länger als eine Boeing 747

Seit 2019 baut GE Rotorblätter von 107 Metern Länge, länger als ein Fußballfeld und 1,4-mal so lang wie eine Boing 747. LM Windpower mit Sitz in Kolding (Dänemark) produziert seit 2019 100 Meter lange Rotorflügel im französischen Cherbourg. Entwickler in Sachsen wollen demnächst zwei 380 Meter hohe Windkraftwerke bauen. Um das Gewicht der Flügel zu minimieren, verwenden die Hersteller fast nur noch die teureren, carbonfaserverstärkten Kunststoffe (CFK). Außer dem tropischen Balsaholz von 50 Bäumen ist in den Konstruktionen unter anderem die PFAS-Chemikalie Bisphenol A verarbeitet. CFK-Materialien erreichen im Brandfall Temperaturen von mehr als 650 Grad und zerfallen zur kritischen Größe von Nanopartikeln, die in die Lunge eindringen können, wie Sebastian Eibl vom Wehrwissenschaftlichen Institut in Erding ausführte.

Brände kann man nicht löschen

In der Allgäuer Gemeinde Fuchstal wurden von September bis Anfang Oktober für drei WKA im Gemeindewald Leeder alle neun Rotorflügel des Herstellers LM Windpower bereits beschädigt angeliefert. Die Nabenhöhe der Windräder beträgt 166 Meter, die Länge der Flügel 80 Meter. Für die Lagerung und den Transport zu den Türmen waren breite Schneisen in den Wald geschlagen worden. LM Windpower wurde 2016 von GE übernommen, blieb aber operativ eigenständig.

Für die Regulierung der Kostenübernahme muss festgestellt werden, ob die Risse in den stark gebogenen Rotorblättern auf dem langen Transportweg von Dänemark über Swinemünde nach Fuchstal entstanden sind oder aufgrund eines Konstruktionsfehlers. Wie es heißt, soll sich die Inbetriebnahme der Windräder durch den Schaden nur um drei Monate verzögern. Die Investitionskosten für den Gemeinde- und Bürgerwindpark belaufen sich auf 22 Millionen Euro.

Im Dezember 2022 brannte bei Losheim im Saarland ein XXL-Windrad des Herstellers Vestas mit Flügeln aus CFK-Kunststoff komplett ab. Die Repower-Anlage war erst 2021 errichtet werden. In der Höhe konnte die Feuerwehr den Brand nicht löschen und ließ daher das Feuer kontrolliert abbrennen. Löschmaßnahmen an Windrädern sind nicht möglich. Die Feuerwehr musste sich auf die weiträumige Absperrung des Standorts und die Bekämpfung von Folgebränden durch herabstürzende Trümmer beschränken, die im Umkreis von mehreren hundert Metern herumflogen.

Im Fernsehen des Saarländischen Rundfunks äußerte sich dazu am 16. Januar Petra Weißhaupt, Mitarbeiterin des Umweltbundesamtes (UBA): Sie sehe keine Gefahr durch gefährliche Fasern. Man wisse nicht, in welchen Umfang „fiese Fasern“ bei derartigen Bränden freigesetzt würden. Da stellt sich die Frage: Warum hat das UBA noch keine einschlägigen Gutachten in Auftrag gegeben? Die Bürger sind ahnungslos hinsichtlich der Gefahrenlage bei brennenden WKA mit der Auswirkung einer großräumigen Verunreinigung von Wäldern und Böden durch Fasern und Nanopartikel. Sie verlassen sich auf das Handeln der Regierung.

Ferner sind Informationen über die erhebliche Kontaminierung der Umwelt mit Schadstoffen infolge der Sprengung von WKA dringend vonnöten. In der Hohen Mark bei Lippramsdorf (Haltern, Ostwestfalen) brach am 29. September 2021 der Turm eines Windrads von 249 Meter Gesamthöhe am Tag vor der Inbetriebnahme zusammen. Das Maschinenhaus stürzte mitsamt den technischen Anlagen und Rotorblättern ab. Das Windrad des Herstellers Nordex konnte nicht zurückgebaut werden und wurde daher im April 2022 gesprengt.

Ein selbstzerstörerischer Prozess 

Dafür musste ein 3000 Quadratmeter großes Waldstück gerodet werden. Bundesweit ließ Nordex alle 21 WKA desselben Typs abbauen oder sprengen. Mit der großräumigen Umweltverschmutzung durch Brände, Abbrüche von Rotorflügeln und Sprengungen von WKA weiß hierzulande niemand umzugehen. Stattdessen wird versucht, das Problem noch eine Zeit lang auszusitzen. Die zahlreichen jüngsten Misserfolge und hohen finanziellen Verluste der Erbauer von Windkraftanlagen nicht zuletzt durch schiere Gigantomanie eröffnen keinen Spielraum, um zu weniger gefährlichen und weniger umweltschädlichen Materialien zurückzukehren.

Die Gier der Geschäftemacher mit den Naturenergien mündet in einen selbstzerstörerischen Prozess, wenn die Spielräume des Machbaren mit den physikalisch-technischen Grenzen kollidieren. „Ruiniert der Technologiewettlauf die Windrad-Branche?“ lautete die Überschrift eines Artikels im „Handelsblatt“ vom 25. Juli. Die technische Entwicklung der Windkraft sei rasant, aber sie habe ihren Preis. Die Industrie sei gut beraten zu prüfen, ob das „Immer höher, Immer schneller, Immer weiter“ sinnvoll sei. Fachkräftemangel und steigende Rohstoffpreise setzten die Unternehmen zusätzlich unter Druck.

„Branche macht horrende Verluste“

Nach dem Milliarden-Debakel bei Siemens Gamesa würden viele Beteiligte eine „Pause des Wettrennens“ befürworten. In einem Interview mit der „Welt am Sonntag“ erklärte Siemens-Energy-Aufsichtsratschef Jo Kaeser: „Bei Wind ist die Situation sehr ernst. Die ganze Branche macht horrende Verluste.“

Bemerkenswert: Der Schlamassel ist trotz jahrzehntelanger Staatshilfen und Milliarden an Fördermitteln aus dem Steuerhaushalt eingetreten. Ferner hat die Bundesregierung das Lieferkettengesetz „bei Wind“ faktisch ausgesetzt. Wendete man es an, stünde endlich auch der totgeschwiegene Öko-Kolonialismus zugunsten der Energiewende-Profiteure am Pranger: die rücksichtslose Ausbeutung von Menschen und Ökosystemen unter Zuhilfenahme von korrupten Strukturen in Drittweltländern. Die Schlagwörter „Klimaschutz“ und „Nachhaltigkeit“ der tatsächlich nicht-regenerativen Windenergie wären im Nu Makulatur.

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)*  Anmerkung der EIKE-Redaktion :

Dieser Aufsatz ist zuerst erschienen in der Preußischen Allgemeinen Zeitung;  10. November 2023, S.12; EIKE dankt der PAZ-Redaktion sowie der Autorin  Dagmar Jestrzemski  für die Gestattung der ungekürzten Übernahme, wie schon bei früheren Artikeln :   https://www.preussische-allgemeine.de/ ; Hervorhebungen im Text: EIKE-Redaktion.

 

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https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/oldenburg_ostfriesland/Abgerissener-Windrad-Fluegel-in-Alfstedt-Landkreis-setzt-Frist,windkraftanlage326.html

Windkraftanlagen

Die unterschätzte Gefahr der Rotorblätter

Bei Bränden und Brüchen können krebserregende „Fiese Fasern“ freigesetzt werden – Eine Wiederverwertung ist noch nicht möglich

Dagmar Jestrzemski

20.12.2022

Im Windpark Alfstedt im niedersächsischen Kreis Rotenburg/Wümme ist am 15. September der Flügel eines Windradrotors abgeknickt. Nach 14 Tagen brach er komplett ab. Die Windkraftanlage (WKA) war erst wenige Wochen zuvor in Betrieb genommen worden. Aus der großen Bruchstelle rieseln seitdem scharfkantige größere und kleine Teilchen auf die umliegenden Agrarflächen herab.

Die Anwohner sind besorgt, da sich feine Fasern des Materials laut einem Bericht der „Zevener Zeitung“ vom 28. November in der ganzen Gemeinde verteilt haben sollen. Bei der Beschädigung des Rotorblatts könnten neben scharfkantigen größeren Bruchstücken auch feinste, lungengängige Faserstäube von Carbonfasern freigesetzt worden sein, sogenannte Fiese Fasern, die über Haut und Lunge in den Organismus von Menschen und Tieren eindringen können.

Gefährlich wie Asbest

Verbundwerkstoffe von Rotorblättern aus Glasfasern (GFK), Balsaholz, Stahlelementen und bei sehr großen Flügeln auch Kohlenstofffasern (CFK) werden mit Epoxidharzen verklebt. Darin enthalten sind giftige Stoffe wie Bisphenol A. Nachdem GFK lange als Hauptbestandteil eingesetzt wurde, verwenden die Hersteller der Anlagen wegen der Gewichtseinsparung zunehmend die mit Carbonfasern verstärkten Kunststoffe (CFK).

Die Fasern werden mit den Kunststoffen in eine Form eingebettet und durch Erwärmen ausgehärtet. Es entsteht ein strapazierfähiges, hochfestes Material, das leichter als Stahl ist. CFK gilt als Werkstoff der Zukunft und wird auch in der Luft- und Raumfahrt, im Fahrzeugbau und im Bauwesen verwendet.

Im Brandfall jedoch werden bei Temperaturen über 650 Grad Celsius mit der Asche des CFK-Kunststoffs lungengängige Fasern freigesetzt, deren Wirkung die Weltgesundheitsorganisation (WHO) als ähnlich krebserregend wie Asbest einschätzt. Da brennende WKA wegen ihrer großen Höhe nicht löschbar sind, kommt es zu nicht beherrschbaren Emissionen von „Fiesen Fasern“, wobei die Wetterlage Richtung und Ausbreitung der hochgefährlichen Stäube bestimmt. 2014 warnte das Bundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistung der Bundeswehr vor lungengängigen Carbonfaserpartikeln nach Bränden.

Probleme bei Trümmerbergung

Die Regierung ignoriert diese Gefahr für Menschen, Tiere und Umwelt. Gesetzliche Vorschriften, etwa um ausreichende Mindestabstände zwischen brennenden Windrädern und Wohngebäuden festzulegen, gibt es keine. So lagen denn auch der Freiwilligen Feuerwehr Augsberg (Oberpfalz) keine Informationen über die Notwendigkeit von Schutzkleidung und Atemschutzgeräten vor, als man im Mai 2018 drei jungen Leuten, dem Nachwuchs der Feuerwehr, die Aufgabe erteilte, Trümmerteile eines abgebrochenen Rotorblatts im Windpark Illschwang aus dem angrenzenden Wald einzusammeln.

In Alfstedt war noch Ende November laut der Betreiberfirma Energiekontor in Bremen kein Baufahrzeug für die Bergung des beschädigten Rotorblatts verfügbar. Man sei aber bemüht, die Beeinträchtigungen für Grundstückseigentümer, Pächter und Anlieger sowie die Umweltbelastungen durch die Verunreinigungen schnellstmöglich zu beseitigen. Eine Firma wurde damit beauftragt, die Flächen zu untersuchen und zu säubern. Die Besitzer der anliegenden Wiesen und Felder sind jedoch davon überzeugt, dass man die feinen Fasern nie mehr von den Agrarflächen bekommt. Für die Herstellerfirma General Electric könnte der Schaden immens werden, falls ein großflächiger Austausch des Bodens nötig werden sollte.

Abrieb im Normalbetrieb

Für das Recycling der stetig zunehmenden Menge abgebauter Rotorblätter ist bisher trotz teurer Forschungen keine Lösung im industriellen Maßstab in Sicht. Rotorblätter auf Glasfaserbasis können nach einer aufwendigen Vorbehandlung in der Zementindustrie als Sekundärbrennstoff verwendet werden. Verbundstoffe mit Kohlefasern sind wesentlich problematischer. Sie zerfallen bei der Verbrennung erst bei weitaus höheren Temperaturen als denen, die in einer Müllverbrennungsanlage herrschen. Auch sind sie nicht recycelbar. Weltweit werden die Rotorflügel ausgedienter WKA überwiegend in Deponien vergraben, was nach Auskunft der Architektur-Professorin Lamia Messari-Becker oft auch in Deutschland erfolgt, sofern die Rotorblätter nicht ins Ausland verkauft werden können. Mit jedem Rotorblatt gelangen rund 29 Tonnen Kunststoff in den Boden.

Studien aus den Niederlanden zufolge werden bereits während der Nutzung der Anlagen durch Verschleiß jährlich Dutzende Kilogramm Mikroplastik als Splitter und Feinstäube Hunderte Meter hoch in die Atmosphäre gewirbelt, um teils in großer Entfernung auf den Boden oder in die Meere abzusinken. In Europa werden jährlich etwa 1,141 Millionen Tonnen Verbundmaterial produziert. Den größten Teil daran hat Deutschland mit 225.000 Tonnen.

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Infraschall: Die unsichtbare Gefahr der Windkraftanlagen

Während einige behaupten, dass Infraschall von Windrädern keine negativen Auswirkungen auf die Gesundheit haben kann, gibt es auch Forschungsergebnisse, die dies widerlegen. Erfahren Sie mehr über die Debatten rund um Infraschall und Windenergie.

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Foto: PantherMedia / r.schramm

Windenergie ist eine wichtige Energiequelle, die zunehmend genutzt wird, um den wachsenden Energiebedarf der Welt zu decken und die Herausforderungen des Energiewandels zu meistern. Obwohl sie eine saubere und erneuerbare Energiequelle darstellt, gibt es auch diverse Bedenken hinsichtlich des Infraschalls von Windrädern.

Ja, es gibt zahlreiche Theorien im Zusammenhang mit Windrädern, die in Deutschland auf Widerstand bei Einwohnern stoßen und dadurch den Ausbau der Windenergie verlangsamen. Vor kurzem wurde eine Studie veröffentlicht, die zeigte, dass das infraschallbedingte Windturbinesyndrom keine wissenschaftliche Grundlage hat. Doch können Anwohner von Windkraftanlagen wirklich aufatmen?

Was ist Infraschall?

Infraschall bezeichnet Schallwellen mit einer Frequenz von unter 16 Hertz. Diese Frequenzen sind so niedrig, dass sie vom menschlichen Ohr nicht wahrgenommen werden können. Infraschall entsteht aus verschiedenen Quellen wie Wind, Wellen, Verkehr und Industrie. Einige Menschen weisen darauf hin, dass Infraschall auch von Windrädern erzeugt wird.

Infraschall soll durch die Bewegung der Rotorblätter eines Windrads entstehen. Wenn sich die Rotorblätter durch die Luft bewegen, erzeugen sie Druckschwankungen, die Schallwellen erzeugen. Diese Schallwellen breiten sich in alle Richtungen aus und können sich über große Entfernungen ausbreiten.

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Große Windturbinen, die Strom erzeugen, emittieren sowohl hörbaren Schall als auch unhörbaren Infraschall mit sehr niedrigen Frequenzen, die außerhalb des normalen menschlichen Hörbereichs liegen.

„Die Wirkung von Infraschall auf den Menschen scheint eigentlich noch gar nicht verstanden zu sein. Möglicherweise werden meteorologische Randbedingungen bisher nicht genügend einbezogen – als Vergleich sei die Wetterfühligkeit z.B. bei Fön angeführt. Die Infraschall-Forschung sollte bei weiteren Untersuchungen nicht auf Windturbinen fokussieren, Ursachen und Wirkungen sind multimodal oder mehrdimensional“, erklärte Professor für Strömungstechnik und Akustik Frank Kameier, vom Institute of Sound and Vibration Engineering, Fachbereich Maschinenbau und Verfahrenstechnik an der Hochschule Düsseldorf.

Infraschall der Windräder – was steckt dahinter?

Bisherige Studien haben sich größtenteils auf die hörbaren Geräusche von Windparks konzentriert. Der Infraschall der Windräder wurde aber kaum erforscht. Obwohl diese Schallemissionen vom Menschen nicht gehört werden können, behaupten Kritiker der Windräder, dass Infraschall einen negativen Einfluss beispielsweise auf den Schlaf haben könnte.

„Große Windturbinen bewegen ihre langen Schaufelblätter durch das natürlich vorhandene Windprofil hin zum Erdboden. Die Anströmgeschwindigkeit ändert sich dadurch für die Schaufelblätter beachtlich und es kommt zu einer sogenannten Strömungsablösung mit der Folge eines Rauschens als Druckfluktuation. Moduliert mit der Rotation der Schaufelblätter entstehen Dopplerfrequenzen im Infraschallbereich wie auch im Hörbereich („Wusch-Wusch-Geräusch“), erklärte Professor Kameier, wie es funktioniert.

Kein Einfluss von Infraschall auf die Gesundheit?

Forscher und Forscherinnen des Woolcock Institute of Medical Research (WIMR) haben sich mit der Frage beschäftigt, ob und in welchem Maße Infraschall den Schlaf des Menschen beeinträchtigt. In einer kürzlich veröffentlichten Studie nahmen 37 gesunde, lärmempfindliche Erwachsene im Schlaflabor teil und wurden drei Nächte lang einem Infraschallpegel von 90 dB ausgesetzt. Dieses Infraschallniveau liegt über dem eines Windparks mit acht Windturbinen in 390 Metern Entfernung. Die Teilnehmer wurden entweder Windturbine-simuliertem Infraschall, keinem Ton oder Verkehrslärm ausgesetzt. Sie wussten nicht, ob Infraschall oder kein Ton gespielt wurde, da Infraschall unhörbar ist.

Unter ähnlichen Bedingungen klagen Anwohner von Windkraftanlagen oft über das sogenannte Wind-Turbinen-Syndrom (WTS), das angeblich durch Infraschall verursacht wird. Zu den Symptomen des WTS gehören u.a. Kopfschmerzen, Schwindelgefühl, Schlafstörungen, Übelkeit, Tinnitus und Reizbarkeit. Dabei schreiben diejenigen, die am Windturbinensyndrom (WTS) leiden, ihre schlechte Gesundheit und insbesondere ihre Schlafstörungen dem charakteristischen Muster des Infraschalls zu. Kritiker argumentieren hingegen, dass diese Symptome psychologischen Ursprungs sind und auf Nocebo-Effekte zurückzuführen sind.

„Wir konnten eindeutig zeigen, dass der Infraschall, der von Windturbinen erzeugt wird, nicht schwindlig oder übel macht, keinen Einfluss auf die Herzgesundheit oder psychische Gesundheit hat und auch keinen Einfluss auf den Schlaf hat“, kommentierte der leitende Studienforscher Associate Professor Nathaniel Marshall. „Die Unsicherheit um das Syndrom hat einen Schatten auf die Zukunft von Windparks als saubere Energiequelle geworfen, daher ist es großartig, ein so klares Ergebnis aus der Studie zu erhalten.“

Laut der Studie haben die Teilnehmer und Teilnehmerinnen der Untersuchung nicht gemerkt, dass sie diesen Auswirkungen ausgesetzt wurden. „Keiner der Menschen, die dem Infraschall ausgesetzt waren, entwickelte das, was als Windturbinen-Syndrom beschrieben werden könnte“, sagte Associate Professor Marshall. „Es gab keine Auswirkungen auf den Schlaf, die Gehirnfunktionen oder die kardiovaskuläre oder psychologische Gesundheit. Daher glauben wir, dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass Windturbinen-Infraschall zu Erkrankungen oder Schlafstörungen führt.“
Nun entsteht die berechtigte Frage: ob eine Studie mit 37 Teilnehmenden bereits repräsentativ ist.

Auch in der Schweiz hat man sich intensiv mit dieser Frage beschäftigt. Laut einer Bewertung der Infraschall-Emissionen von Windkraftanlagen durch Experten des Schweizer Bundesamts für Umwelt seien Bedenken bezüglich gesundheitlicher Schäden durch Infraschall auf falschen Zahlen begründet.

Wann wird Infraschall als störend wahrgenommen?

„Auffällig ist vor allen Dingen, dass es Zeit benötigt, bis der Infraschall als störend wahrgenommen wird. Oft leben Menschen jahrelang mit der Belastung und mehr oder minder plötzlich wird der Infraschall zum gesundheitlichen Problem. Epidemiologische Untersuchen sind langwierig, aber unausweichlich. Es müssen mehr und andersartige statistische Untersuchungen durchgeführt werden“, erläuterte Professor Kameier und verwies auf eigene Untersuchungen aus den Jahren 2011 bis 2015, die zeigen, dass sehr wohl sehr niedrige Amplituden bei Menschen zu Reaktionen führen.

„Forschungsberichte und auch eigene unveröffentlichte Erfahrungen zeigen, dass der Nutzen von Feldstudien mit der kurzeitigen Beschallung von Probanden nicht zielführend ist – kann er auch nicht sein, da Medizinern bekannt ist, dass die Wirkungen von Infraschall eine Art Generationszeit benötigen – das lässt sich in keiner Studie nachbilden“, erklärte Kameier, wie Infraschall langfristig wirkt.

Erhöhter Blutdruck, Schlaf- und Konzentrationsstörungen

Außerdem gebe es viele Interviews auch von den Ärzten, die mit Betroffenen persönlich gesprochen haben. „Benannt werden Schlafstörungen und es gibt Hinweise auf ständig erhöhten Blutdruck, Konzentrationsstörungen und verminderte Leistungsfähigkeit. Die Betroffenen berichteten auch von Kribbeln in den Gliedmaßen und Kopfschmerzen“, berichtete Kameier. Es gebe auch Berichte, dass einige Betroffenen Selbstmordgedanken mit Infraschall in Verbindung bringen.

Es gibt auch viele andere wissenschaftliche Untersuchungen, die darauf hinweisen, dass Infraschall Auswirkungen auf den menschlichen Körper doch hat. Professor Kameier kann dafür viele Beispiele nennen: „Anwohner in der Nähe von Windturbinen berichten von den beschriebenen Phänomenen. Eindrucksvoll werden weltweit von Wissenschaftler*innen und Ingenieur*innen, die zur technischen Untersuchung der Phänomene herangezogen wurden, berichtet, wie schwer die Personen leiden. Z.B. Dick Bowdler in „A short history of the dangers of infrasound“, Dr. Marianna Alves-Pereira im Film `Infrasound´, Frey/Hadden (Australien 2007) beschreiben die Notlage von Infraschallbetroffenen oder Lagö und Persson aus Schweden. Das ist nur eine exemplarische Aufzählung – es lassen sich wirklich zahlreiche Erfahrungsberichte von Consultants und Forscherinnen und Forschern finden“, resümierte der Professor.

Wie kann man mögliche gesundheitliche Folgen durch Infraschall minimieren?

Die Diskussion ist da und die Tatsache, dass selbst unterschiedliche Studien zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen, beweisen es mehr als deutlich, dass das Problem nicht ignoriert werden darf. Nicht umsonst gibt es auch viele Diskussionen bezüglich des Mindestabstands zu den Windrädern.

Auch Professor Frank Kameier kann eine mögliche Lösung nennen: „Eine aktive Blattverstellung, vergleichbar den Start- und Landeklappensystemen von Flugzeugen, könnte Verbesserung bringen. Die Strömung muss vor allen Dingen sorgfältiger um die Schaufelblätter geführt werden – dazu ist Grundlagenforschung anzuwenden“.

„Hinsichtlich der Fokussierung von Forschungsförderung rein auf die großen Player wie Fraunhofer, DLR und Exzellenzhochschulen macht die Bundesregierung einen großen Fehler. Als Professor an einer University of Applied bzw. (Fach)Hochschule spielt man grundsätzlich nur in der zweiten oder gar dritten Liga. Forschungsanträge kommen stetig nicht in die Förderung“, ergänzte Kameier, der zum Thema Infraschall mehrere Forschungsanträge gestellt hat, die aber als nicht förderwürdig bewertet wurden.

Dabei plädierte er: „Ingenieur*innen und Mediziner sollten eng miteinander kooperieren, um neue kreative Forschungsdesigns zu entwickeln. Forscher*innen sollten auch an Fachhochschulen eine reale Chance bekommen, ihre Forschungsideen anzuwenden. Die Industrie sollte kooperieren und sich den technischen Anforderungen in einer urbanen Welt stellen, anstatt die Problematik zu ignorieren.“

https://youtube.com/shorts/gRAhSAqQ_sg?si=SCjfc4W-ilTwe942

Umweltministerium kämpft mit Mythen gegen die Kernkraft – wie Strommärchen entstehen
Das Umweltministerium Baden-Württemberg schießt gegen französische Atomkraftwerke und die vermeintlichen Folgen hitzebedingter Ausfälle. Es handelt sich aber um keine Krise – sondern vielmehr eine Kampagne. Man reduziert die Debatte auf das politische Feindbild Kernkraft.
Dr. Christoph Canne 04.07.2025 • 74 
„Hitze und Dürre in Folge der Klimakrise bringen Europas Energiesystem ins Wanken.“ Mit diesen alarmierenden Worten eröffnete das Umweltministerium Baden-Württemberg am 1. Juli 2025 einen X-Post – samt Schuldzuweisung: Französische und Schweizer Atomkraftwerke müssten angeblich ihre Leistung drosseln, mangels Kühlwasser. Dafür würden „deutsche Erzeuger“ einspringen, woraufhin die Strompreise steigen. Die Botschaft ist eindeutig: Atomkraft sei verletzlich, wetterabhängig und damit nicht zukunftsfähig. „Daher Energiewende“, so das Ministerium.

Verlinkt wurde ein Handelsblatt-Artikel, dessen Überschrift einen vermeintlichen Kausalzusammenhang suggeriert: Weil Frankreich Atomkraft drossle, steigen deutsche Strompreise. Bei Medien mag so etwas als Clickbait durchgehen – von einem Ministerium, das in Baden-Württemberg die Fachverantwortung für die Energiewirtschaft trägt, darf man mehr erwarten: Objektive, faktenbasierter Kommunikation statt suggestiver Verkürzung.
Ob die dramatische Darstellung der Realität standhält – das prüfen wir jetzt. In Ruhe. Ohne Alarmismus. Mit Daten, nicht Dogmen.
Was wirklich vom Netz ging – und warum
Richtig ist: Während der Hitzewelle zum Monatswechsel Juni / Juli mussten in Frankreich einzelne Reaktorblöcke temporär vom Netz genommen oder gedrosselt werden. Betroffen waren insbesondere die Kernkraftwerke Golfech und Blayais im Südwesten, Bugey nahe Lyon und Nogent nahe Paris. 
Laut Daten der ENTSO-E und der Outage-Datenbank der EDF kam es bis 02.07.2025 23:00 zu folgenden umweltbedingten Leistungseinschränkungen:
Lesen Sie auch:

Golfech 1 wurde am 29. Juni vollständig abgeschaltet  – laut EDF zur Vermeidung einer weiteren Erwärmung der Garonne. Die Abschaltung wird bis zum 7. Juli dauern. 
Zu zeitweisen Leistungsreduktionen kam es in Bugey 3, Blayais 1 und Nogent 2.
Der daraus resultierende Leistungsverlust bewegte sich je nach Tag und Umfang der Drosselungen zwischen 1,3 und 2,55 GW.
Bei einer installierten Gesamtleistung der französischen Nuklearflotte von rund 61,4 GW entsprach dies lediglich 2 bis 4 Prozent – sicher keine Größenordnung, die ein Energiesystem „ins Wanken“ bringt.
Auch die Jahresperspektive relativiert die dramatische Erzählung: Laut Betreiber EDF betrug die hitzebedingte Produktionsminderung im Jahr 2022 gerade einmal 0,3 Prozent – eine quantité négligeable im Maßstab der Versorgungssicherheit.
Wie sich die französische Nuklearproduktion in den letzten Tagen tatsächlich entwickelt hat
Schauen wir uns nun an, wie sich die französische Nuklearstromproduktion zwischen dem 15. Juni und dem 2. Juli 2025 entwickelt hat. Ist sie tatsächlich – wie vom Ministerium suggeriert – infolge der hitzebedingten Abschaltungen eingebrochen?
Abb. 1: Entwicklung der Stromerzeugung aus Kernenergie in Frankreich zwischen dem 15.06. und dem 02.07.2025 Quelle: Rolf Schuster, Bundesinitiative VERNUNFTKRAFT e. V.
Die pinkfarbene Kurve zeigt die nukleare Stromerzeugung in diesem Zeitraum: Man sieht Produktionsrückgänge am Ende des Monats infolge von Abschaltungen bzw. Drosselungen. Diese Einschnitte wurden jedoch unmittelbar kompensiert – durch höhere Leistungen anderer Reaktoren innerhalb der französischen Flotte. Die Gesamtproduktion aus Kernenergie blieb über den Zeitraum stabil im Bereich von 35–40 GW.
Von einem wetterbedingten Einbruch der französischen Atomstromproduktion kann also keine Rede sein – die Versorgung blieb robust und ausgleichsfähig.
Warum der Export zurückging – aber nicht die Produktion
Ein Blick auf die französischen Stromexporte (in Abb. 1 rot dargestellt) zeigt: Frankreich blieb im gesamten Zeitraum Nettoexporteur, doch die Exportmengen gingen ab der letzten Juniwoche spürbar zurück. 
Der Grund dafür war nicht eine verminderte Stromerzeugung, sondern ein gestiegener Verbrauch im Inland – erkennbar an der schwarzen Lastkurve in der Grafik. Die Hitzewelle führte bspw. zu einer erhöhten Nutzung von Klimageräten, was den Strombedarf deutlich steigen ließ.
Frankreich versorgte seine Nachbarländer also weiterhin– aber mit geringeren Mengen als üblich. Nicht wegen fehlender Kapazität, sondern wegen höherer Nachfrage im eigenen Land.
Schwächen? Ja – aber nicht im Sommer
Zur Vollständigkeit: Auch Frankreichs Stromversorgung kennt strukturelle Schwächen – aber nicht im Sommer, sondern im Winter. Denn dann sichern Millionen Haushalte ihre Wärmeversorgung mit strombetriebenen Elektroheizungen, was die Stromnachfrage sprunghaft steigen lässt.
Ein sehr kalter Winter kann Frankreich durchaus an seine Leistungsgrenze bringen – und damit auch für Probleme in Deutschland sorgen, das gerade in winterlichen Dunkelflauten zunehmend auf grenzüberschreitende Stromlieferungen angewiesen ist.
Fazit: Stabil statt wankend
Die Ausfälle einzelner Reaktoren waren punktuell, temporär und technisch beherrschbar. Die Gesamtproduktion blieb stabil über 35 GW, und Frankreich war an keinem Tag Nettoimporteur
Von einem „wankenden Energiesystem“, wie es das baden-württembergische Umweltministerium behauptete, kann objektiv keine Rede sein.
Die wahre Schwäche: Wenn Wind- und Stromerzeugung versagen
Während Frankreichs Kernkraftwerke die hitzebedingten Ausfälle kompensieren konnten, kollabierte am Abend des 1. Juli 2025 die wetterabhängige Stromproduktion aus Solar und Windkraft in Deutschland nahezu vollständig.
Abb. 2: Entwicklung der Stromerzeugung aus Wind- und Solarenergie in Deutschland zwischen dem 29.06. und dem 02.07.2025 Quelle: Rolf Schuster, Bundesinitiative VERNUNFTKRAFT e. V.
Das zugrunde liegende Phänomen ist bekannt: die sogenannte Hitzeflaute. Sie entsteht, wenn an extrem heißen Tagen die Windzirkulation stark nachlässt – wie am 30. Juni und 1. Juli 2025, deutlich erkennbar am blauen Graph für die Windkrafterzeugung.
Mit dem abendlichen Rückgang der Solarproduktion entstand ein massiver Versorgungsengpass – besonders am 1. Juli, als sich die Lage zuspitzte:
Die kombinierte Erzeugung aus Wind und Solar sank auf ein Minimum von 4,69 GW.
Bei einer installierten Leistung von 170 GW entspricht das einer tatsächlichen Verfügbarkeit von nur knapp 3  Prozent.
Dies entspricht einem Einbruch um 97  Prozent – während Frankreichs Nuklearflotte unbeeindruckt weiter produzierte.
Inländische Fossile Kraftwerke mussten ans Netz genommen werden und die Lücke schließen – und der Börsenstrompreis explodierte auf 46 ct/kWh netto.
Dieser kausale Zusammenhang zwischen Hitzeflaute und Strompreisspitzen scheint dem Umweltministerium Baden-Württemberg entgangen zu sein. Wer über „Versorgungsrisiken durch Hitze“ sprechen möchte, sollte sie dort verorten, wo sie tatsächlich auftreten – nicht im Reaktorkern von Blayais, sondern im deutschen Windpark bei Windstille.
Fazit: Keine Krise – sondern eher eine Kampagne
Dass sich ein Umweltministerium in dieser Lage zu einem alarmistischen Posting hinreißen lässt, ist bemerkenswert – und bedauerlich. Denn es nährt nicht Vertrauen, sondern Verzerrung:
Statt aufzuklären werden komplexe Zusammenhänge auf das politische Feindbild Kernkraft reduziert – eine sachliche Analyse hätte dem klar widersprochen.
Statt differenzierter Bewertung betreibt man selektive Dramatisierung.
Statt transparenter Kommunikation entsteht der Eindruck, Frankreichs Atomflotte sei ein Sicherheitsrisiko – obwohl sie stabil produziert, während ausgerechnet die deutschen Erneuerbaren versagten. Und das nicht zum ersten Mal.
Wer in der Energiepolitik Vertrauen schaffen will, muss den Mut zur Wahrheit haben – auch dann, wenn sie nicht ins eigene Konzept passt.

One thought on “Klima und Windräder.

  1. The articles paint a grim picture of renewable energys true costs, from environmental damage to economic burdens and potential health risks. Its concerning to see so many negative consequences ignored for the sake of a climate agenda.

  2. Haha, so the green dream turns into a medieval nightmare, doesnt it? Power outages and toxic fallout – brilliant! Cant wait to see how the elites enjoy their dimly lit, PFAS-contaminated villages when the real dark ages hit. Keep the green fairy tale spinning!

  3. This collection of articles effectively highlights the detrimental environmental, economic, and social consequences of pursuing renewable energy at any cost, emphasizing the urgent need for a more balanced and realistic approach to energy policy.

  4. Herrlich, dass die Sonne in Deutschland jetzt sogar eigene Schulden macht, während wir uns über die „fiesen Fasern von Windrad-Bränden beschweren! Die Eliten planen ja wundervoll: Solange die Sonne scheint, zahlen wir Milliarden für Strom, der dann vielleicht doch niemand braucht. Und wenn die Rotorblätter abfallen, müssen wir uns noch um die Kontamination kümmern – ein echtes Familienfest für Landwirte und Umweltschützer. Die Windrad-Giganten sind ja so groß, dass sie sogar Rentiere verängstigen und bei Bränden nicht löschen lassen können. Beeindruckend, wie man aus einer scheinbar免费的能源来源 eine Komplexität von katastrophalem Ausmaß schafft. Die nächste Zeitreise führt uns wohl in die Steinzeit, wenn wir uns endlich daran gewöhnen, dass wir ohne Strom und unzuverlässige „grüne Technologien auskommen. Langsam wird es Zeit, dass wir uns fragen, ob diese „Energiewende nicht eher eine große, teure Fehlentscheidung ist.

  5. Herrlich, diese ewige Suche nach der perfekten Katastrophe! Mal ein Stromausfall, mal PFAS im Trinkwasser, dann wieder Vogelsterben – die Liste der „grünen Geschenke ist grenzenlos. Die Eliten, ja die Eliten, natürlich! Sie planen mit solcher grandioser Ungeduld, dass man fast nachsichtig werden möchte. Aber wer braucht schon Fakten, wenn man eine gut gemeinte Katastrophe für die Energieversorgung und die Natur lieben kann? Hauptsache, die Agenda vorangetrieben, die Kosten mal dahintergedrückt und die Steuerzahler für alles bezahlen lassen. Ein kleines Witzchen am Rande: Wenn die Sonne doch mal nicht scheint, wer zahlt dann für die Energie, die wir ja ohnehin brauchen? Die Antwort ist offensichtlich – wir!

  6. Herrlich, dass die „grüne Agenda nun auch die krummen Zahlen und die Umweltzerstörung offenlegen muss! Windräder und Solarparks sind ja nicht nur teuer und ineffizient, sondern auch ein Desaster für die Natur und die Gesundheit der Anwohner. Die Eliten sollten sich endlich darüber bewusst machen, dass ihre „erneuerbaren Energien nicht nur eine Belastung für die Bürger sind, sondern auch ein ökologisches Desaster. Die Sonne schickt zwar keine Rechnung, aber sie lässt uns für sie bezahlen, auch wenn sie uns mit Überschüssen quält. Es ist an der Zeit, dass wir uns von dieser schrecklichen Utopie verabschieden und zu realistischeren Lösungen zurückkehren. Und ja, die Vogelstürme in den Solarparks und die „Fiesen Fasern aus den brennenden Windrädern sind ja auch wirklich erfreulich. Vielleicht sollten wir doch mal überlegen, ob wir nicht doch lieber auf alte, zuverlässige Technologien wie Kernkraft setzen. Schließlich ist es ja nicht so, dass wir eine klare und stabile Energiequelle brauchen würden.vows examples

  7. Ich finde den Artikel wirklich alarmierend. Es ist erschreckend zu sehen, wie sich die Politik ohne ausreichende Prüfung und Bedenken für die Umwelt und die Bürger massiv in den Ausbau der Windkraft und Solarenergie stürzt. Die Ignoranz gegenüber den realen Folgen wie dem Vogelsterben, der Kontamination der Böden durch PFAS und dem schieren金钱驱动因素 ist unverständlich. Die Behauptung, dass dies für den Klimaschutz gut sei, hält einer kritischen Prüfung nicht stand. Es ist wichtig, dass wir diesen Kurs korrigieren und unsere Energiepolitik wieder bodenständiger und nachhaltiger gestalten. Die Bürger müssen endlich gehört werden!watermark remove ai

  8. Herrlich, die Eliten planen weiter ihre große Umweltschutz-Party, während die Bürger die Rechnung bezahlen und die Landschaft verschwindet! Windräder, die höher sind als der Kölner Dom, und Solarparks, die Vögel totspülen – das ist ja der Hammer! Die wissenschaftlichen Studien, die sagen, dass das nicht so eine tolle Idee ist? Ignoriert, natürlich! Wir sollen uns freuen, die Sonne zu bezahlen und Infraschall zu schnuppern. Vielleicht sollten wir ja auch Rotorblätter als Speisekarte ausgeben – als „Fiese Fasern Special. Einfach wundervoll!

  9. Herrlich, dieseWindrad-Flaute! Schon mal gehört, dass Windräder nicht nur Strom liefern, sondern auch ein ausgezeichnetes Recycel-System für die lokale Bevölkerung sind? Ja, die „fiesen Fasern sind ein kleines Mäuschen, wenn man bedenkt, wie sie die Felder verschmutzen und die Tiere ängstlich machen. Und was den Infraschall angeht – na, wer braucht schon Schlaf, wenn man die wissenschaftlichen Bedenken der Experten einfach ignoriert? Es ist ja klar, die Eliten wissen genau, wofür sie sind: Sie schaffen eine Art modernen Glücksrad, bei dem man entweder riesige, teure Anlagen baut oder sich damit abplagen, dass die Sonne fürchterlich teuer wird. Die Natur? Ach ja, die wird nur zur Belohnung für die Investoren herangezogen. Ein wundervoller Kreislauf!laser marking machine

  10. Herrlich, dieser Aufstand der Bürger gegen Windparks! endet doch meistens darin, dass die Anwohner fragen, was sie nur tun können, während die Planer über rechtliche Feinheiten streiten. Die Idee, dass Windräder unsichtbares Infraschall-Gift aussenden, klingt nach einer bizarren Fortsetzung von „The Birds, nur dass diesmal die Schuld bei der Nachbarschaft liegt. Und dann diese ewige Diskussion um PFAS in Windrädern – also, wir untersuchen es, wenn es jemand vorbringt. Die Eliten scheinen die wissenschaftlichen Warnungen einfach nicht zu hören, solange es um den Erfolg ihrer grünen Agenda geht. Manchmal wünschte man sich, die Politiker würden so viel Leidenschaft für die Natur aufbringen wie für die Verhinderung von Klagen. Vielleicht sollten wir die Windparks einfach mit Bären bewachen und den Bürgern die Wahl lassen: entweder das Infraschall-Gefühl oder die Angst vor Bären – aber sicher keine der beiden!act 2 ai video

  11. Herrlich, diese „grüne Agende! Wir bauen uns gigantische, teure und letztlich sinnlose Riesen aus Stahl und Kunststoff in die Landschaft, die nicht nur die Biodiversität zerstören und uns mit Nanofasern belasten, sondern jetzt auch unsere Rentiere durch ständige Angst vor dem Windrad verängstigen und deren Nachwuchs schrecken – weil ja, die Eliten wollen ja unbedingt den Planeten retten, oder? Wir bezahlen das alles mit Steuergeld, während die Sonne freilich keine Rechnung schickt. Ein Witz! Nur gut, dass die Politiker und Verbände so gut darin sind, uns die Augen vor der Realität zu verschließen und uns zu versichern, dass dies alles doch für den großen Zweck gut ist. Wir können ja immer noch hoffen, dass bald auch die Politiker selbst in Windparks integriert werden müssen – als Teil der „grünen Zukunft!compress pdf to 150kb

  12. Herrlich, diese Artikel! Wer sagt denn, wir müssen uns über die Fiesen Fasern oder das Vogelsterben beschweren? Die Eliten wissen doch genau, was sie tun – sie schaffen ja nicht nur grüne Energie, sondern auch riesige Unterhaltungsprogramme für uns Bürger! Die Kosten für die Sonne, die keine Rechnung schickt, sind ja beunruhigend, aber was soll man machen? Wir können doch nicht die Klimawende rückgängig machen, nur weil sie uns das Geld aus der Tasche zieht und unsere Landschaft zunichtemacht. Wir sollten einfach weitermachen, denn wer den ersten Schritt macht, dem gehts am besten – oder zumindest, man kann gut darüber lachen! Die Sonne schickt keine Rechnung, aber wir zahlen ja für sie!Grow a Garden plant list

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