Liebe Mitstreiter,
dies sind die geplanten installierten Leistungen, die der Bundesnetzagentur zum 22.08.2025 gemeldet sind.
Diese Anlagen sind sicherlich in einem fortgeschrittenen Planungsstand.
Hinzu kämen die Anlagen, die sich in einem frühen Planungsstadium befinden.
In der Summe sind der Bundesnetzagentur zur Zeit 5.650 Anlagen mit einer Nennleistung von 32.227 MW gemeldet.
Die Hochsauerlandkreise unseres Bundeskanzlers Friedrich Merz übernehmen
die deutschen Spitzenplätze.
mfG R.Schuster

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Unfassbar die Information von RA Thomas Mock zum Artenschutz am Schluss des Gesprächs
Inhalt
Donald Trumps Anti-Windkraft- und Anti-CO2-Kurs in den USA hat auch erhebliche Folgen für Deutschland, vor allem NRW und die RWE. RWE muss geplante Projekte in Amerika stoppen und verlagert Investitionen verstärkt ins EEG-Subventionssystem hierzulande. Er zwingt den RWE-Konzern zum Rückzug aus den USA.
Gleichzeitig haben in Nordrhein-Westfalen Ministerpräsident Wüst und die Grünen mit Wirtschaftsministerin Neubauer mit geänderten Landesplanungen den Kohleausstieg faktisch unumkehrbar gemacht – mit gravierenden Folgen für Versorgungssicherheit, Industrie und Energiepreise. Der sollte erst noch einmal überprüft werden; das findet nicht mehr statt. Kohlekraftwerke, die zur Stabilisierung des Netzes gebraucht würden, fallen weg, Gaskraftwerke sind nicht in Sicht, und der Ausbau von Wind- und Solaranlagen destabilisiert zusätzlich das System – zu hohen Kosten. Zugleich sei der Naturschutz unter Wirtschaftsminister Habeck massiv zurückgedrängt worden, was auch rückwirkend jahrzehntelange Schutzmaßnahmen zunichtemache.
Ein Gespräch mit Rechtsanwalt Thomas Mock, der schon jahrelang die sogenannten „Erneuerbaren“ beobachtet und sieht, wie Windbarone immer reicher werden.
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„Wer weiß denn sowas?“ – zum Infraschall
Hinterfragen verboten bei der ARD

Man möchte es kaum glauben, aber die Öffentlich-Rechtlichen kommen selbst im TV manchmal ihrem Bildungsauftrag nach. Gemeint sind jetzt nicht zuweilen interessante Reportagen, die meistens in den Dritten laufen, sondern Sendungen wie „Wer weiß denn sowas?“ im ARD-Hauptprogramm. Die Sendung kann von den Unzulänglichkeiten des Alltags samt stimmungssenkender täglicher Querelen und politmedialer Degeneration zeitweise ablenken.
Unerwartet können aber Informationen vom Flachbildschirm strahlen, die verunsichernd wirken können. In der Sendung vom 8. Januar 2025 geht es ab Minute 25:30 um die Frage der Wirkung von Infraschall und darum, wo er gezielt eingesetzt wird. Die Antwort lautet, dass er nicht zur Vertreibung von Haien eingesetzt werden kann und auch nicht gegen Schimmel in Großküchen.
Aber er erzeugt in Horrorfilmen ein unbewusstes Gefühl der Beklemmung, womit der Gruseleffekt steigt. „Paranormal Activity“ von 2007 und „Conjuring 2“ von 2016 arbeiteten mit solchen Effekten. Offensichtlich ist der Erfolg belegt.
Da halten wir kurz staunend inne: Wenn schon im Kino in wenigen Filmminuten durch Infraschall Unbehagen erzeugt werden kann, wie ist dann die Wirkung auf Menschen als Anwohner von Windindustrieparks, die stunden- und tagelang und über Jahre dem Infraschall fast schutzlos ausgesetzt sind? Sicher ist die Intensität im Kino höher, dafür die Expositionszeit in der Nähe von Windkraftanlagen um ein sehr Vielfaches länger.
Über die Wirkung des Infraschalls gibt es eine jahrelange Diskussionen, die unter der Decke bleiben sollen. Tiefgehende Analysen wie die der Fachmedizinerin Dr. med. Ursula Bellut-Staeck finden keinen Weg in die traditionellen Medien. In einem ausführlichen Interview (trotz zeitweiser Rückkopplungen sehr hörenswert) informiert sie zur komplexen Wahrnehmung auch durch die „inneren Ohren“. Das ist fachlich speziell und nicht in wenigen Worten erklärbar. Eine Gegendarstellung aus Kreisen der Windkraftbefürworter gibt es auf diesem Niveau nicht.
Gesetzlich ist der Lärmschutz in der sogenannten „Technische Anleitung zum Schutz gegen Lärm“ (TA Lärm) geregelt. Seit geraumer Zeit laufen Beratungen zur Aktualisierung der Anleitung, dem Vernehmen nach stellen sich einflussreiche Kräfte gegen eine Verschärfung der Regeln.
Während sich das Bundesumweltamt beschwichtigend um sachliche Darstellungbemüht und zugibt, dass noch nicht alle Fragen geklärt seien, greift es gleichzeitig den Widerstand Betroffener an („Nocebo-Effekt“ und so weiter). Der sonstige Energiewende-Stoßtrupp setzt eher den großen Keil. Was man nicht hört oder wahrnimmt, könne auch nicht schädlich sein. Das übertragen wir jetzt mal auf die Radioaktivität und fragen uns, warum es darum so viel Aufregung gibt.
Betroffene haben sich vernetzt, unter anderem in der Deutschen Schutzgemeinschaft Schall. In den tausend Bürgerinitiativen gegen die Windkraft spielt der Infraschall eine große Rolle. Er ist für Betroffene ein Horror, sie brauchen dafür nicht ins Kino.
(freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Herrn Frank Henning)
Interessengeleitete Politik
Der Staat ist zur Vorsorge verpflichtet. In einigen Fällen wird sie bis zum Exzess betrieben wie bei der Polemik um Glyphosat, wo hunderte internationale Studien keinerlei Krebsgefahr erkennen können („Hört auf die Wissenschaft“, wäre hier anzuraten). Pestizide werden verboten, wobei bekannt ist, dass die Dosis das Gift macht. Deutlich überzogene Corona-Maßnahmen sollten die Bevölkerung schützen, eine Auswertung ihrer Sinnfälligkeit steht bis heute aus.
Die Sorgen von Tausenden von Infraschall-Betroffenen bleiben indessen ungehört. Wenn erkennbar noch Forschungsbedarf besteht, sollten Anwohner bis zum Vorliegen gesicherter Erkenntnisse durch einen Ausbaustopp präventiv geschützt werden, was aber nicht geschieht.
„Wer weiß denn sowas?“ mag als Unterhaltungsprogramm durchgehen, in besagter Sendung gab es jedoch, vermutlich unbeabsichtigt, einen unerwarteten Erkenntnisgewinn zu einem Sachverhalt, der eigentlich nicht thematisiert werden soll. Die politische Grundausrichtung der ARD verbietet jeglichen Zweifel und jede Kritik am exzessiven Ausbau der Windkraft. Hinterfragen ist unerwünscht und gefährde den Erfolg der Energiewende.
Intendanten und Journalisten sind so von der Wirklichkeit umzingelt, dass sie das Scheitern der deutschnationalen Energiewende noch nicht realisiert haben. Gestehen wir ihnen aber eine Lernfähigkeit zu.
Und schauen wir auch Quizsendungen, es könnte zu Erkenntnisgewinn führen.
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Amerikas Traumfabrik hat es schon lange vorhergesehen
„Ein Mann für gewisse Stunden“ mit Richard Gere: Was uns ein Filmklassiker von 1980 über den Ursprung der Erneuerbaren Energien verrät
Hollywood
Los Angeles, Kalifornien, Ende der 1970er Jahre: Im Saal eines Luxushotels sitzt ein schwerreiches, vornehmes Publikum an den Tischen und lauscht der Rede des Senators Charles Stratton. Dieser beschreibt die „schwierige wirtschaftliche Lage“, in der sich das Land befinde. Gemeint waren die Auswirkungen des arabischen Ölembargos von 1973.
In der Folge war es zu Energiesparmaßnahmen und Preissteigerungen in Kalifornien und landesweit gekommen, was die oberen Zehntausend geschockt und den Bürgern der USA die verhängnisvolle Abhängigkeit der USA von den Ölimporten aus dem Nahen Osten vor Augen geführt hatte. Die gesellschaftlichen Eliten befürchteten eine ständige Verknappung des Öls auf dem Weltmarkt. Stratton schwört das Publikum auf grundlegende Änderungen ein: „In Zeiten wirtschaftlicher Einschränkungen sind es die Privilegierten, die den anderen vorausgehen sollten, sozusagen als Wegbereiter für eine neue Zeit! Wir verfügen über die technologischen Mittel und das Wissen, um unser geliebtes Vaterland aus dem Würgegriff der fossilen Treibstoffe zu befreien.“
Ja – so wie im Film „American Gigolo“ von 1980 (deutscher Titel „Ein Mann für gewissen Stunden“, mit Richard Gere in der Hauptrolle), so muss es sich seinerzeit abgespielt haben! So wie im Film werden damals in Kalifornien infolge der Ölkrise der 70er Jahre die Pläne für eine sukzessive Umstellung der Energieversorgung von nahezu ausschließlich fossilen Energiequellen auf eine Stromproduktion durch mehr sogenannte Erneuerbare Energien (EE) geschmiedet worden sein. Kalifornien wurde Vorreiter für die USA.
Mit der Filmfigur des Senators Stratton spielte der Regisseur Paul Schrader auf den kalifornischen Gouverneur Jerry Brown und seine radikale energiepolitische Wende an. Brown gilt als Wegbereiter der „Clean Energy Revolution“ in Kalifornien. Obwohl Demokrat, behielt Brown während seiner Amtszeit von 1975 bis 1983 eine fiskalpolitisch neoliberale Ausrichtung bei. Wer dem Ursprung der großtechnischen Anwendung und des forcierten Ausbaus von Windkraft und Photovoltaik (PV) nachforschen möchte, halte sich an den bewährten Spruch: Folge der Spur des Geldes.
Hauptziel: Geld verdienen
Brown verstand, dass die Pläne für die Einführung der Strom- und Kraftstoffgewinnung aus alternativen Energiequellen in den Ohren der Ölmagnaten und Superreichen unerhört klingen mussten. Derartige Pläne waren aber nur mit Akzeptanz großer Teile der wohlhabenden Eliten und mit deren Zuversicht durchführbar, auch aus den EE einträgliche Gewinne zu ziehen. Jahrzehntelang hatte die privilegierte Oberschicht ihre Vermögen stetig wachsen sehen. Während der Ölkrise wurden jedoch erhebliche Verluste verzeichnet. Das Wirtschaftswachstum der USA schrumpfte wegen der hohen Staatsverschuldung und wegen des Vietnamkriegs, während Arbeitslosigkeit und Inflation stiegen. Unterdessen entwickelte die NASA erste Modellanalysen, um die Leistung von Windkraftanlagen durch den Entzug von kinetischer Energie bei hohen Windstärken zu berechnen.
Mit Appellen an den Patriotismus und mit kolossalen Steuergeschenken von 55 Prozent im Gegenzug für Investments in Windkraft, Solarenergie, Geothermie und Biomasse holte Brown Reiche und Energiekonzerne mit ins Boot. Sein Steuersparmodell lief erst 2012 aus. Ergänzend dazu wurde in den USA 1978 mit dem Public Utility Regulatory Policies Act (PURPA) ein staatliches Programm zur Förderung dezentraler Stromnetze auf Grundlage „regenerativer Energien“ auf den Weg gebracht. Infolgedessen gab Kalifornien als erster Staat der USA den Anstoß zum Ausbau der Windenergie, beginnend mit zehn Megawatt im Jahr 1981 bis auf 20,5 Gigawatt Anfang 2023. Seither genießen die Profiteure der Energiewende via Politik diese Art der Umverteilung von Vermögen in die eigenen Taschen.
Neben der Verringerung der Luftverschmutzung in Los Angeles war in den Pionierländern der Windkraftnutzung Kalifornien, Dänemark und Deutschland die Erkenntnis der Endlichkeit vieler natürlicher Ressourcen ein zentraler Auslöser für deren Etablierung. Browns vorrangige Motivation für die neue Energiepolitik aber war eine Reduzierung der Energieabhängigkeit der Vereinigten Staaten von Ölimporten. Die Schlagworte Klimaschutz, Klimaziele, CO₂-Neutralität und Net-Zero waren noch nicht in der Welt, geschweige denn an der Tagesordnung, als Browns Steuersparmodell in Kalifornien bereits jahrelang betrieben wurde.
Erst in den 90er Jahren wurde die Idee des Klimaschutzes durch Einsparung von CO₂-Emissionen als Argument für einen forcierten weltweiten Ausbau der EE verkündet. Als Urheber dieser Weisung gilt der Weltklimarat IPCC, gegründet 1988 vom Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) und der Weltorganisation für Meteorologie (WMO). Die historische Bezeichnung „Erneuerbare Energien“ übertrug das IPCC auf moderne Technologien und Dimensionen einer Stromerzeugung aus Wind und Licht, die um 1900, als der Begriff in den USA erstmals verwendet wurde, fernab jeglichen Vorstellungsvermögens waren.
Wissenschaft wurde übergangen
Damit erhob das IPCC den physikalischen Unsinn in der Bezeichnung „Erneuerbare Energien“ zu einer Art von neuer physikalischer Wahrheit und setzte sich über die Gesetze der Thermodynamik und der Strömungslehre hinweg, als seien diese ausgehebelt. Dieser Trick ist vergleichbar mit der Schaffung von Sonderhaushalten bei der Finanzplanung in der Politik. Wie nicht anders zu erwarten, traten in den Regionen mit starkem Windenergie-Ausbau Veränderungen der Wetter- und Klimasysteme in Erscheinung. Die Wetterextreme, anhaltende Dürren, stark reduzierte oder extreme Niederschläge, entsprechen erschreckend genau den Erkenntnissen Dutzender hochkarätiger wissenschaftlicher Studien. Vergleichende Beobachtungen stützen die Studien. Vor kontinentübergreifenden und möglicherweise irreversiblen Veränderungen der Klimasysteme infolge des Entzugs von kinetischer Energie durch ausgedehnte Windparks warnte bereits 2004 der spätere Harvardprofessor David W. Keith in seiner ersten Studie mit dem Titel „The influence of large-scale wind power on global climate“.
Staatsverschuldung ausgeblendet
Nach dem Segen durch das IPCC begann das Geschäftsmodell der Windkraft und mit einigem Verzug auch die PV zu florieren. Dabei war unbedingt mit schwerwiegenden meteorologischen Auswirkungen infolge eines exponentiellen Ausbaus der EE zu rechnen. 1961 hatte Edward Lorenz den Schmetterlingseffekt in die Chaostheorie eingebracht und damit bestätigt: In den Naturwissenschaften gilt das Prinzip der Kausalität – aus gleichen Ursachen entstehen gleiche Wirkungen.
In Kalifornien beschleunigte sich seit den 1990er Jahren die Erwärmung merklich. Anfang der 2000er Jahre stellten sich von Kalifornien bis Oregon jahrelang anhaltende Dürren und zunehmende Wassernot ein, was wiederum ungeprüft auf „den Klimawandel“ zurückgeführt wird. Oregon wird in immer größeren Gebieten zur Wüste.
„Das reichste Land der Erde ist auch reich an Armut. USA: Krieg gegen die Armen“, titelte der „Spiegel“ am 9. Januar 1983. Am Zustand der extremen sozialen Spaltung in dem gemessen am Bruttoinlandsprodukt reichsten Land der Welt hat sich bekanntlich nichts geändert. Nicht zuletzt sind die gesellschaftlichen Verwerfungen der permanenten staatlichen Förderung der EE geschuldet.
Trotz der hohen Staatsverschuldung der USA werden weiterhin gigantische Summen an den grünen Sektor und seine Verbündeten wie Banken, Energiekonzerne, Investoren und Fonds umverteilt, Gelder, die für notwendige Infrastrukturmaßnahmen fehlen oder direkt für die Bekämpfung der Armut im Land. So verlängerte der US-Kongress Anfang Januar 2021 die Laufzeit zweier Förderprogramme für Erneuerbare-Energien-Projekte. Präsident Joe Bidens neues billionenschweres Infrastrukturpaket „American Inflation Reduction Act“ (AIR) knüpft direkt daran an.
Ohne staatliche Finanzierung wäre die Stromerzeugung durch immer mehr und immer größere Wind- und Solarindustrieanlagen völlig unwirtschaftlich, nicht zuletzt im Hinblick auf das verdrängte Recyclingproblem. Zumal diese Industrien die Ökosysteme mit ihren Lebewesen an Land und im Meer immer stärker verletzen und die Atmosphäre künstlich aufheizen, wobei jede einzelne Anlage von gigantischen Ausmaßen sowie gewaltigem Rohstoffbedarf bei unverhältnismäßig kurzer Nutzungsdauer ist. Was als preiswert und klimafreundlich angepriesen und den Bürgern oktroyiert wird, hat sich als klima- und umweltschädlich und sehr teuer erwiesen.
Schwerer Eingriff in die Natur
Mit der vom IPCC eingeforderten Net-Zero-Politik wurde genau das Gegenteil von dem erreicht, was behauptet wird. Dieses Handeln gleicht einem kollektiven Selbstmord aus Angst vor dem Tod. Die Verantwortlichen des IPCC sollten für ihre Insinuierung einer schadlosen Gewinnung von Energie aus dem Nichts zur Rechenschaft gezogen werden.
In diesem „Nichts“ arbeitet ein biogeochemisches Kraftwerk an der Funktion der Wasserkreisläufe im System Erde/Atmosphäre. „Wenn wir als Menschen hier eingreifen, um uns das Leben leichter oder bequemer zu machen, indem wir die ,Erneuerbare Energie‘ nutzen, verändern wir die bisherigen natürlichen Arbeitsprozesse. Der veränderte Arbeitsprozess ist nicht erneuerbar oder umkehrbar. Die Arbeit, die gestern gemacht wurde, wird nicht in der Nacht annulliert, sondern die Zustandsänderung ist unumkehrbar.“ Diese Warnung erteilt der vielfach ausgezeichnete Diplomingenieur und Energieberater Jürgen A. Weigl aus Graz.
Furcht um das Finanzsystem
Es ist durchaus möglich, dass unterrichtete Kreise vor einer Abkehr von der Net-Zero-Politik allein deshalb warnen, weil daraufhin ein Kollaps der Finanzmärkte erfolgen könnte. Investitionen nach vermeintlich sozial-ökonomischen Kriterien sind eine tragende Säule des global vernetzten Finanzsystems. Diese Investitionen werden durch Bewertungssysteme für Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (Environmental, Social, and Governance, ESG) getriggert.
ESG ist das wohl größte und wirkmächtigste Wirtschaftskartell in der Geschichte des globalen Finanzkapitalismus. Sein Erfolg beruht auf der raffiniertesten Lüge in der Menschheitsgeschichte: Dass sie über den Schlüssel zur Rettung des Planeten verfügten. ESG verschafft den Geldanlegern jedoch keine realistische Orientierung und verstärkt immer mehr die neokoloniale Ausbeutung der Länder des globalen Südens. Erste Anzeichen deuten darauf hin, dass sich diese Erkenntnis allmählich durchsetzen könnte.
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Totale Flaute an stürmischen Tagen (Link zum Artikel unten).
Die 45. Kalenderwoche 2024 war von bedeutsamen politischen Ereignissen geprägt: Am Mittwochmorgen, dem 6. November, wurde amtlich, dass der 47. Präsident der USA derjenige sein wird, der dieses Amt bereits vor dem scheidenden Joe Biden innehatte. Am späten Abend desselben Tages zeichnete sich ab, dass die seit 2021 in Deutschland regierende “Ampel-Koalition” ihr Ende findet.
Politisch war dies wahrhaftig eine stürmische Woche.
Über diese politischen Stürme geriet eine tatsächliche Gefahr für unser Land aus dem Blick: Die einst unter “rot/grün” eingeleitete, von “schwarz/rot” fortgesetzte und während der “Ampelzeit” nochmals forcierte Wetterabhängigkeit unserer Stromversorgung. Auf deren Auswirkungen haben die VERNUNFTKRAFT.-Datenanalysten Rolf Schuster und Christoph Canne – von politischen Vorgängen unbeeindruckt – einen nüchternen Blick gerichtet. Über ihre Ergebnisse berichtete zunächst die Epoch Times, das Interview führte Maurice Forgeng.
https://www.vernunftkraft.de/totale-flaute-an-stuermischen-tagen/
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von Dieter Böhme
Die psychologischen Wirkungen von Schall
Der Schalldruck (lt. DIN 45680) kann nicht das einzige Kriterium sein, mit dem der Mensch selbst im hörbaren Bereich (20 Hz -20 kHz) konfrontiert ist. Wirken nicht Vogelzwitschern oder das Rauschen eines Baches anders als das Quietschen einer Straßenbahn oder Klopfgeräusche, auch unabhängig vom Schallpegel? Warum kann man bei geöffnetem Fenster und Meeresrauschen gut schlafen, nicht aber bei einem tropfenden Wasserhahn? Und war der stete Wassertropfen auf die Stirn nicht eine Foltermethode?
Link zum ganzen Artikel
Infraschall
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Eine sehr gut ausgearbeitete Stellungnahme von
WINDRADFREI e.V. – Hubert Ertl, Kirchweg 4a, 87650 Baisweil (Lau)
Regionalverband Donau-Iller
Herrn Dipl. Geograph Markus Riethe Schwambergerstr. 35
89073 Ulm
Stellungnahme des Vereins_2024-11-07
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Das Land, in dem die Steuerzahler mit Milliardenbeträgen belastet werden, wenn die Sonne scheint

Der Klimatismus in Deutschland wird von allerlei naiven Ideen und rosaroten Märchenparolen begleitet. Zu letzteren gehört auch ein zweifelhaftes Sprichwort: „Die Sonne schickt keine Rechnung“. Solche Sprichwörter klingen auf den ersten Blick immer plausibel (gibt es etwas Freieres und Demokratischeres als die Sonne?), erweisen sich aber im Grunde als das Gegenteil der Wahrheit. Tatsächlich hat die Energiewende den deutschen Steuerzahler in die Lage versetzt, Milliarden Euro dafür zu zahlen, dass die Sonne scheint. Sie entwickelt sich zu einem Desaster ohnegleichen, und je mehr wir die Solarkapazität ausbauen, desto mehr müssen wir bezahlen. Für etwas, das keine Rechnungen schickt, ist die Sonne hier in der Bundesrepublik wirklich sehr teuer geworden.
Die Zeitung Die Welt nennt sie die „Solarfalle“, und sie funktioniert so: Unser Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) verspricht den Erzeugern erneuerbarer Energien eine feste Vergütung für jede Kilowattstunde Strom, die ihre Anlagen ins Netz einspeisen. Egal, ob Sie als normaler klimabewusster Mensch eine Solaranlage auf Ihrem Haus haben oder ob Sie riesige Solarparks betreiben, das EEG berechtigt Sie, diese „festen Einspeisevergütungen“ für einen Zeitraum von 20 Jahren zu erhalten. Außerdem verpflichtet das EEG die Netzbetreiber, Ihren Strom unabhängig von der Nachfrage abzunehmen und an der Strombörse zu verkaufen.
Nun hat die Sonne, auch wenn sie ihre Dienste nicht in Rechnung stellt, die unangenehme Angewohnheit, an vielen Orten gleichzeitig zu scheinen. In diesem Fall übersteigt das Stromangebot oft die Stromnachfrage und die Börsenpreise fallen. Sie können bis auf Null sinken oder in extremen Situationen mit übermäßiger Sonneneinstrahlung sogar negativ werden. Negative Preise bedeuten, dass Sie „Käufer“ dafür bezahlen müssen, dass sie Ihnen den überschüssigen Strom abnehmen. Egal, ob die Preise nur sehr niedrig, null oder negativ sind, der deutsche Steuerzahler hat sich über das EEG verpflichtet, diesen Erzeugern von unerwünschtem, wenn auch extrem grünem und klimafreundlichem Strom ihre festen Einspeisevergütungen trotzdem zu zahlen. Das heißt, wir müssen für die Differenz zwischen dem tatsächlichen Börsenwert des überschüssigen Stroms und den den Erzeugern versprochenen Einspeisevergütungen aufkommen. Auf diese Weise bezahlen wir buchstäblich dafür, dass die Sonne scheint.
Allein im September zahlte Deutschland 2,6 Milliarden Euro an Erzeuger von Strom aus erneuerbaren Energien für einen Marktwert von nur 145 Millionen Euro. Unser sonniger Herbst macht unseren ohnehin schon fragilen Staatshaushalt kaputt. Ursprünglich waren 10,6 Milliarden Euro für die Einspeisevergütung im Jahr 2024 vorgesehen, doch schon jetzt hat der Staat Schulden in Höhe von 15 Milliarden Euro, und das Jahr ist noch nicht zu Ende. Das Kabinett Scholz versucht daher, für den Rest des Jahres weitere 8,8 Milliarden Euro bereitzustellen. Das Parlament muss die zusätzlichen Mittel allerdings noch bewilligen, und außerdem hört die verdammte Sonne einfach nicht auf zu scheinen, so dass selbst diese zusätzliche Zuweisung wahrscheinlich nicht ausreichen wird. Wir bluten Geld, und das für eine Sonne, die keine Rechnungen schickt.
Dieses Problem wird sich eher noch verschärfen, als dass es besser wird. Je mehr Solarzellen wir installieren, desto größer wird das Überangebot, wenn die Sonne scheint, und desto größer wird die Spanne zwischen den festen Einspeisetarifen und dem tatsächlichen Marktwert dieses grünen Stroms. Wie ich bereits sagte, rechnete die Regierung für das Jahr 2024 mit Kosten von 10,6 Milliarden Euro für die Einspeisetarife, aber wahrscheinlich werden sie am Ende mindestens 20 Milliarden Euro kosten. Im nächsten Jahr werden die Kosten voraussichtlich noch höher sein, und im Jahr darauf werden sie wieder noch höher sein. Wie die Welt berichtet, plant die deutsche Regierung, unsere Solarkapazität in den nächsten sechs Jahren auf 215 Gigawatt zu verdreifachen – „das entspricht 215 Kernreaktoren“ – und das jedes Mal, wenn die Sonne hinter einer gesegneten Wolke hervorkommt.
Die Energiewandler wissen, dass sie es vermasselt haben. Der neue Plan sieht vor, die Regeln für die Solarförderung zu ändern. Wenn die Preise in den negativen Bereich fallen, erhalten die größeren Erzeuger keine festen Tarife mehr und müssen ihren Strom selbst verkaufen. Auf diese Weise werden sie neu auf die Marktnachfrage reagieren und aufhören, zu viel Strom zu produzieren, wenn ihn niemand will. Es ist fast so, als wäre es eine schlechte Idee gewesen, ein blindes System zu schaffen, das die Anreize des Marktes völlig außer Acht lässt. Leider werden die neuen Regeln nur für neue Solaranlagen gelten. Die deutsche Regierung wird sich noch jahrelang an ihre unsinnige Vereinbarung halten müssen, die Betreiber älterer Solaranlagen zu bezahlen. Wir werden Milliarden für nichts verbrennen.
Sie werden auch feststellen, dass diese neuen Regeln nur für größere Betreiber gelten. Die Millionen von kleinen Betreibern da draußen – all die normalen Menschen, die sich Solarpaneele auf ihre Dächer geschraubt haben – stellen ein ernsthaftes, andauerndes Problem dar, für das niemand auch nur ansatzweise eine Lösung hat:
Lion Hirth, [Energieökonom und Regierungsberater] glaubt, dass langfristig „alle Stromerzeuger direkt auf dem Strommarkt agieren müssen“. Selbst die Besitzer kleiner Photovoltaik-Dachanlagen müssten theoretisch zur Direktvermarktung übergehen, weil nur so ein wirtschaftlicher Anreiz bestehe, ihre Anlage bei Stromüberschüssen vom Netz zu nehmen. „Grundsätzlich halte ich den Ausbau der Direktvermarktung langfristig für den einzig sinnvollen Weg“, so Hirth. … Allerdings ist die Direktvermarktung auch stark bürokratisch reguliert und zudem teuer, so dass sie für kleine Anlagen kaum in Frage kommt.
Hirth stellt fest, dass Dachanlagen auch wirtschaftlich nicht sinnvoll sind. Sie sind pro Leistungseinheit dreimal so teuer wie große Solarfelder. Und doch werden wir die kleinen Betreiber nicht los, denn die Klimawandelpropaganda hat eine ganze Schar eifriger deutscher Umweltschützer hervorgebracht, die ihren persönlichen Beitrag zum Stoppen des Klimawandels leisten wollen, indem sie erneuerbare Technologien auf ihre Dächer schrauben. Wie immer stellt die Klimapolitik individuelle Verbraucherentscheidungen und -erfahrungen über pragmatische, systemweite Ergebnisse, denn im Grunde will der grüne Wähler nicht wirklich die CO₂-Emissionen stoppen. Er will die Erfahrung machen, dass CO₂-Emissionen gestoppt werden, und das ist nicht einmal annähernd das Gleiche.
In der Zwischenzeit bleibt den Haushaltsplanern nichts anderes übrig, als „auf schlechtes Wetter zu hoffen“, damit „die Einspeisung von Solarstrom sinkt und die Börsenstrompreise wieder steigen“. Vor unserem Erneuerbare-Energien-Gesetz hat die Sonne tatsächlich keine Rechnungen geschickt, aber in unserer Verzweiflung, das Wetter zu ändern, haben wir ein künstliches System geschaffen, in dem sie nicht aufhören wird, Rechnungen zu schicken. Wir leben wirklich in einer der dümmsten Epochen der Menschheitsgeschichte.
[Hervorhebung vom Übersetzer]
This article originally appeared on Eugyppius’s Substack newsletter. You can subscribe here.
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Windkraft : Ein ökologisches und wirtschaftliches Desaster*

Dagmar Jestrzemski*
Bei den angeblich klimaschonenden Riesenanlagen häufen sich schwere Havarien mit unabsehbaren Folgen für Mensch und Natur – Doch in der Öffentlichkeit wird darüber weitgehend geschwiegen
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In der Nacht vom 14. zum 15. Oktober stürzte ein 80 Meter langer Flügel von einem Windradrotor im Windpark Alfstedt-Ebersdorf im Kreis Rotenburg/Wümme (Niedersachsen) ab. Daraufhin ließ der Landkreis alle acht Windkraftanlagen (WKA) des in Bremen ansässigen Betreibers Energiekontor stilllegen. Die Anlagen von 250 Metern Gesamthöhe waren erst im Mai und Juni 2022 in Betrieb genommen worden.
Bereits im September vergangenen Jahres war in dem Windpark ein Rotorflügel eines anderen Windrads abgeknickt und kurz danach abgebrochen. Aus der Bruchstelle stürzten und rieselten monatelang scharfkantige Trümmerteile und feine Fasern aus 160 Metern Höhe auf die umliegenden Wiesen und Äcker, verteilt über einen Radius von mehr als 1800 Metern um den Windradmast. Erst Ende Februar kam das Unternehmen Energiekontor der Aufforderung des Landkreises nach, die Bruchstücke abzutransportieren und das Areal zu säubern. Bisher erhielten die 50 geschädigten Landwirte keine Ausgleichszahlungen dafür, dass sie ihre Äcker und Wiesen zurzeit nicht oder nur eingeschränkt bewirtschaften können.
Der Landkreis hatte es versäumt, ein Bodengutachten erstellen zu lassen, um die Kontaminierung der Böden durch feine, sogenannte fiese Fasern von Nanopartikelgröße infolge der Havarie festzustellen. Hersteller der Rotorblätter ist General Electric Wind Energy (GE Wind) im niedersächsischen Salzbergen, ein Tochterunternehmen des US-Konzerns General Electric. Erneut knickte am 26. Oktober ein Rotorflügel von dem Windrad ab, das Mitte Oktober bereits einen Flügel verloren hatte. Damit scheint es, dass die bisher strittige Verursacherfrage zeitnah geklärt werden kann.
Weder die Politik noch die Unternehmen der Windbranche haben offenbar Interesse daran, dass Daten und Informationen zu Havarien von Windrädern veröffentlicht werden. Die Schadensfälle sollen wohl nicht in die Schlagzeilen kommen. Nach einer privaten Zählung sind für das Jahr 2022 insgesamt 56 Havarien von WKA dokumentiert, nach 35 im Jahr zuvor, und damit so viele wie noch nie: abgestürzte Rotorblätter, stundenlang brennende Maschinenhäuser in unerreichbarer Höhe und als Novum auch eingestürzte Türme.
Mehr Totgeburten bei Rentieren
Die steil angestiegene Zahl geht vielfach auf Vorkommnisse bei den neuen Anlagentypen zurück, die nochmals um 50 Meter und damit auf eine Gesamthöhe von 250 Metern hochgeschossen sind: Die Nabenhöhe der Türme beträgt 160 bis 175 Meter, der Rotordurchmesser 160 bis 180 Meter. Zum Vergleich: 188 Meter beträgt der maximale Durchmesser des Kolosseums in Rom. Und die Landkreise machen mit. Warum nicht die Windräder noch höher bauen, um mehr „Windausbeute“ (beliebte Wortwahl der sogenannten Windmüller) und damit höhere Einnahmen zu erzielen?
In China, den USA und neuerdings auch in Europa sind in entlegenen Regionen wie Norwegisch und Schwedisch Lappland ausgedehnte Windparks angelegt worden, in denen immer mehr 300 Meter hohe Windanlagen hinzugebaut werden. Von den Wolkenkratzer-Windmühlen erwartet die Branche einen Sprung der Leistung, da sie den stärkeren und gleichmäßigeren Höhenwind abgreifen. Noch ein Vergleich: Der Eiffelturm ist 328 Meter hoch, der Kölner Dom 157 Meter. Dementsprechend intensiv sind die von den gigantischen Industrieanlagen erzeugten Bodenvibrationen, flackernden Schatten, getakteten Geräusche und der gesundheitsschädliche Infraschall.
Von der Verwüstung großer Regionen in der skandinavischen Tundra ist „nur“ das indigene Volk der Sami mit seinen Rentierherden betroffen. Doch die Sami in Norwegen fordern mit ihren Unterstützern den Rückbau aller 151 WKA des Windparks, weil die gigantischen Windräder ihre Tiere verängstigten. Die Zahl der Fehl- und Totgeburten bei den Rentieren soll stark gestiegen sein. Mit ihrer Forderung könnten die Sami Erfolg haben – dann träte der Fall ein, dass dem indigenen Volk Skandinaviens mehr Rechte zugestanden werden als den übrigen Bürgern der EU.
Die zuletzt sprunghafte Größenentwicklung der Windkraftanlagen erinnert an die Parabel vom Turmbau zu Babel. Nur handelt es sich in der Gegenwart nicht um ein einzelnes Bauwerk, sondern um ein ganzes Heer von rohstoffverschlingenden Industrie-Ungetümen in unseren Landschaften und immer häufiger auch in schützenswerten Wäldern – aufgestellt vorgeblich zur Erreichung einer fiktionalen Klimaneutralität, in Wirklichkeit aber, weil das finanzmarktrelevante, grün-kapitalistische Geschäft mit den tatsächlich nicht-regenerativen Naturenergien auch politisch relevant ist und daher kritiklos im internationalen Wettbewerb gestützt wird.
Rotoren länger als eine Boeing 747
Seit 2019 baut GE Rotorblätter von 107 Metern Länge, länger als ein Fußballfeld und 1,4-mal so lang wie eine Boing 747. LM Windpower mit Sitz in Kolding (Dänemark) produziert seit 2019 100 Meter lange Rotorflügel im französischen Cherbourg. Entwickler in Sachsen wollen demnächst zwei 380 Meter hohe Windkraftwerke bauen. Um das Gewicht der Flügel zu minimieren, verwenden die Hersteller fast nur noch die teureren, carbonfaserverstärkten Kunststoffe (CFK). Außer dem tropischen Balsaholz von 50 Bäumen ist in den Konstruktionen unter anderem die PFAS-Chemikalie Bisphenol A verarbeitet. CFK-Materialien erreichen im Brandfall Temperaturen von mehr als 650 Grad und zerfallen zur kritischen Größe von Nanopartikeln, die in die Lunge eindringen können, wie Sebastian Eibl vom Wehrwissenschaftlichen Institut in Erding ausführte.
Brände kann man nicht löschen
In der Allgäuer Gemeinde Fuchstal wurden von September bis Anfang Oktober für drei WKA im Gemeindewald Leeder alle neun Rotorflügel des Herstellers LM Windpower bereits beschädigt angeliefert. Die Nabenhöhe der Windräder beträgt 166 Meter, die Länge der Flügel 80 Meter. Für die Lagerung und den Transport zu den Türmen waren breite Schneisen in den Wald geschlagen worden. LM Windpower wurde 2016 von GE übernommen, blieb aber operativ eigenständig.
Für die Regulierung der Kostenübernahme muss festgestellt werden, ob die Risse in den stark gebogenen Rotorblättern auf dem langen Transportweg von Dänemark über Swinemünde nach Fuchstal entstanden sind oder aufgrund eines Konstruktionsfehlers. Wie es heißt, soll sich die Inbetriebnahme der Windräder durch den Schaden nur um drei Monate verzögern. Die Investitionskosten für den Gemeinde- und Bürgerwindpark belaufen sich auf 22 Millionen Euro.
Im Dezember 2022 brannte bei Losheim im Saarland ein XXL-Windrad des Herstellers Vestas mit Flügeln aus CFK-Kunststoff komplett ab. Die Repower-Anlage war erst 2021 errichtet werden. In der Höhe konnte die Feuerwehr den Brand nicht löschen und ließ daher das Feuer kontrolliert abbrennen. Löschmaßnahmen an Windrädern sind nicht möglich. Die Feuerwehr musste sich auf die weiträumige Absperrung des Standorts und die Bekämpfung von Folgebränden durch herabstürzende Trümmer beschränken, die im Umkreis von mehreren hundert Metern herumflogen.
Im Fernsehen des Saarländischen Rundfunks äußerte sich dazu am 16. Januar Petra Weißhaupt, Mitarbeiterin des Umweltbundesamtes (UBA): Sie sehe keine Gefahr durch gefährliche Fasern. Man wisse nicht, in welchen Umfang „fiese Fasern“ bei derartigen Bränden freigesetzt würden. Da stellt sich die Frage: Warum hat das UBA noch keine einschlägigen Gutachten in Auftrag gegeben? Die Bürger sind ahnungslos hinsichtlich der Gefahrenlage bei brennenden WKA mit der Auswirkung einer großräumigen Verunreinigung von Wäldern und Böden durch Fasern und Nanopartikel. Sie verlassen sich auf das Handeln der Regierung.
Ferner sind Informationen über die erhebliche Kontaminierung der Umwelt mit Schadstoffen infolge der Sprengung von WKA dringend vonnöten. In der Hohen Mark bei Lippramsdorf (Haltern, Ostwestfalen) brach am 29. September 2021 der Turm eines Windrads von 249 Meter Gesamthöhe am Tag vor der Inbetriebnahme zusammen. Das Maschinenhaus stürzte mitsamt den technischen Anlagen und Rotorblättern ab. Das Windrad des Herstellers Nordex konnte nicht zurückgebaut werden und wurde daher im April 2022 gesprengt.
Ein selbstzerstörerischer Prozess
Dafür musste ein 3000 Quadratmeter großes Waldstück gerodet werden. Bundesweit ließ Nordex alle 21 WKA desselben Typs abbauen oder sprengen. Mit der großräumigen Umweltverschmutzung durch Brände, Abbrüche von Rotorflügeln und Sprengungen von WKA weiß hierzulande niemand umzugehen. Stattdessen wird versucht, das Problem noch eine Zeit lang auszusitzen. Die zahlreichen jüngsten Misserfolge und hohen finanziellen Verluste der Erbauer von Windkraftanlagen nicht zuletzt durch schiere Gigantomanie eröffnen keinen Spielraum, um zu weniger gefährlichen und weniger umweltschädlichen Materialien zurückzukehren.
Die Gier der Geschäftemacher mit den Naturenergien mündet in einen selbstzerstörerischen Prozess, wenn die Spielräume des Machbaren mit den physikalisch-technischen Grenzen kollidieren. „Ruiniert der Technologiewettlauf die Windrad-Branche?“ lautete die Überschrift eines Artikels im „Handelsblatt“ vom 25. Juli. Die technische Entwicklung der Windkraft sei rasant, aber sie habe ihren Preis. Die Industrie sei gut beraten zu prüfen, ob das „Immer höher, Immer schneller, Immer weiter“ sinnvoll sei. Fachkräftemangel und steigende Rohstoffpreise setzten die Unternehmen zusätzlich unter Druck.
„Branche macht horrende Verluste“
Nach dem Milliarden-Debakel bei Siemens Gamesa würden viele Beteiligte eine „Pause des Wettrennens“ befürworten. In einem Interview mit der „Welt am Sonntag“ erklärte Siemens-Energy-Aufsichtsratschef Jo Kaeser: „Bei Wind ist die Situation sehr ernst. Die ganze Branche macht horrende Verluste.“
Bemerkenswert: Der Schlamassel ist trotz jahrzehntelanger Staatshilfen und Milliarden an Fördermitteln aus dem Steuerhaushalt eingetreten. Ferner hat die Bundesregierung das Lieferkettengesetz „bei Wind“ faktisch ausgesetzt. Wendete man es an, stünde endlich auch der totgeschwiegene Öko-Kolonialismus zugunsten der Energiewende-Profiteure am Pranger: die rücksichtslose Ausbeutung von Menschen und Ökosystemen unter Zuhilfenahme von korrupten Strukturen in Drittweltländern. Die Schlagwörter „Klimaschutz“ und „Nachhaltigkeit“ der tatsächlich nicht-regenerativen Windenergie wären im Nu Makulatur.
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)* Anmerkung der EIKE-Redaktion :
Dieser Aufsatz ist zuerst erschienen in der Preußischen Allgemeinen Zeitung; 10. November 2023, S.12; EIKE dankt der PAZ-Redaktion sowie der Autorin Dagmar Jestrzemski für die Gestattung der ungekürzten Übernahme, wie schon bei früheren Artikeln : https://www.preussische-allgemeine.de/ ; Hervorhebungen im Text: EIKE-Redaktion.
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Windkraftanlagen
Die unterschätzte Gefahr der Rotorblätter
Bei Bränden und Brüchen können krebserregende „Fiese Fasern“ freigesetzt werden – Eine Wiederverwertung ist noch nicht möglich
Dagmar Jestrzemski
20.12.2022
Im Windpark Alfstedt im niedersächsischen Kreis Rotenburg/Wümme ist am 15. September der Flügel eines Windradrotors abgeknickt. Nach 14 Tagen brach er komplett ab. Die Windkraftanlage (WKA) war erst wenige Wochen zuvor in Betrieb genommen worden. Aus der großen Bruchstelle rieseln seitdem scharfkantige größere und kleine Teilchen auf die umliegenden Agrarflächen herab.
Die Anwohner sind besorgt, da sich feine Fasern des Materials laut einem Bericht der „Zevener Zeitung“ vom 28. November in der ganzen Gemeinde verteilt haben sollen. Bei der Beschädigung des Rotorblatts könnten neben scharfkantigen größeren Bruchstücken auch feinste, lungengängige Faserstäube von Carbonfasern freigesetzt worden sein, sogenannte Fiese Fasern, die über Haut und Lunge in den Organismus von Menschen und Tieren eindringen können.
Gefährlich wie Asbest
Verbundwerkstoffe von Rotorblättern aus Glasfasern (GFK), Balsaholz, Stahlelementen und bei sehr großen Flügeln auch Kohlenstofffasern (CFK) werden mit Epoxidharzen verklebt. Darin enthalten sind giftige Stoffe wie Bisphenol A. Nachdem GFK lange als Hauptbestandteil eingesetzt wurde, verwenden die Hersteller der Anlagen wegen der Gewichtseinsparung zunehmend die mit Carbonfasern verstärkten Kunststoffe (CFK).
Die Fasern werden mit den Kunststoffen in eine Form eingebettet und durch Erwärmen ausgehärtet. Es entsteht ein strapazierfähiges, hochfestes Material, das leichter als Stahl ist. CFK gilt als Werkstoff der Zukunft und wird auch in der Luft- und Raumfahrt, im Fahrzeugbau und im Bauwesen verwendet.
Im Brandfall jedoch werden bei Temperaturen über 650 Grad Celsius mit der Asche des CFK-Kunststoffs lungengängige Fasern freigesetzt, deren Wirkung die Weltgesundheitsorganisation (WHO) als ähnlich krebserregend wie Asbest einschätzt. Da brennende WKA wegen ihrer großen Höhe nicht löschbar sind, kommt es zu nicht beherrschbaren Emissionen von „Fiesen Fasern“, wobei die Wetterlage Richtung und Ausbreitung der hochgefährlichen Stäube bestimmt. 2014 warnte das Bundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistung der Bundeswehr vor lungengängigen Carbonfaserpartikeln nach Bränden.
Probleme bei Trümmerbergung
Die Regierung ignoriert diese Gefahr für Menschen, Tiere und Umwelt. Gesetzliche Vorschriften, etwa um ausreichende Mindestabstände zwischen brennenden Windrädern und Wohngebäuden festzulegen, gibt es keine. So lagen denn auch der Freiwilligen Feuerwehr Augsberg (Oberpfalz) keine Informationen über die Notwendigkeit von Schutzkleidung und Atemschutzgeräten vor, als man im Mai 2018 drei jungen Leuten, dem Nachwuchs der Feuerwehr, die Aufgabe erteilte, Trümmerteile eines abgebrochenen Rotorblatts im Windpark Illschwang aus dem angrenzenden Wald einzusammeln.
In Alfstedt war noch Ende November laut der Betreiberfirma Energiekontor in Bremen kein Baufahrzeug für die Bergung des beschädigten Rotorblatts verfügbar. Man sei aber bemüht, die Beeinträchtigungen für Grundstückseigentümer, Pächter und Anlieger sowie die Umweltbelastungen durch die Verunreinigungen schnellstmöglich zu beseitigen. Eine Firma wurde damit beauftragt, die Flächen zu untersuchen und zu säubern. Die Besitzer der anliegenden Wiesen und Felder sind jedoch davon überzeugt, dass man die feinen Fasern nie mehr von den Agrarflächen bekommt. Für die Herstellerfirma General Electric könnte der Schaden immens werden, falls ein großflächiger Austausch des Bodens nötig werden sollte.
Abrieb im Normalbetrieb
Für das Recycling der stetig zunehmenden Menge abgebauter Rotorblätter ist bisher trotz teurer Forschungen keine Lösung im industriellen Maßstab in Sicht. Rotorblätter auf Glasfaserbasis können nach einer aufwendigen Vorbehandlung in der Zementindustrie als Sekundärbrennstoff verwendet werden. Verbundstoffe mit Kohlefasern sind wesentlich problematischer. Sie zerfallen bei der Verbrennung erst bei weitaus höheren Temperaturen als denen, die in einer Müllverbrennungsanlage herrschen. Auch sind sie nicht recycelbar. Weltweit werden die Rotorflügel ausgedienter WKA überwiegend in Deponien vergraben, was nach Auskunft der Architektur-Professorin Lamia Messari-Becker oft auch in Deutschland erfolgt, sofern die Rotorblätter nicht ins Ausland verkauft werden können. Mit jedem Rotorblatt gelangen rund 29 Tonnen Kunststoff in den Boden.
Studien aus den Niederlanden zufolge werden bereits während der Nutzung der Anlagen durch Verschleiß jährlich Dutzende Kilogramm Mikroplastik als Splitter und Feinstäube Hunderte Meter hoch in die Atmosphäre gewirbelt, um teils in großer Entfernung auf den Boden oder in die Meere abzusinken. In Europa werden jährlich etwa 1,141 Millionen Tonnen Verbundmaterial produziert. Den größten Teil daran hat Deutschland mit 225.000 Tonnen.
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Infraschall: Die unsichtbare Gefahr der Windkraftanlagen
Während einige behaupten, dass Infraschall von Windrädern keine negativen Auswirkungen auf die Gesundheit haben kann, gibt es auch Forschungsergebnisse, die dies widerlegen. Erfahren Sie mehr über die Debatten rund um Infraschall und Windenergie.
Foto: PantherMedia / r.schramm
Windenergie ist eine wichtige Energiequelle, die zunehmend genutzt wird, um den wachsenden Energiebedarf der Welt zu decken und die Herausforderungen des Energiewandels zu meistern. Obwohl sie eine saubere und erneuerbare Energiequelle darstellt, gibt es auch diverse Bedenken hinsichtlich des Infraschalls von Windrädern.
Ja, es gibt zahlreiche Theorien im Zusammenhang mit Windrädern, die in Deutschland auf Widerstand bei Einwohnern stoßen und dadurch den Ausbau der Windenergie verlangsamen. Vor kurzem wurde eine Studie veröffentlicht, die zeigte, dass das infraschallbedingte Windturbinesyndrom keine wissenschaftliche Grundlage hat. Doch können Anwohner von Windkraftanlagen wirklich aufatmen?
Was ist Infraschall?
Infraschall bezeichnet Schallwellen mit einer Frequenz von unter 16 Hertz. Diese Frequenzen sind so niedrig, dass sie vom menschlichen Ohr nicht wahrgenommen werden können. Infraschall entsteht aus verschiedenen Quellen wie Wind, Wellen, Verkehr und Industrie. Einige Menschen weisen darauf hin, dass Infraschall auch von Windrädern erzeugt wird.
Infraschall soll durch die Bewegung der Rotorblätter eines Windrads entstehen. Wenn sich die Rotorblätter durch die Luft bewegen, erzeugen sie Druckschwankungen, die Schallwellen erzeugen. Diese Schallwellen breiten sich in alle Richtungen aus und können sich über große Entfernungen ausbreiten.
Große Windturbinen, die Strom erzeugen, emittieren sowohl hörbaren Schall als auch unhörbaren Infraschall mit sehr niedrigen Frequenzen, die außerhalb des normalen menschlichen Hörbereichs liegen.
„Die Wirkung von Infraschall auf den Menschen scheint eigentlich noch gar nicht verstanden zu sein. Möglicherweise werden meteorologische Randbedingungen bisher nicht genügend einbezogen – als Vergleich sei die Wetterfühligkeit z.B. bei Fön angeführt. Die Infraschall-Forschung sollte bei weiteren Untersuchungen nicht auf Windturbinen fokussieren, Ursachen und Wirkungen sind multimodal oder mehrdimensional“, erklärte Professor für Strömungstechnik und Akustik Frank Kameier, vom Institute of Sound and Vibration Engineering, Fachbereich Maschinenbau und Verfahrenstechnik an der Hochschule Düsseldorf.
Infraschall der Windräder – was steckt dahinter?
Bisherige Studien haben sich größtenteils auf die hörbaren Geräusche von Windparks konzentriert. Der Infraschall der Windräder wurde aber kaum erforscht. Obwohl diese Schallemissionen vom Menschen nicht gehört werden können, behaupten Kritiker der Windräder, dass Infraschall einen negativen Einfluss beispielsweise auf den Schlaf haben könnte.
„Große Windturbinen bewegen ihre langen Schaufelblätter durch das natürlich vorhandene Windprofil hin zum Erdboden. Die Anströmgeschwindigkeit ändert sich dadurch für die Schaufelblätter beachtlich und es kommt zu einer sogenannten Strömungsablösung mit der Folge eines Rauschens als Druckfluktuation. Moduliert mit der Rotation der Schaufelblätter entstehen Dopplerfrequenzen im Infraschallbereich wie auch im Hörbereich („Wusch-Wusch-Geräusch“), erklärte Professor Kameier, wie es funktioniert.
Kein Einfluss von Infraschall auf die Gesundheit?
Forscher und Forscherinnen des Woolcock Institute of Medical Research (WIMR) haben sich mit der Frage beschäftigt, ob und in welchem Maße Infraschall den Schlaf des Menschen beeinträchtigt. In einer kürzlich veröffentlichten Studie nahmen 37 gesunde, lärmempfindliche Erwachsene im Schlaflabor teil und wurden drei Nächte lang einem Infraschallpegel von 90 dB ausgesetzt. Dieses Infraschallniveau liegt über dem eines Windparks mit acht Windturbinen in 390 Metern Entfernung. Die Teilnehmer wurden entweder Windturbine-simuliertem Infraschall, keinem Ton oder Verkehrslärm ausgesetzt. Sie wussten nicht, ob Infraschall oder kein Ton gespielt wurde, da Infraschall unhörbar ist.
Unter ähnlichen Bedingungen klagen Anwohner von Windkraftanlagen oft über das sogenannte Wind-Turbinen-Syndrom (WTS), das angeblich durch Infraschall verursacht wird. Zu den Symptomen des WTS gehören u.a. Kopfschmerzen, Schwindelgefühl, Schlafstörungen, Übelkeit, Tinnitus und Reizbarkeit. Dabei schreiben diejenigen, die am Windturbinensyndrom (WTS) leiden, ihre schlechte Gesundheit und insbesondere ihre Schlafstörungen dem charakteristischen Muster des Infraschalls zu. Kritiker argumentieren hingegen, dass diese Symptome psychologischen Ursprungs sind und auf Nocebo-Effekte zurückzuführen sind.
„Wir konnten eindeutig zeigen, dass der Infraschall, der von Windturbinen erzeugt wird, nicht schwindlig oder übel macht, keinen Einfluss auf die Herzgesundheit oder psychische Gesundheit hat und auch keinen Einfluss auf den Schlaf hat“, kommentierte der leitende Studienforscher Associate Professor Nathaniel Marshall. „Die Unsicherheit um das Syndrom hat einen Schatten auf die Zukunft von Windparks als saubere Energiequelle geworfen, daher ist es großartig, ein so klares Ergebnis aus der Studie zu erhalten.“
Laut der Studie haben die Teilnehmer und Teilnehmerinnen der Untersuchung nicht gemerkt, dass sie diesen Auswirkungen ausgesetzt wurden. „Keiner der Menschen, die dem Infraschall ausgesetzt waren, entwickelte das, was als Windturbinen-Syndrom beschrieben werden könnte“, sagte Associate Professor Marshall. „Es gab keine Auswirkungen auf den Schlaf, die Gehirnfunktionen oder die kardiovaskuläre oder psychologische Gesundheit. Daher glauben wir, dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass Windturbinen-Infraschall zu Erkrankungen oder Schlafstörungen führt.“
Nun entsteht die berechtigte Frage: ob eine Studie mit 37 Teilnehmenden bereits repräsentativ ist.
Auch in der Schweiz hat man sich intensiv mit dieser Frage beschäftigt. Laut einer Bewertung der Infraschall-Emissionen von Windkraftanlagen durch Experten des Schweizer Bundesamts für Umwelt seien Bedenken bezüglich gesundheitlicher Schäden durch Infraschall auf falschen Zahlen begründet.
Wann wird Infraschall als störend wahrgenommen?
„Auffällig ist vor allen Dingen, dass es Zeit benötigt, bis der Infraschall als störend wahrgenommen wird. Oft leben Menschen jahrelang mit der Belastung und mehr oder minder plötzlich wird der Infraschall zum gesundheitlichen Problem. Epidemiologische Untersuchen sind langwierig, aber unausweichlich. Es müssen mehr und andersartige statistische Untersuchungen durchgeführt werden“, erläuterte Professor Kameier und verwies auf eigene Untersuchungen aus den Jahren 2011 bis 2015, die zeigen, dass sehr wohl sehr niedrige Amplituden bei Menschen zu Reaktionen führen.
„Forschungsberichte und auch eigene unveröffentlichte Erfahrungen zeigen, dass der Nutzen von Feldstudien mit der kurzeitigen Beschallung von Probanden nicht zielführend ist – kann er auch nicht sein, da Medizinern bekannt ist, dass die Wirkungen von Infraschall eine Art Generationszeit benötigen – das lässt sich in keiner Studie nachbilden“, erklärte Kameier, wie Infraschall langfristig wirkt.
Erhöhter Blutdruck, Schlaf- und Konzentrationsstörungen
Außerdem gebe es viele Interviews auch von den Ärzten, die mit Betroffenen persönlich gesprochen haben. „Benannt werden Schlafstörungen und es gibt Hinweise auf ständig erhöhten Blutdruck, Konzentrationsstörungen und verminderte Leistungsfähigkeit. Die Betroffenen berichteten auch von Kribbeln in den Gliedmaßen und Kopfschmerzen“, berichtete Kameier. Es gebe auch Berichte, dass einige Betroffenen Selbstmordgedanken mit Infraschall in Verbindung bringen.
Es gibt auch viele andere wissenschaftliche Untersuchungen, die darauf hinweisen, dass Infraschall Auswirkungen auf den menschlichen Körper doch hat. Professor Kameier kann dafür viele Beispiele nennen: „Anwohner in der Nähe von Windturbinen berichten von den beschriebenen Phänomenen. Eindrucksvoll werden weltweit von Wissenschaftler*innen und Ingenieur*innen, die zur technischen Untersuchung der Phänomene herangezogen wurden, berichtet, wie schwer die Personen leiden. Z.B. Dick Bowdler in „A short history of the dangers of infrasound“, Dr. Marianna Alves-Pereira im Film `Infrasound´, Frey/Hadden (Australien 2007) beschreiben die Notlage von Infraschallbetroffenen oder Lagö und Persson aus Schweden. Das ist nur eine exemplarische Aufzählung – es lassen sich wirklich zahlreiche Erfahrungsberichte von Consultants und Forscherinnen und Forschern finden“, resümierte der Professor.
Wie kann man mögliche gesundheitliche Folgen durch Infraschall minimieren?
Die Diskussion ist da und die Tatsache, dass selbst unterschiedliche Studien zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen, beweisen es mehr als deutlich, dass das Problem nicht ignoriert werden darf. Nicht umsonst gibt es auch viele Diskussionen bezüglich des Mindestabstands zu den Windrädern.
Auch Professor Frank Kameier kann eine mögliche Lösung nennen: „Eine aktive Blattverstellung, vergleichbar den Start- und Landeklappensystemen von Flugzeugen, könnte Verbesserung bringen. Die Strömung muss vor allen Dingen sorgfältiger um die Schaufelblätter geführt werden – dazu ist Grundlagenforschung anzuwenden“.
„Hinsichtlich der Fokussierung von Forschungsförderung rein auf die großen Player wie Fraunhofer, DLR und Exzellenzhochschulen macht die Bundesregierung einen großen Fehler. Als Professor an einer University of Applied bzw. (Fach)Hochschule spielt man grundsätzlich nur in der zweiten oder gar dritten Liga. Forschungsanträge kommen stetig nicht in die Förderung“, ergänzte Kameier, der zum Thema Infraschall mehrere Forschungsanträge gestellt hat, die aber als nicht förderwürdig bewertet wurden.
Dabei plädierte er: „Ingenieur*innen und Mediziner sollten eng miteinander kooperieren, um neue kreative Forschungsdesigns zu entwickeln. Forscher*innen sollten auch an Fachhochschulen eine reale Chance bekommen, ihre Forschungsideen anzuwenden. Die Industrie sollte kooperieren und sich den technischen Anforderungen in einer urbanen Welt stellen, anstatt die Problematik zu ignorieren.“
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https://youtube.com/shorts/gRAhSAqQ_sg?si=SCjfc4W-ilTwe942
Umweltministerium kämpft mit Mythen gegen die Kernkraft – wie Strommärchen entstehen Das Umweltministerium Baden-Württemberg schießt gegen französische Atomkraftwerke und die vermeintlichen Folgen hitzebedingter Ausfälle. Es handelt sich aber um keine Krise – sondern vielmehr eine Kampagne. Man reduziert die Debatte auf das politische Feindbild Kernkraft. Dr. Christoph Canne 04.07.2025 • 74 „Hitze und Dürre in Folge der Klimakrise bringen Europas Energiesystem ins Wanken.“ Mit diesen alarmierenden Worten eröffnete das Umweltministerium Baden-Württemberg am 1. Juli 2025 einen X-Post – samt Schuldzuweisung: Französische und Schweizer Atomkraftwerke müssten angeblich ihre Leistung drosseln, mangels Kühlwasser. Dafür würden „deutsche Erzeuger“ einspringen, woraufhin die Strompreise steigen. Die Botschaft ist eindeutig: Atomkraft sei verletzlich, wetterabhängig und damit nicht zukunftsfähig. „Daher Energiewende“, so das Ministerium. Verlinkt wurde ein Handelsblatt-Artikel, dessen Überschrift einen vermeintlichen Kausalzusammenhang suggeriert: Weil Frankreich Atomkraft drossle, steigen deutsche Strompreise. Bei Medien mag so etwas als Clickbait durchgehen – von einem Ministerium, das in Baden-Württemberg die Fachverantwortung für die Energiewirtschaft trägt, darf man mehr erwarten: Objektive, faktenbasierter Kommunikation statt suggestiver Verkürzung. Ob die dramatische Darstellung der Realität standhält – das prüfen wir jetzt. In Ruhe. Ohne Alarmismus. Mit Daten, nicht Dogmen. Was wirklich vom Netz ging – und warum Richtig ist: Während der Hitzewelle zum Monatswechsel Juni / Juli mussten in Frankreich einzelne Reaktorblöcke temporär vom Netz genommen oder gedrosselt werden. Betroffen waren insbesondere die Kernkraftwerke Golfech und Blayais im Südwesten, Bugey nahe Lyon und Nogent nahe Paris. Laut Daten der ENTSO-E und der Outage-Datenbank der EDF kam es bis 02.07.2025 23:00 zu folgenden umweltbedingten Leistungseinschränkungen: Lesen Sie auch: Golfech 1 wurde am 29. Juni vollständig abgeschaltet – laut EDF zur Vermeidung einer weiteren Erwärmung der Garonne. Die Abschaltung wird bis zum 7. Juli dauern. Zu zeitweisen Leistungsreduktionen kam es in Bugey 3, Blayais 1 und Nogent 2. Der daraus resultierende Leistungsverlust bewegte sich je nach Tag und Umfang der Drosselungen zwischen 1,3 und 2,55 GW. Bei einer installierten Gesamtleistung der französischen Nuklearflotte von rund 61,4 GW entsprach dies lediglich 2 bis 4 Prozent – sicher keine Größenordnung, die ein Energiesystem „ins Wanken“ bringt. Auch die Jahresperspektive relativiert die dramatische Erzählung: Laut Betreiber EDF betrug die hitzebedingte Produktionsminderung im Jahr 2022 gerade einmal 0,3 Prozent – eine quantité négligeable im Maßstab der Versorgungssicherheit. Wie sich die französische Nuklearproduktion in den letzten Tagen tatsächlich entwickelt hat Schauen wir uns nun an, wie sich die französische Nuklearstromproduktion zwischen dem 15. Juni und dem 2. Juli 2025 entwickelt hat. Ist sie tatsächlich – wie vom Ministerium suggeriert – infolge der hitzebedingten Abschaltungen eingebrochen? ![]() Die pinkfarbene Kurve zeigt die nukleare Stromerzeugung in diesem Zeitraum: Man sieht Produktionsrückgänge am Ende des Monats infolge von Abschaltungen bzw. Drosselungen. Diese Einschnitte wurden jedoch unmittelbar kompensiert – durch höhere Leistungen anderer Reaktoren innerhalb der französischen Flotte. Die Gesamtproduktion aus Kernenergie blieb über den Zeitraum stabil im Bereich von 35–40 GW. Von einem wetterbedingten Einbruch der französischen Atomstromproduktion kann also keine Rede sein – die Versorgung blieb robust und ausgleichsfähig. Warum der Export zurückging – aber nicht die Produktion Ein Blick auf die französischen Stromexporte (in Abb. 1 rot dargestellt) zeigt: Frankreich blieb im gesamten Zeitraum Nettoexporteur, doch die Exportmengen gingen ab der letzten Juniwoche spürbar zurück. Der Grund dafür war nicht eine verminderte Stromerzeugung, sondern ein gestiegener Verbrauch im Inland – erkennbar an der schwarzen Lastkurve in der Grafik. Die Hitzewelle führte bspw. zu einer erhöhten Nutzung von Klimageräten, was den Strombedarf deutlich steigen ließ. Frankreich versorgte seine Nachbarländer also weiterhin– aber mit geringeren Mengen als üblich. Nicht wegen fehlender Kapazität, sondern wegen höherer Nachfrage im eigenen Land. Schwächen? Ja – aber nicht im Sommer Zur Vollständigkeit: Auch Frankreichs Stromversorgung kennt strukturelle Schwächen – aber nicht im Sommer, sondern im Winter. Denn dann sichern Millionen Haushalte ihre Wärmeversorgung mit strombetriebenen Elektroheizungen, was die Stromnachfrage sprunghaft steigen lässt. Ein sehr kalter Winter kann Frankreich durchaus an seine Leistungsgrenze bringen – und damit auch für Probleme in Deutschland sorgen, das gerade in winterlichen Dunkelflauten zunehmend auf grenzüberschreitende Stromlieferungen angewiesen ist. Fazit: Stabil statt wankend Die Ausfälle einzelner Reaktoren waren punktuell, temporär und technisch beherrschbar. Die Gesamtproduktion blieb stabil über 35 GW, und Frankreich war an keinem Tag Nettoimporteur. Von einem „wankenden Energiesystem“, wie es das baden-württembergische Umweltministerium behauptete, kann objektiv keine Rede sein. Die wahre Schwäche: Wenn Wind- und Stromerzeugung versagen Während Frankreichs Kernkraftwerke die hitzebedingten Ausfälle kompensieren konnten, kollabierte am Abend des 1. Juli 2025 die wetterabhängige Stromproduktion aus Solar und Windkraft in Deutschland nahezu vollständig. ![]() Das zugrunde liegende Phänomen ist bekannt: die sogenannte Hitzeflaute. Sie entsteht, wenn an extrem heißen Tagen die Windzirkulation stark nachlässt – wie am 30. Juni und 1. Juli 2025, deutlich erkennbar am blauen Graph für die Windkrafterzeugung. Mit dem abendlichen Rückgang der Solarproduktion entstand ein massiver Versorgungsengpass – besonders am 1. Juli, als sich die Lage zuspitzte: Die kombinierte Erzeugung aus Wind und Solar sank auf ein Minimum von 4,69 GW. Bei einer installierten Leistung von 170 GW entspricht das einer tatsächlichen Verfügbarkeit von nur knapp 3 Prozent. Dies entspricht einem Einbruch um 97 Prozent – während Frankreichs Nuklearflotte unbeeindruckt weiter produzierte. Inländische Fossile Kraftwerke mussten ans Netz genommen werden und die Lücke schließen – und der Börsenstrompreis explodierte auf 46 ct/kWh netto. Dieser kausale Zusammenhang zwischen Hitzeflaute und Strompreisspitzen scheint dem Umweltministerium Baden-Württemberg entgangen zu sein. Wer über „Versorgungsrisiken durch Hitze“ sprechen möchte, sollte sie dort verorten, wo sie tatsächlich auftreten – nicht im Reaktorkern von Blayais, sondern im deutschen Windpark bei Windstille. Fazit: Keine Krise – sondern eher eine Kampagne Dass sich ein Umweltministerium in dieser Lage zu einem alarmistischen Posting hinreißen lässt, ist bemerkenswert – und bedauerlich. Denn es nährt nicht Vertrauen, sondern Verzerrung: Statt aufzuklären werden komplexe Zusammenhänge auf das politische Feindbild Kernkraft reduziert – eine sachliche Analyse hätte dem klar widersprochen. Statt differenzierter Bewertung betreibt man selektive Dramatisierung. Statt transparenter Kommunikation entsteht der Eindruck, Frankreichs Atomflotte sei ein Sicherheitsrisiko – obwohl sie stabil produziert, während ausgerechnet die deutschen Erneuerbaren versagten. Und das nicht zum ersten Mal. Wer in der Energiepolitik Vertrauen schaffen will, muss den Mut zur Wahrheit haben – auch dann, wenn sie nicht ins eigene Konzept passt. | |